Die Eisenschellen wirken aber wie eine Spule mit einer Windung um die Leitung/Kabel herum. Dadurch wird in ihnen eine Spannung induziert, die einen Strom zur Folge hat.
Die induzierte Spannung ist von der Stromstärke in der Leitung/ im Kabel abhängig.
Bei starken Strömen kann der Strom in der Schelle auch recht groß werden und die Schelle somit erwärmen, was dem Kunststoffmantel der Leitung / des Kabel meistens nicht besonders gut gefällt.
Wenn die Strippe dann erstmal blank ist, kannst du dir die Folgen selbst ausmalen.

Edit: @Primus
Alu-Schellen sind meistens aus Metall aber Alu ist nicht ferromagnetisch, deshalb gibts hier im Gegensatz zu Eisenschellen auch keine Induktion.

Ganz nebenbei: Alu-Schellen sind eigentlich nur Nervenberuhigung. Wenn das Kabel ein bisschen störrisch ist, halt die Schelle es auch nicht mehr. Und die Schrauben nicht zu fest anziehen!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: katmar am 11 Sep 2006 21:46 ]

Halt - Die drehende Scheibe im Elektrizitäts-Zähler (Ferraris-Zähler) ist auch aus Alu,
Wirbelströme entstehen auch in Nichteisenmetallen!

Zitat : Gilb hat am 11 Sep 2006 22:07 geschrieben :

Halt - Die drehende Scheibe im Elektrizitäts-Zähler (Ferraris-Zähler) ist auch aus Alu, Wirbelströme entstehen auch in Nichteisenmetallen!

Berühmtestes Beispiel wurde sogar in Deutschland im Fernsehen gezeigt: man nehme eine alte österreichische 10-Groschen-Münze (Aluminium, gültig bis 2002) und bewege über ihr einen Permanentmagneten schnell hin und her. Was passiert? Die Münze wird sich bewegen.

PS: ist übrigens die letzte mir bekannte westeuropäische Alumünze.

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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

Aluschellen sind im falle der Einzelverlegung von Leitern aber immer noch besser als die normalen Stahlschellen!

...Alu oder nicht Alu ist egal, Kupfer, Messing, Stahl auch egal,

...Metall ist Metall und das heisst in dem Fall es kommt zu Wirbelströmen

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

... und im Falle einer geschlossenen Leiterschleife auch zu Induktion.

Warum sollte dafür denn ferromagnetisches Material notwendig sein?

Daher rate ich immer dazu, die Systeme nicht aufzuteilen, sondern als System gebündelt zu verlegen. Das klappt auch mit 240mm² Einzeladern, auch 300mm² lässt sich so verlegen.

Allerdings muss ich auch zugeben, dass wir dei Einzeladern mit Alu-Schellen nebeneinander installiert haben - und keine Probleme in Sicht, wohingegen "normale" Büegelschellen aus Stahl schon eine spürbare Erwärmung zeigen (ich konte es nicht lassen und habe mal eine "normale" Bügelschelle zu Testzwecken eingebaut...)

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


Alles unter 1000°C ist HANDWARM!

Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!

Sorry für die Falschinformation in meinem Thread, habs halt so gelernt.
Dann frag ich mich aber, warum ist die Erwärmung bei Alu-Schellen geringer?

Hier geht es um das Wechselmagnetfeld, welches den Leiter
umschließt. Wenn der Strom in eine Ebene hineinfließt, hat
das umschließende Magnetfeld den gleichen Drehsinn, wie
eine Schraube, die man in die Ebene hineinschraubt.
(Normales Rechtsgewinde!!)

Da Eisen ein viel größere Permeabilität als zum Beispiel
Luft, Aluminium und .. hat, wird dem magnetischen Fluss ein
geringerer magnetischer Widerstand entgegengesetzt.
Da die Schelle auch eine elektrischen Leiter darstellt wird in
Längsrichtung zum Leiter eine Spannung hinein induziert, die
eine Stromfluss zur Folge hat. Durch die höhere Permeabilität
von Eisen ist die Kopplung zwischen Primärspule (Leiter) und
Sekundärspulen (Wirbelströme in der Schelle) stärker als bei
Aluminium und .. .
Die Befestigungsschiene an der Wand darf schon aus
Ferromagnetischen Materialien bestehen, es muss dafür
gesorgt werden, das der magnetische Kreis nicht geschlossen
wird.

MfG
Holger

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George Orwell 1984 ist nichts gegen heute.
Der Überwachungsstaat ist schon da!

Leider lernen die Menschen nicht aus der Geschichte,
ansonsten würde sie sich nicht andauernd wiederholen.

@ high_speed:
Danke für die Aufklärung. Wo ich jetzt Permeabilität lese, klingelts so langsam wieder.
Da war doch mal was damals in der Berufsschule

So gut die Bügelschellen aus Alu auch sein mögen bezüglich der Induktion und der daraus resultierenden Erwärmung . Aber mit Bügelschellen aus Stahl können diese nicht mithalten . Als mal abgangsleitungen eines 800kVa Trafos (240² 3x pro aussenleiter)versehentlich bei einer Kernbohrung durchgebohrt wurden haben die Alubügelschellen versagt und wurden aus den ankerschienen ausgerissen durch die Kraft der Kurzschlusströme . Und in dem Leitungsstück waren auch ein paar Stahbügelschellen eingebaut worden (k.A. warum wahrscheinlich weil zuwenig Aluschellen da waren) und diese Stahbügelschellen haben gehalten ohne sich zu verformen .

Zitat : Wienstrom hat am 13 Sep 2006 21:09 geschrieben :

....Als mal abgangsleitungen eines 800kVa Trafos (240² 3x pro aussenleiter)versehentlich bei einer Kernbohrung durchgebohrt wurden ....

...da hätte man vor dem Kernbohren mal gucken müssen wo man hin Kernbohrt,
wie kann man nur so blöd sein und Hirnlos irgendwo rumkernbohren
...na ja, die haben sichs hoffentlich fürs nächste mal gemerkt

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

Hi!

Mich würde mal interessieren ob ihr auch normale KSV schellen benutzt wenn ihr die einzeladern in E90 verlegen müsst?

Gruß
Neo

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