| Autor |
|
Aufteilung von N und PE in die HV verlegen |
|
|
|
|
BID = 377481
Dax
Gesprächig
Beiträge: 121
Wohnort: München
|   
|
Hi!
Bei uns in der Firma (Gebäude BJ 1990) wird die N-PE Aufteilung wie es damals halt üblich war erst in den UV vorgenommen. Da wir erhebliche Probleme mit diversen verschleppungen haben (Ströme auf abgeschirmten Datenleitungen) möchte ich die Aufteilung bereits ab HV vornehmen.
Folgende Situation:
Die HV wird mittels eines NYY (schätzungsweise 4x150mm²) von der Wandleranlage gespeist. Von dort aus gehen dann jeweils 4 Stück NYM 4x16mm² zu den UV. (abgesichert mit jeweils 50A NH) Zusätzlich geht noch jeweils ein NYM 1x25mm² GeGn von der Haupt-POT-Schiene zu den UV.
Die NYM 4x16 können leider nicht getauscht werden, diese verlaufen durch die halbe Tiefgarage bis in den 3. Stock.
Meine Idee war jetzt ganz einfach den gelb-grünen aus dem NYM in Blau umzulackieren, und diesen ausschließlich als N zu nutzen sowie das NYM 1x25mm²GeGn als PE zu nutzen. Ausserdem würde ich den vorhandenen blauen dann in grau umlackieren. (oder gleich den GeGn in Grau umlackieren? ist aber dann IMHO noch schlechter)
Ich weiss das das vorhaben nicht ganz einwandfrei ist, aber das ist meiner Meinung nach die einzige halbwegs wirtschaftliche Möglichkeit einen sauberen PE zu bekommen. Spricht da irgendwas grossartig dagegen? Ich habe schon öfter gehört dass das umlackieren von Leitern auch von EVUs praktiziert wird.
Anbei noch die Bilder der Wandleranlage und der HV
|
|
BID = 377490
ego
Inventar
Beiträge: 3091
Wohnort: Köln
|
|
Grundsätzlich ist die vorgehensweise richtig:
Der gr/ge der 4adrigen Leitung kommt an die N-Schiene und wird an seinem ende kurz blau gekennzeichnet. Das 1x25 bleibt an der PE Schiene. Es dürfen keine Brücken zwischen den beiden Schienen bestehen. Die N Schiene ist jetzt formell eine PEN Schiene an der nur der N anteil genutzt wird.
Eventuell kann so schon ab HAK verfahren werden, das heißt auch im Wandlerverteilerkasten den PEN von PE isolieren!
Umlackieren solltest/darfst du gar nichts, schon allein weil Lacke die Aderisolierung angreifen können. Der Blaue darf ohne umkennzeichnung weiterhin als Außenleiter benutzt werden.
Diese vorgehensweise ist voll VDE konform! |
|
BID = 377497
Dax
Gesprächig
Beiträge: 121
Wohnort: München
|
hi!
Echt? Ich darf allen ernstes einen Gelb-Grünen als reinen N verwenden, nur mit blauer markierung??? Die Kennzeichnung ist doch normal nur für PEN zulässig.
Am HAK (wenns den überhaupt gibt) werd und darf ich ganz sicher nichts ändern, dort liegen nämlich 20.000 V an  (Mittelspannungs-Zuführung) Unser Wandlerschrank wird direkt vom Trafo gespeist (ebenfalls mit einem 4x150mm² NYY. Wenn dann könnte ich die Aufteilung ab Wandlerschrank vornehmen. (Der wandleranlage reicht ja IMHO ein reiner N, d.h. ich brauche im Wandlerschrank ja dann garkeinen PE mehr oder??
|
BID = 377516
Gonzo2k1
Aus Forum ausgetreten
|
du kannst ab der niederspannungsseite des trafos 5adrig fahren... ob sinn oder unsinn ist betrachter sache..
aber ab der wandleranlage was zu machen find ich den richtigen lösungsansatz
|
BID = 377529
shark1
Inventar
Beiträge: 4878
Wohnort: DACH
|
@DAX
Du hast da was falsch verstanden!
Der jetzige PEN bleibt auch ein PEN nur, dass du an ihn nur noch Neutralleiter anschließt!
Shark1
_________________
Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!
|
BID = 377539
ego
Inventar
Beiträge: 3091
Wohnort: Köln
|
Ja und, ob HAK oder Trafo, das macht doch keinen unterschied!
Lass aus der Station einen z.B. 25mm2 Schutzleiter legen, der dort mit an den Stationserder/Potischiene kommt. (Wahrscheinlich existiert diese verbindung sogar schon.) Dieser ist auch mit dem PEN vom Trafo verbunden. Dann benutzt du aus deiner zul. zum Wandlerschrank den PEN nur noch als N. Achte peinlichst darauf das nirgendwo noch versteckte verbindungen eingesetzt sind!
|
BID = 377545
Dax
Gesprächig
Beiträge: 121
Wohnort: München
|
Das Verfahren ist natürlich geschickt! Formell hab ich dann halt einen PEN (der nur noch als N genutzt) und einen reinen PE, der auch als solcher genutzt wird.
Was mir grade aufgefallen ist: Im HV gibts ja ein 5-Schienen-System (kann man ja auch ganz gut erkennen)
Ist das überhaupt zulässig?
Dann haben wir ja:
L1 L2 L3 PEN N
Meine Idee: Aus N wird PEN, und in den HV lege ich auch nochmal einen 25mm² als reinen PE. (Für das eine einzige 3x1.5 was links oben für die Beleuchtung weggeht hrhr)
Oder war das damals noch zulässig?
Vom Trafo kommmt bereits ein wunderschöner riesiger Gelb-Grüner zur POT-Schiene. Es ist auch keine normale POT-Schiene sondern eine massives Kupferteil in das Gewinde reingeeschnitten worden sind. Der Fundamenterder ist hier ebenfalls aufgelegt. Wenn ihr wollt mach ich davon mal ein Foto.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Dax am 13 Okt 2006 20:44 ]
|
BID = 377588
ego
Inventar
Beiträge: 3091
Wohnort: Köln
|
Zitat :
| Dann haben wir ja:
L1 L2 L3 PEN N |
Nein, du hast nach der umstellung L/L/L/PEN/PE, wobei der PEN ab Trafo nur als N genutzt wird, der PE anteil quasi als "reserve" bleibt!
Für den PE in der Hauptverteilung reicht auch ein 16mm2 von der Potischiene!
|
BID = 377615
Fentanyl
Fentanyl mit Overkill
Volle Kanne !
Beiträge: 1912
|
Sicher, dass die ankommende Leitung 150mm² hat? sieht nämlich eher nach 70-95mm² aus (müsste außen auf dem Mantel draufstehen). Ich hab nämlich zuhause auch noch so ein schönes 4x70mm² rumfliegen, allerdings Al SE (Sektorleiter eindrähtig aus Aluminium), und das hat etwa die Größe. Die Poti-Schiene: Ist das so eine, wie es sie auch von Dehn gibt?
Wenn das Problem nach der Auftrennung PE/N noch leicht besteht, kann eine Querverbindung der vier PE in den UV helfen, denn die Längen der einzel-PE sind in dem Gebäude ja nicht gerade vernachlässigbar.
Wenn du Zeit hast, mach doch noch ein paar Fotos, der Leistungsschalter würde mich noch interessieren 
MfG, Fenta
|
