Bestandssteckerdosen nach Wandverkleidung mit Spanplatte

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Autor
Bestandssteckerdosen nach Wandverkleidung mit Spanplatte

    







BID = 595421

aapapapa

Aus Forum ausgetreten
 

  



In gesamten Nischenbereich des Küchenraums soll Wandverkleidung aus Holzwerkstoff (Spann- bzw. MDF-Platte mit Dekorbeschichtung) kommen.

Im betroffenen Bereich ein Lichtschalter und eine Gruppe aus 3 Steckdosen momentan vorhanden. Die sollen auch bleiben.

Was ist die korrekte/fachgemässe Art und Weise die vorhandenen Schalterdosen an künftige Wandstärke (Verkleidung drauf) anzupassen?
Putzausgleichringer, Hohlwandschalterdosen oder andere?
Falls HWD, müssen die alten weg?

Für alle Hinweise vielen Dank im vorab.

BID = 595433

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

 

  

Hallo aapapapa,

erstmal willkommen im Forum!

Der Möglichkeiten gibt es mehrere.
Wie man das sinnvoll ausführt, hängt vor allem von der Dicke der Verkleidung und ihrem Abstand von der vorhandenen Putzoberfläche ab.
Außerdem u.U. von der möglichen Positioniergenauigkeit und der Oberflächengestaltung.

Ohne nähere Angabenn kann man also die Frage nicht beantworten.


Gruß,
sam2

BID = 595472

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Grundsätzlich ist wichtig, dass die Schalter und Steckdosen nicht direkt in die Holzplatte eingesetzt werden, wie man das leider all zu oft sieht!

BID = 595474

aapapapa

Aus Forum ausgetreten


Wand ist verputzt, Ausgleichmasse oben drauf.
Verkleidung aus einem Stück, 16mm stark.
Wahrscheinlich wird an die Wand verklebt -
nur Klebstofffilm zwischen Wandoberfläche und Verkleidung.

Einmal ist es allein "stehender" Lichtschalter,
das andere: 3-er Steckdosengruppe in einem Rahmen.
Im letzten Fall die Positionierungsgenauigkeit recht wichtig.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: aapapapa am 13 Mär 2009 10:19 ]

BID = 595477

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Generell kann man dann sagen:

Einfacher ist die Verwendung von Putzausgleichsringen.
Die bedingt aber bei fertigen (nicht flickbaren) Oberflächen, daß die Öffnung in der Verkleidungsplatte ausreichend genau gefertigt werden kann, damit hinterher die Abdeckrahmen auch das Loch komplett verdecken.

Tick hierzu:
Zuerst nur ne kleine in die Platte Öffnung machen. Dann Platte montieren. Erst jetzt Öffnung vorsichtig erweitern (z.B. mit einer Eintauchsäge). Zuletzt den Putzausgleichsring montieren.
Geht aber nur, wenn der Werkstoff der Platte gut bearbeitet werden kann (nicht machbar z.B. bei Glasplatten).

Ist das nicht möglich, muß die Gerätedose nachträglich eingesetzt werden. Dann vorzugsweise in Form einer Hohlwanddose. Dazu muß jedoch vorher ein deutlich größerer Hohlraum im Mauerwerk geschaffen werden.


BID = 595479

aapapapa

Aus Forum ausgetreten

Sind die Ausgleichringer in der Situation auch brandschutztechnisch OK?

BID = 595519

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Nach der Norm warscheinlich nicht, aber praktisch und sicherheitstechnische hätte ich wenig bedenken. Ggf. könnte man ja zwischen Platte und Dose, den kleinen Spalt mit Gips oder anderem mineralischem Material verschließen.

BID = 595522

Goetz

Schreibmaschine

Beiträge: 1947
Wohnort: Dresden
Zur Homepage von Goetz


Zitat :
shark1 hat am 13 Mär 2009 10:05 geschrieben :

Grundsätzlich ist wichtig, dass die Schalter und Steckdosen nicht direkt in die Holzplatte eingesetzt werden, wie man das leider all zu oft sieht!

Warum darf man das nicht ???? eine Hohlwanddose erhöht IMHO den Brandschutz auch nicht wesentlich....

BID = 595527

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Doch, das tut sie!
Und auch die Putzausgleichsringe sind bis mind. 650°C beständig.

_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 595529

aapapapa

Aus Forum ausgetreten

Die Entscheidung fällt nicht so einfach an.

Vielleicht wäre dann folgender Ansatz in der Entscheidung und Ausführung
einfacher:
Im Unterschrankbereich neue Steckdose errichten lassen, diese an die bestehende Steckdosen anschliessen, alte Dosen mit Verkleidung komplett verdecken (nicht mehr nutzbar/zugänglich), in der Ecke APL-Nischenwand bzw. in der betroffenen Raumecke (Nischenbereich) eine Aufsatzlösung montieren.


BID = 595544

un23

Stammposter



Beiträge: 399
Wohnort: Neckartenzlingen

Aber bitte keine Klemmstellen, die danach nicht mehr zugänglich wären.

Gruss
un23

BID = 595650

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH


Zitat :
sam2 hat am 13 Mär 2009 15:03 geschrieben :


Und auch die Putzausgleichsringe sind bis mind. 650°C beständig.



Hohlwanddosen müssen aber bis 850°C beständig sein


Zitat :
Im Unterschrankbereich neue Steckdose errichten lassen, diese an die bestehende Steckdosen anschliessen, alte Dosen mit Verkleidung komplett verdecken (nicht mehr nutzbar/zugänglich), in der Ecke APL-Nischenwand bzw. in der betroffenen Raumecke (Nischenbereich) eine Aufsatzlösung montieren.


Das ist gar keine gute Idee, denn es müssen wie schon gesagt alle Klemmstllen zugänglich bleiben. Dann müsste man zumindest eine Schalterdose mit einem Bildverschluss anstatt der Steckdose versehen.

Sind Aderleitungen im Rohr oder Mantelleitung/Kabel im Putz verlegt?

BID = 598503

aapapapa

Aus Forum ausgetreten


Zitat :
un23 hat am 13 Mär 2009 16:59 geschrieben :

Aber bitte keine Klemmstellen, die danach nicht mehr zugänglich wären.

Gruss
un23



Ist interessant. Ein Elektriker hat eben, in Schalterdosen der Steckerdosen die durch Verkleidung weggehen, Schraubverbindungen zu den dahinter geschaltenen Steckerdosen gemacht. Dadurch diese Steckerdosen auch weg eliminiert. Er sagt, nun Deckels drauf und die Verkleidung könne kommen.
Es wird also eine Klemmstelle hinter Verkleidung sein.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: aapapapa am 28 Mär 2009  8:55 ]

BID = 598507

Heimwerker.

Stammposter



Beiträge: 268


Zitat :
aapapapa hat am 28 Mär 2009 08:54 geschrieben :

Es wird also eine Klemmstelle hinter Verkleidung sein.

... und dann noch mit diesen hochmodernen Schraubklemmen

_________________
Viele Grüße,
Heimwerker

Alle Angaben sind ohne Gewähr und unverbindlich zu verstehen, ich übernehme auch keine Haftung für entstehende Schäden.
Ich bin kein Fachmann und meine Meinung muss nicht den Normen entsprechen.

BID = 598510

aapapapa

Aus Forum ausgetreten


Zitat :
Heimwerker. hat am 28 Mär 2009 10:25 geschrieben :


Zitat :
aapapapa hat am 28 Mär 2009 08:54 geschrieben :

Es wird also eine Klemmstelle hinter Verkleidung sein.

... und dann noch mit diesen hochmodernen Schraubklemmen



weiss nicht welche hoch- und welche weniger modern sind.
Für Laien ganz normale Schraubklemmleiste, die man beliebig in der Länge (Anzahl der Klemmen) schneiden kann.
Hab' gefragt, ob es normkonform ist. Auch gesagt, anderweitig
vom Gegenteil mitbekommen zu haben, dies sei nicht ganz im Sinne von aktuell geltenden Normen. Kein Problem - die Antwort.
Was mehr kann ich tun? Mit Elektro-Meister, Besitzer eines Elektroinstallation Meisterbetriebs jetzt streiten?
Der kennt sich mit Normen aus, nicht ich.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: aapapapa am 28 Mär 2009 10:40 ]


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