Aufputz-Thermostat auf Holzwand

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Autor
Aufputz-Thermostat auf Holzwand
Suche nach: thermostat (4422)

    







BID = 775503

:andi:

Inventar



Beiträge: 3198
Wohnort: Bayern
 

  


Mehrere AP-Thermostate (230V) für eine Lüftung sollen auf einer Holzwand angebracht werden.

Die Gehäuseschale wird an die Wand geschraubt und hat hinten rechteckige Ausschnitte, wo die Leitungen aus der Wand durchkommen sollen.

Darf das Ganze so einfach auf eine brennbare Wand geschraubt werden?
NYM einfach durch ein Loch im Holz, Wandbündig abgemantelt und die Adern angeklemmt? Oder muss das komplizierter?


Vielen Dank im Voraus.

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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

BID = 775507

:andi:

Inventar



Beiträge: 3198
Wohnort: Bayern

 

  

Hier ein Bild mit Hohlwanddose. Es bleiben immer noch Ausschnitte offen, wo man die Holzwand sehen würde.
Die Anleitung gibt nichts zum Thema her.


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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

BID = 775510

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17430

Ich Habe da wenig Bedenken solange die Adern nicht auf das Holz kommen.
(notfalls schiebe da Silikonschlauch drüber)
Gruß Bernd


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Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 775668

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Ob das so zulässig ist, gibt der Hersteller der Thermostate vor.

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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"

BID = 775706

:andi:

Inventar



Beiträge: 3198
Wohnort: Bayern

der Hersteller der Thermostate gab im heutigen Telefonat vor, keine Ahnung davon zu haben. Enttäuschend. Eine passende Zwischenplatte gibt es jedenfalls nicht. Was sagen denn die Hersteller die etwas mehr Ahnung haben? Deren Kästchen sehn doch bestimmt ähnlich aus. Ich denke da an so eine Nürnberger Firma...

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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"

[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 14 Jul 2011 20:34 ]

BID = 775837

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Hmmm, das ist so einfach nicht zu beantworten...

Für welche Spannung ist der Thermostat denn ausgelegt?

Grundsätzlich kennt man in der VDE den Zustand "Leitung kommt einfach so aus der Wand (egal welchen Baustoffes)" nicht. Leitungen haben immer in einer geeigneten Dose hervorzutreten.
Demnach sollten derartige Thermostate auch so konstruiert sein, dass deren Rückwand nur eine Öffnung im Bereich einer dahinterliegenden u.P.-Dose haben, sofern die Geräte auf brennbaren Untergründen installiert werden dürfen sollen...

Die Aussage des "Herstellers"(?) ist allerdings (bestenfalls) unbefriedigend. Welche Prüfzeichen trägt der Thermostat denn..? Liegt Dir eine CE-Konformitätserklärung vor?
Ich würde mir eine schriftliche Aussage des Herstellers einholen - er muss Dir doch antworten können, für welche Montagearten bzw. -untergründe sein Produkt geeignet bzw. freigegeben ist..?
Bei dem "Hersteller", den du befragt hast, handelt es sich nicht zufällig "nur" um einen reinen Importeur ohne Sachkenntnis..? Liest sich nämlich fast so...

Letztendlich kann ich nur sagen, dass die Aussage des Herstellers bindend ist, d.h. wenn der Hersteller freigibt, dass der Themostat ohne Zwischenplatte einfach auf Holz geschraubt werden darf, dann würde ich Selbiges auch tun. Allerdings würde ich diese Aussage in Schriftform verlangen.
Wenn der Hersteller keine Aussage machen kann (auch nicht in der Montageanleitung), dann würde ich das Zeuch zurückgeben und auf ein alternatives Produkt mit den entsprechenden Dokumenten ausweichen.

Mir ist klar, dass Dir meine Antwort vermutlich nur bedingt hilft, mehr kann ich aus dem Bild aber leder nicht ableiten.

P.S. ich hab' 'mal gelernt, dass auf brennbaren Untergründen niemals nach hinten offene Geräte montiert werden dürfen, es sei denn es wird eine Zwischenplatte aus geeignetem Material verbaut. Da oftmals keine geeigneten Zwischenplatten vorhanden oder erhältlich waren (und Asbestplatten nicht mehr zu bekommen sind, leider) habe ich seinerzeit gelernt, dass auf z.B. Holz grundsätzlich nur Installationsmaterial in IP44 (rundum geschlossenes Gehäuse) oder höher verbaut wird.
Allerdings ist meine Lehre inzwischen auch schon ein paar 14 Tage her...

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

BID = 775842

:andi:

Inventar



Beiträge: 3198
Wohnort: Bayern

Danke für die umfangreiche Antwort, LY.

Wie sprechen von 230V 1~.

Die Geräte werden von Kampmann verkauft und ich hab auch das Gefühl, dass da nur Fremdmaterial durchgereicht wird.
Email: "Die Brandschutzbestimmungen des Bauvorhabens sind für uns als Hersteller nicht ersichtlich. Dieses liegt in Verantwortungsbereich des Elektroinstallateurs oder Planers."

In einer anderen Kampmann-Anleitung ist die Rede von einer Adapterplatte für die Montage auf eine Unterputzdose. Die Platte ist aber quadratisch, für meine Querformatgeräte scheint es keine Platte zu geben.

Das Bild vom Regler auf Hohlwanddose hab ich ja oben gepostet, recht es wenn ich die übrigen Ausschnitte irgendwie verschließe? Mit welchem Material?

Montage auf Blech entfällt, Anleitung sagt "nicht leitender Untergrund". Welche Kunststoffplatte käme brandschutztechnisch in Frage?

Bernd, deine Antwort hab ich nicht übersehen. Zuhause würd ich es einfach hinschrauben und gut. Aber das hier ist in der Firma und soll deshalb "offiziell" korrekt sein...
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: :andi: am 15 Jul 2011 14:28 ]

BID = 775850

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
Wohnort: Nürnberg

Hmmm,

die Antwort des "Herstellers" ist imho fachlich nicht ausreichend.
Ich würde nocheinmal eine Frage nachschieben:
"Ist Ihr Thermostat Typ xxx dafür freigegeben, direkt auf Untergründe aus normalentflammbaren Materialien (z.B. Holz) montiert zu werden?"
Die Antwort müsste eigentlich aus der Montageanleitung hervorgehen, sofern der "Hersteller" das Gerät innerhalb der EU vertreiben will. Deshlab fragte ich auch nach der Konformitätserklärung...
Das hat auch nix mit "Brandschutzbestimmungen" oder dgl. zu tun, sondern ist einfach eine Standardfrage, die ein Hersteller oder Inverkehrbinger einfach beantworten können muss! Ich persönlich würde da nicht lockerlassen und weiter bohren, ggf. eben auch an anderer Stelle...

Sofern Dir das Theater mit dem Lieferanten zu doof ist, kann man als schwerentflammbare Platte z.B. eine Fermacell-Platte unterlegen, trägt halt leider ein paar Millimeter auf.

Nachtrag: Wenn ich die ganze Geschichte richtig deute, habt Ihr eine Lüftungsanlage erworben, der diese Thermostate beilagen. Dass dein Lieferant die Thermostate als OEM-Ware bezieht, liegt nahe. Da er Euch die Teile jedoch geliefert hat (womöglich noch mit seinem eigenen Firmennamen oder -Logo auf dem Thermostat), steht er in der Pflicht, Euch auch die Dokumentation dazu zu liefern. Ist auf dem Thermostat irgendwo ein Prüfzeichen jedweder Art zu finden..? VDE, SEMKO, ÖVE, KEMA..? Oder wenigstens eine CE-Kennzeichnung..? Oder vielleicht sogar ein M oder MM-Zeichen (die beiden letzten in einem, auf einer Spitze stehenden, Dreieck)..?

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lightyear am 15 Jul 2011 14:40 ]

BID = 775941

Oertgen

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Zitat :
Lightyear hat am 15 Jul 2011 13:40 geschrieben :


P.S. ich hab' 'mal gelernt, dass auf brennbaren Untergründen niemals nach hinten offene Geräte montiert werden dürfen, es sei denn es wird eine Zwischenplatte aus geeignetem Material verbaut. Da oftmals keine geeigneten Zwischenplatten vorhanden oder erhältlich waren (und Asbestplatten nicht mehr zu bekommen sind, leider) habe ich seinerzeit gelernt, dass auf z.B. Holz grundsätzlich nur Installationsmaterial in IP44 (rundum geschlossenes Gehäuse) oder höher verbaut wird.
Allerdings ist meine Lehre inzwischen auch schon ein paar 14 Tage her...



Wie verhält es sich denn mit Wand-/Deckenleuchten?
Da gibt es nämlich haufenweise welche, deren Klemmraum nach hinten/oben offen ist und ohne schützende Unterlage direkt auf Holz (zB. Deckenpaneele) montiert werden, bzw. auch welche, deren Klemmraum selbst aus Holz besteht und trotzdem tragen die ein VDE-Zeichen.
Oder Radio-/Fernsehgeräte älteren Datums, die ebenfalls häufig in Holzgehäuse (meist Spanplatte) eingebaut waren. (Zwischen Platine und Gehäuse oft nur geringer Abstand und gerade bei TVs treten ja nun oft genug Lichtbögen zB. an defekten Lötstellen auf, die dann ausgedehnte Löcher in die Platine brennen können. War das auch alles VDE-widrig?

BID = 776245

:andi:

Inventar



Beiträge: 3198
Wohnort: Bayern

So Lightyear,

es gibt ein CE im Gehäusedeckel. Aber keinerlei weitere Zeichen, auch nicht in der Anleitung oder auf der Schachtel.

Die Montageanleitung (1 Blatt) sagt "Dieses Gerät ist nur zur Montage auf nicht leitfähigem und ebenen, festen Untergrund geeignet. Geeignet für übliche Verunreinigungen." und "Bei der Installation sind die bestehenden Sicherheitsvorschriften zu beachten".


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BID = 776252

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7911
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@Andi:
WischiWaschi was da steht. Der Inverkehrbringer bzw. Lieferant ist und bleibt imho diesbezüglich auskunftspflichtig. Kann er keine Auskunft geben, ist die direkte Montage auf Holz als nicht zulässig anzunehmen.

@Oertgen: Leuchten oder Geräte, die zur direkten Montage auf entflammbaren Untergründen oder auf Untergründen, deren Entflammbarkeit unbekannt ist, geeignet sind, sind durch das M oder MM Zeichen (Buchstaben stehen in einem Dreieck, welches auf einer Spitze steht, zu kennzeichnen. Link zu den Zeichen

Fehlt dieses Zeichen, ist davon auszugehen, dass diese Betriebsmittel nicht geeignet sind, um auf derartigen Untergründen befestigt zu werden.

Über historische Geräte, wie Fernsehempfänger und Radiogeräte, kann ich leider nichts sagen, da mir die in diesem Bereich einfach das Wissen fehlt.

Leuchten mit Klemmraum aus Holz sind sicherlich ein spezielles Thema. Auch hier fehlt mir persönlich das Wissen, um eine eindeutige Aussage zu treffen. Wenn eine solche Leuchte ein VDE-Zeichen zu recht trägt, dann wurde diese Leuchte einer Stückprüfung unterzogen uRd hat Selbige bestanden. Wobei es einen Unterschied darstellt, ob ein Betriebsmittel auf Holz montiert werden darf, oder selbst aus Holz besteht.
Klingt zwar unlogisch, aber das Holz eines Klemmraumes könnte z.B. mit Flammschutzmitteln oder dgl. behandelt sein.

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 776256

:andi:

Inventar



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Danke LY.

Fermacell 12mm ist mir zu dick (und hässlich).
Was gibt es noch? Speziell Kunststoff?

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BID = 776272

elo22

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Beiträge: 1403
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Zitat :
:andi: hat am 18 Jul 2011 15:40 geschrieben :

Fermacell 12mm ist mir zu dick (und hässlich).
Was gibt es noch? Speziell Kunststoff?


Pertinax

Lutz

BID = 776286

der mit den kurzen Armen

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BID = 776291

Trumbaschl

Inventar



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Gibts nicht angeblich einen unbedenklichen Nachfolger der Asbestpappe? Das wär der Klassiker.

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