Ausländische Steckverbindungen in der EU

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Autor
Ausländische Steckverbindungen in der EU

    







BID = 773482

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien
 

  


Wir hatten ab und zu DIskussionen über verschiedenste Steckertypen und deren Zulässigkeit hin und her. Dabei gab es zwei gegensätzliche Meinungen.

1) alle in einem EU-Land bauartgeprüften Steckverbindungen etc. dürfen in allen EU-Ländern benützt werden, es sei denn nationale Vorschriften schränken die Nutzung explizit ein (in den irischen Vorschriften ist der EInsatz von Schukosteckdosen z.B. streng reglementiert, in den britischen explizit verboten).
2) Nur CEE-Typen, also Schuko, dessen französisches Äquivalent und die Industriesteckverbinder dürfen in allen Ländern eingesetzt werden, BS1363, CEI P11 und P17 etc. sind nur national anerkannte Typen, dürfen dementsprechend nur in ihren Ursprungsländern eingesetzt werden.

Wo könnte ich aussagekräftige Quellen finden um das (vor allem für Österreich) zu bestätigen oder widerlegen? Gerade BS1363 drängt sich aufgrund der absoluten Unverwechselbarkeit als Sondersteckvorrichtung irgendwie auf.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 773527

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

 

  

EU Recht bricht Landesrecht !!!
Derartige Regeln sind null und nichtig, mit dem Beitritt zur EU haben sich die Mitglieder darauf geeinigt einheitliche Regelungen zu schaffen. Siehe Europanormen und DIN VDE. Das die "Inselaffen" eh nicht richtig ticken steht da auf einem anderen Blatt.
Gruß Bernd

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 773542

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

@ Kurzarm. Das ist so Quatsch.

In GB benötigen viele Stromkreise Sicherungen in den Steckdosen/Steckern (z.B. 32A Ringschaltungen). Hierfür sind Schukosysteme nicht gebaut.

Da würde ich auch auf den Einsatz der geeigneten Steckvorrichtungen bestehen.

Aber auch D kennt Ausnahmen von der Norm, z.B. ungeschaltete Neutralleiter (obwohl aktiver Leiter).

BID = 773543

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Nunja, daß an einen mit 32A abgesicherten Endstromkreis keine Schukosteckdosen gehören ist völlig klar. Trotzdem spräche technisch gesehen nichts dagegen, in GB mit 13 oder 16A abgesicherte Stromkreise mit Schukosteckdosen zu haben - zulässig sind sie nicht, auf in GB produzierten Schukosteckdosen prangt ein riesiges Schild "Nur für den Export, Benutzung im vereinigten Königreich verboten!".

Und von wegen EU-Recht sticht nationales Recht... dummerweise sind die Elektrovorschriften ja nicht EU-weit im gesetzescharakter, sondern es gibt nur harmonisierte Normen, auf die sich teilweise nationale Gesetze beziehen, entsprechende EU-Verordnungen oder Richtlinien (die entweder automatisch gelten ode rin nationales Recht implementiert werden müssen) gibt es soweit ich weiß nicht. Folglich kann sich jedes Land ohne weiteres Ergänzungen zu den harmonisierten Normen aussuchen und tut das auch.

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BID = 774035

technikopa

Gerade angekommen


Beiträge: 14
Wohnort: Wien

Umgekehrt, wenn wir traditionell verpolungssichere Steckdosen hätten, würden wir wohl auch das bei uns jetzt übliche System ablehnen...

BID = 774044

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen

Trotzdem funktionieren meine 2 Schukomehrfachsteckdosen mit britischem Stecker einwandfrei und sind mir tausendmal lieber, als irgendwelche obskuren Adapterstecker ohne Sicherung und Schutzkontakt.
Dabei ist das erste Exemplar aus einer Not heraus entstanden. Die Adapter waren scheinbar überall ausverkauft, Stecker waren in jedem Supermarkt zu bekommen.

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-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 774108

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Meine Adapter für die verschiedensten Normen sehen ähnlich aus, nationaler Stecker und Schukokupplung. Die britische Version ist mit einer 13A-Sicherung versehen, da geht dann auch einmal ein Haartrockner (nicht so wie Billigadapter, die entweder für Rasierer vorgesehen sind und eine 2A-Sicherung haben oder gleich Chinamüll ganz ohne Sicherung sind).

Aber damit kommen wir leider der ursprünglichen Frage, ob britische, italienische oder schweizer Steckdosen und Stecker in a) Deutschland und/oder b) Österreich zulässig sind oder nicht.

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BID = 774112

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Die Frage ist eher, ob diese Stecksysteme in AT oder DE verboten sind. Eine Norm, die explizit diese Stecksysteme zulässt wird es sicherlich nicht geben. Höchst wahrscheinlich gibt es auch keine Norm, die explizit das Schuko-System fordert oder ausländische Stecksysteme verbietet.
Solange nicht durch den Vertragspartner ein VDE oder ÖVE Zeichen gefordert wird, denke ich dass es nicht verboten ist.

BID = 774129

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Alles klar... irgendwer hier im Forum hat einmal (siehe Eingangsposting) geschrieben, alle nicht-CEE-Typen seien in Österreich unzulässig. Und CEE-Typen sind CEE 7/4 (Schuko), 7/5 (französisch), 7/7 (Universalstecker für Steckdosen 4 und 5), 7/16 (Eurostecker) und 7/17 (Konturenstecker) u.a

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BID = 774142

Dark Dragon

Schreibmaschine



Beiträge: 1363
Wohnort: Solingen

Man kann doch eigentlich europaweit Spannungswandler für 110V Geräte mit den in den USA gebräuchlichen Steckern NEMA 1 / NEMA 5 kaufen... ?

Besitzen diese Geräte Spannungswandler eine CE / ÖVE / VDE Zulassung ?
Obwohl das Stecksystem nicht als Fingersicher gilt ?

Gruß
Andreas

BID = 774149

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704


Zitat :
Dark Dragon hat am  5 Jul 2011 02:42 geschrieben :

Man kann doch eigentlich europaweit Spannungswandler für 110V Geräte mit den in den USA gebräuchlichen Steckern NEMA 1 / NEMA 5 kaufen... ?

Besitzen diese Geräte Spannungswandler eine CE / ÖVE / VDE Zulassung ?
Obwohl das Stecksystem nicht als Fingersicher gilt ?

Gruß
Andreas



Naja. So fingersicher wie eine flache Rasiersteckdose allemal. Und viel was anderes sind diese Spannungswandler prinzipiell auch nicht.

BID = 774150

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Vorsicht:
die mir bekannten Rasierersteckdosen schalten die Spannung erst durch, wenn das Steckergehäuse an der Frontplatte anliegt.

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

BID = 774153

shark1

Inventar



Beiträge: 4878
Wohnort: DACH


Zitat :
Trumbaschl hat am  4 Jul 2011 23:27 geschrieben :

Alles klar... irgendwer hier im Forum hat einmal (siehe Eingangsposting) geschrieben, alle nicht-CEE-Typen seien in Österreich unzulässig. Und CEE-Typen sind CEE 7/4 (Schuko), 7/5 (französisch), 7/7 (Universalstecker für Steckdosen 4 und 5), 7/16 (Eurostecker) und 7/17 (Konturenstecker) u.a



Es wird schon so sein das in irgendeiner Norm steht, dass nur Stecksysteme des CEE-Systems zu verwenden sind. Wäre ja auch schrecklich, wenn jeder Hersteller und Installateure einfach das für ihn günstigste System verwenden täte. Dies schließt jedoch das Verwenden von anderen Systemen für Sonderanwendungen nicht unbedingt aus. Viele Hersteller haben ja Eigenstecksysteme für alles mögliche. Deswegen denke ich, dass aus ausländische Systeme für Sonderanwendungen zulässig sind.
-> Die Verwendung liegt in der Eigenverantwortung des Installateurs.
Ein normales EFH wirst du nicht normgerecht mit dem britischen Stecksystem installieren dürfen.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am  5 Jul 2011  8:44 ]

BID = 774168

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Ein ganzes EFH habe ich auch nicht vor. Es geht wenn um einzelne Steckdosen die nur für den Anschluß bestimmter Geräte (vor allem EDV) vorgesehen sind.

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BID = 774274

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen


Zitat :

Naja. So fingersicher wie eine flache Rasiersteckdose allemal. Und viel was anderes sind diese Spannungswandler prinzipiell auch nicht.

Jein, die Rasierersteckdosen haben einen Trenntrafo, die billigen Wandler nicht.
Den Finger zwischen die Stift zu stecken ist trotzdem nicht empfehlenswert.

Die Wandler sind eine Sache für sich. Die meisten davon dürften eigentlich aufgrund von Sicherheitsmängeln nicht verkauft werden.

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-=MR.ED=-

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