Aufteilen des Herdanschlusses

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Autor
Aufteilen des Herdanschlusses

    







BID = 638596

heuchler

Gerade angekommen


Beiträge: 9
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Hallo zusammen,

nach langer Abstinenz mal wieder eine Frage.

Folgendes Problem:

Neue Küche, Insel, neuer autarker Herd, ein Hochbaubackofen.

Nun gibt es eine Herdanschlussdose in der Wand, an diese muss ich natürlich ran (was kein Problem darstellt).

Jedoch bin ich mir nicht schlüssig "wie" ich aufteilen soll.

Ich bin der Meinung dass immer direkt von Quelle zum Ziel gelegt werden sollte (ohne Verlängerung).

Somit ein 8 Meter Kabel 5x2,5mm² (eine Ader knipse ich ab) aus der Dose zum Kochfeld.

Einmal 2 Meter Kabel 3x1,5mm² zum Ofen.
Somit hätte ich aus der Wand zwei Kabel hängen (diese verlege ich im Sockel)

Oder muss ich eine Schukodose setzen um daran dann direkt den Ofen zu "befeuern"?

Des Weiteren gibt es solche "Power-Splitter".
http://www.naber.de/fileadmin/bilde.....r.pdf

Eine schwarze Box, darin irgendwelche Bauteile (ich nehme an einfache Lüsterklemmen und keine Federklemmen) und dann die jeweiligen Kabel raus. Diese Box kostet 100 Euro... gibts da vielleicht eine Selbstbauanleitung?
Ich finde keine geeigneten Klemmen, zudem überlege ich wo ich dann die Box verstaue. Aufgrund der thermischen Belastung doch nicht in der Nähe des Ofens bzw aufgrund der H2O Belastung in der Nähe des Geschirrspülers, oder?

Was ist mittlerweile besser? Wago-Klemmen oder Lüster?

Über eine Antwort würde ich mich freuen

Vielen Dank im Voraus,

Daniel



BID = 638798

DMfaF

Inventar



Beiträge: 6664
Wohnort: 26817 Rhauderfehn

 

  

Moin und willkommen im Forum!

Hat Sam Deinen Beitrag noch nicht gelesen?

Eine Herdanschlußdose darf man nicht einfach aufteilen! besonders wenn noch 2 Leistungstarke Geräte dran betrieben werden sollen!

Der Backofen sollte auch einen eigenen Festanschluß bekommen. Welche Leistung hat er denn?

Die Blackbox darf nur von einer Elektrofachkraft installiert werden! Ich gehe mal davon aus, daß Du es nicht bist. Ich glaube auch nicht, daß dies einer machen würde! Wenn Du eine Fachkraft wärst, würdest Du auch nicht einfach eine Ader abkneifen (welche und warum?)

Außerdem müßte nach Installation auch eine Messung durchgeführt werden, ob alles in Ordnung ist! Die Meßgeräte wirst Du nicht haben. Denn wer was installiert haftet auch für eventuell eingebaute Fehler!

Gruß
Bernd


_________________
An alle Hobby-Kundendienstler: Vor Arbeiten am Gerät, Netzstecker ziehen und VDE Vorschriften beachten!! Jeder trägt die Verantwortung für seine ausgeführte Arbeit!!!

Anfragen per Mail oder PN werden nicht beantwortet!

BID = 638808

heuchler

Gerade angekommen


Beiträge: 9
ICQ Status  

Nun, ich bedanke mich für dein Wohlwollen und deine Sorge. Wirklich. Mache ich auch immer wenn es darum geht eine neue Produktivumgebung zu erstellen obwohl man nicht weiß wie man Exchange schreibt. Grundlegend erstmal abzulehnen finde ich aber... naja nicht richtig. Wenn sich jemand etwas zutraut, bitte. Mit ein wenig Verstand klappts.
Vielleicht nicht in 30 Minuten, aber was solls.
Wenn niemand Erfahrung sammeln würde, gäbe es auch keine Elektriker.

Zur Elektrofachkraft: Frage mich nicht Ich bin Fachinformatiker... habe schoin öfter gehört dass man anschließen darf nur dass dieses halt abgenommen werden muss. Wenns nicht stimmt dann habe ich illegalerweiser daheim auch schon Steckdosen gesetzt... sei es drum. Das Haus steht noch...

Nun geht hier aber erstmal um die Küche.
Einen Herd anzuschließen sehe ich nicht als Problem.

Dass man diesen Anschluss nicht "aufteilen" darf höre ich allerdings zum ersten Mal.
Selbst das Küchenstudio hat mich bestätigt und meinte dass dies gängige Praxis sei.
Genau so wie der Anschluss des Geschirrspülers ans Verbrauchernetz.

Ich möchte denjenigen sehen der extra für eine Kochinsel eine neue Leitung zum Verteiler zieht.

Wir haben hier 400 V Drehstrom, 16A Absicherung pro Phase.
Mein Plan wäre nun einmal L1, L3, PE, N für das Kochfeld zu nutzen,
L2, PE,N für den Ofen.
Was daran nicht gehen soll ist mir nicht klar.

Hier würde ich folgendermaßen vorgehen:

Eine Herdanschlussdose mit 2 "Ausgängen".
Einmal eine 8 Meter Leitung 5x2,5mm² und
einmal eine 2 Meter Leitung 3x2,5mm²

Verbinden würde ich mit je 3x1,5mm² - 2,5mm² Wago-Klemmen.

Für den Ofen reichen ja die 230V, nur überlege ich ob ich hier einen Aufputz Schuko setzen soll oder ob ich den Ofen direkt mit Adernendhülsen an die Dose klemme.
Fände ich nämlich ehrlich gesagt sicherer... ich hab schon ausgebrannte Schukostecker gesehen.. das möchte ich halt vermeiden dass irgendwann der Widerstand zu groß wird.

Anders wird es in der Box doch auch nicht gemacht... und hier weiß man nichtmal was darin enthalten ist. Einfache Lüsterklemmen? Schienen? Wago-Klemmen?

Vielen Dank,

Daenni

Edit: ich hoffe doch nicht Du denkst ich möchte irgendwas parallel schalten?


[ Diese Nachricht wurde geändert von: heuchler am  6 Okt 2009  8:35 ]

BID = 638811

wome

Schreibmaschine



Beiträge: 1252

Natürlich kann man einen Herdanschluss aufteilen. Die Aufteilung Kochfeld L,L,N,PE und Backofen L,N,PE ist quasi eine Standardübung.

Allerdings wird in diesem Forum verlangt, dass man sich an die VDE hält und eine abschließende, professionelle Prüfung der Schutzmaßnahmen durchführt. Wenn du das nicht akzeptieren willst, hat der Faden hier wenig Chancen.

BID = 638812

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7909
Wohnort: Nürnberg

Im Übrigen werden so einige Anforderungen an einen aufgeteilten Drehstromkreis gestellt (z.B. allpolige Abschaltmöglichkeit), die erfüllt werden müssen.


Grundsätzlich ist zu sagen, dass man natürlich einen Drehstromkreis in mehrere Einzelstromkreise aufteilen kann und darf - wer da etwas anderes behauptet, irrt schlicht.
Wichtig ist, dass die Dose, in der die Aufteilung erfolgt, für die Aufnahme aller notwendigen Klemmen geeignet ist und eine Zugentlastungsmöglichkeit für die abgehenden Leitungen aufweisst. Eine "normale" Herdanschlußdose ist hierfür regelmäßig nicht geeignet.

Die Klemmverbindungen sollten mit schraublosen Verbindungsklemmen ("Wagos") erfolgen - ist, bei ordentlicher Leitervorbereitung, die sicherere Klemmenart.

Nach Abschluß der Arbeiten udn vor endgültiger Inbetriebnahme ist die Sicherheit der Installation messtechnich nazuweisen!

Es kommt nämlich erst nachrangig darauf an, daß die Anlage funktioniert.

Mit einem einfachen "Anklemmen, so daß es geht", ist es bei Weitem nicht getan. Daß ein angeschlossenes Betriebsmittel funktioniert, ist fast nebensächlich. Entscheidend ist, daß die Anlage auch dann noch sicher ist, falls an dem Teil mal ein Fehler auftritt (z.B. Körperschluß infolge eines Isolationsfehlers). Dies muß man sicherstellen und nachweisen!!!

Dazu bedarf es nicht nur profunder Fachkenntnisse (die Du offenbar nicht hast), sondern auch spezieller Meß- und Prüfgeräte (mit denen Du vermutlich nicht umgehen könntest, selbst wenn Du sie hättest...).

Offenkundig unterschätzt Du die Gefahren solcher Installationsarbeiten gewaltig. Derartige Arbeiten sind - im Gegensatz zur landläufigen Volksmeinung - alles andere als trivial und können erhebliche Gefahren (Stromschlag) bergen, nicht nur für den Ausführenden, sondern für alle anderen Personen, welche die Anlage benutzen - sowie auch für nicht unerhebliche Sachwerte (Brand).

Der Ausführende ist für alle Folgen zivil- und auch strafrechtlich haftbar!!!
Zum Strafrahmen für fahrlässige Brandstiftung, fahrlässige Körperverletzung und fahrlässige Tötung siehe StGB...

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

BID = 638816

heuchler

Gerade angekommen


Beiträge: 9
ICQ Status  

Wie schon erwähnt... die Prüfung an sich würde ich noch in Auftrag geben. Wenn sich ein Fähiger in meiner Gegend finden lassen würde (Plz 32791), dann bin ich auch da nicht abgeneigt.

Nur blöderweise bin ich schon so oft von sogenannten "Fachmännern" enttäuscht worden, dass ich i.d.R. nur mir traue.
Und es dann sogar nichtmal schlechter mache..
Egal ob Auto, Küche, IT...

Ich würde sogar wetten dass irgendein Azubi einen Monat nach seiner Lehre daran rumfummeln "dürfte" nur weil es schnell erledigt werden muss...

Achso... ich hab ein Jahr Elektrotechnik hinter mir, dazu die vielen Jahre in der IT... ob ich mir was davon kaufen kann weiß ich nicht. Aber vielleicht reichts ja. Von daher auch mein Glaube eine "Elektrofachkraft" zu sein... man möge mich nun steinigen.

Gerne lese ich auch weitere Tipps über die dafür benötigten Dosen und Bestimmungen. Ich arbeite gerne danach und "Pfusch" mag ich da bestimmt nicht.
Es geht mir nicht darum den Elektrikern den Job zu nehmen.. nur ob sie es im Endeffekt besser machen? Vielleicht schneller... das war's.


Wegen der weiteren Messungen würde ich mir einen Elektriker aussuchen...

Also, wenn mir noch jemand helfen möchte dann wäre ich sehr erfreut... dann bitte mit den Paragraphen des StGB... wobei wenns mich erwischt...

Vielen Dank,

Daniel


BID = 638817

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704

Die jetzige Herdanschlussdose tauschen. Es gibt für diesen Zweck Herdanschlussdosen für 2 abgehende Leitungen mit 2 Zugentlastungen.

BID = 638821

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704


Zitat :

Hier würde ich folgendermaßen vorgehen:

Eine Herdanschlussdose mit 2 "Ausgängen".
Einmal eine 8 Meter Leitung 5x2,5mm² und
einmal eine 2 Meter Leitung 3x2,5mm²

Verbinden würde ich mit je 3x1,5mm² - 2,5mm² Wago-Klemmen.


Passt schon so. Dass mit den Wagos kapiere ich nicht. Die Herdanschlussdosen haben doch eh ihre eigenen Klemmen (meist Schraubklemmen, da ja von flexiblen Adern mit Aderendhülsen ausgegangen wird)

BID = 638823

heuchler

Gerade angekommen


Beiträge: 9
ICQ Status  

@fuchsi:

Super, danke.
Die doppelten Herdanschlussdosen sind mir ein Begriff.
Somit düften die Klemmen für PE und N ja 3-fach und nicht nur 2-fach belegt sein, richtig?

Vielen Dank,

Daniel

BID = 638826

fuchsi

Schreibmaschine



Beiträge: 1704


Zitat :
heuchler hat am  6 Okt 2009 09:56 geschrieben :

@fuchsi:

Super, danke.
Die doppelten Herdanschlussdosen sind mir ein Begriff.
Somit düften die Klemmen für PE und N ja 3-fach und nicht nur 2-fach belegt sein, richtig?

Vielen Dank,

Daniel


doppelt oder dreifach belegt ist bei einer guten Herdanschlussdose keine einzige Klemme. Die haben für jeden Leiter einfach mehrere verbundene Klemmen, sodass immer nur ein Leiter geklemmt wird.

BID = 638834

heuchler

Gerade angekommen


Beiträge: 9
ICQ Status  

Klasse....

Danke danke!

Ich werde mein bestes geben die Bude nicht abzufackeln
Weiß hier wer einen circa Preis für das Messprotokoll?

BID = 638859

der mit dem Strom tanzt

Gerade angekommen


Beiträge: 4

Hallo "heuchler",

was man allerdings beachten sollte ist die Anschlußleistung und das im
N-Draht der Zuleitung mehr als 16 A fliessen könnten da die Last nicht symetrisch aufgeteilt wird .
Dies könnte zu einem Kabelbrand führen ohne das ein Sicherungsautomat wegen einer Überlast ausgelöst hat.

Auch ich würde dir empfehlen für den Backofen eine separate leitung zu ziehen.

was die Herrschaften im Küchenstudio dir als gängige Praxis mitteilen mag wohl sein ist aber deshalb nicht zwingend richtig.

Ich würde in meiner Beurteilung nicht soweit gehen wie "Lightyear" aber prinzipiell hat er schon recht.

MfG

Michael

[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit dem Strom tanzt am  6 Okt 2009 13:31 ]

BID = 638869

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7659
Wohnort: Wien

Ohne Beteiligung von starken induktiven oder kapazitiven Lasten wirst du dir mit einer N-Überlastung im Drehstromnetz auch bei noch so asymmetrischer Belastung schwer tun. Im Extremfall der einphasigen Belastung mit 16A hast du am N eben genau diese 16A. Von Induktionskochfeld war nicht die Rede, oder?

Insofern bin ich der Meinung, daß die Aufteilung des bestehenden Kreises funktioniert - egal, ob sie im Klemmenkasten des Vollherdes passiert oder schon in der Herdanschlußdose.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 638870

henniee

Schriftsteller



Beiträge: 888
Wohnort: Schmallenberg


Zitat :
heuchler hat am  6 Okt 2009 08:30 geschrieben :

Edit: ich hoffe doch nicht Du denkst ich möchte irgendwas parallel schalten?

Das hoffe ich dafür um so mehr


Zitat :
der mit dem Strom tanzt hat am  6 Okt 2009 13:22 geschrieben :

was man allerdings beachten sollte ist die Anschlußleistung und das im
N-Draht der Zuleitung mehr als 16 A fliessen könnten da die Last nicht symetrisch aufgeteilt wird .

Beim Backofen/ Kochfeld? - Ohmscher gehts doch nicht.. Wenn er die einzelnen Geräte auf die drei Außenleiter verteilt, wie soll da der N überlasten?

BID = 638878

der mit dem Strom tanzt

Gerade angekommen


Beiträge: 4

Das kann durchaus auftreten mit den mehr als 16 A im N.

1. heuchler hat nicht gesagt welches Kochfeld betrieben wird.
2. was ist wenn z.b. beim Kochfeld eine Platte mit L2 betrieben wird und gleichzeitig der Backofen auf voller Pulle über L1 läuft.
Dann fließt doch zwingend der Rückstrom über den N und das kann dann doch auch mehr als der Nennstrom der Sicherung sein.



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