Altbau-Verteiler Umbau

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Autor
Altbau-Verteiler Umbau

    







BID = 888445

Frisbee187

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Knittelfeld
 

  


Hallo Leute!

Zuerst einmal möchte ich sagen das ich Elektroinstallateur gelernt habe, und auch mit der LAP abgeschlossen habe. Bin aber nur seit meiner Lehre nicht mehr als Elektriker unterwegs gewesen. Nun hat sich mein Bruder ein Haus gekauft, und natürlich soll ICH die Elektroarbeiten erledigen...

Da niemand im Haus wohnte war der Strom natürlich abgestellt. Mein Bruder rief den Steweagmitarbeiter an, der ihm jedoch den strom nicht einschalten konnte weil der verbaute Fi ein 300mA war. Der Rest im Verteiler alles mit Schmelzsicherungen. Daraufhin lies der Steweagmann meinen Bruder mit den Worten:" kann dir nicht einschalten, brauchst nen 30mA fi und ne Abnahme von einer Elektriker-Firma."

Er hat aber die Türe vom Zählerschrank offen gelassen, damit wir gleich Vorbereitungen für einen Drehstromzähler machen können. Da ich mich als Elektriker echt nicht mehr so sicher fühle, habe ich auf Fotos gemacht, die hoffentlich aufschlussreich genug sind, damit jeder versteht was ich meine^^

Meine Fragen: Es kommt eine 4polige Hauptzuleitung --br-sw-sw-bl--
br=1 sw=2 sw=3 bl=PEN?? Da ist der blaue der PEN?

Den PEN soll man ja "schnellstmöglich" aufteilen in PE und N.. Am foto erkennt man das ich direkt an der Klemme wo der PEN reingeht, einfach einen 10²gelbgrün genommen habe und zu PE-Leiste "gefahren" bin.. Ist das so richtig, oder brauche ich noch eine eigene N-leiste?

Und vielleicht könnt ihr mir anhand der fotos noch sagen was ich falsch gemacht habe und/oder besser lösen könnte? Mein Bruder braucht die Einschaltung des Stroms so schnell wie möglich damit die anderen arbeiten auch weitergemacht werden können.










BID = 888448

der mit den kurzen Armen

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Beiträge: 17434

 

  

Da in diesem Fall eine wesentliche Änderung vorgenommen wird ist auch ein neuer Zählerschrank erforderlich. Daraus folgt alle Forderungen der TAB 2012 greifen!
Für dich bedeutet das alter Schrank geht in die neuer Schrank muss her! Gegeben falls muss sogar die Hauptleitung vom HAK zum Zählerschrank neu!
Ich rate dir Dringend dies einer konzessionierten Elektrofirma zu übertragen.

_________________
Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 888450

Frisbee187

Gerade angekommen


Beiträge: 7
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 25 Mai 2013 18:13 geschrieben :

Da in diesem Fall eine wesentliche Änderung vorgenommen wird ist auch ein neuer Zählerschrank erforderlich. Daraus folgt alle Forderungen der TAB 2012 greifen!
Für dich bedeutet das alter Schrank geht in die neuer Schrank muss her! Gegeben falls muss sogar die Hauptleitung vom HAK zum Zählerschrank neu!
Ich rate dir Dringend dies einer konzessionierten Elektrofirma zu übertragen.



Oh Mann oh Mann, das kostet ja Unsummen... Ist das wirklich die einzige Alternative?

BID = 888452

der mit den kurzen Armen

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Beiträge: 17434

Die Forderung nach 30mA RCD deutet auch auf TT-Netz, hin dann hast du keinen PEN!
Ich weise nicht ohne Grund auf den konzessionierten Elektrofachbetrieb hin!

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BID = 888453

Frisbee187

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Knittelfeld


Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 25 Mai 2013 18:46 geschrieben :

Die Forderung nach 30mA RCD deutet auch auf TT-Netz, hin dann hast du keinen PEN!
Ich weise nicht ohne Grund auf den konzessionierten Elektrofachbetrieb hin!



Der Fordert doch nur den 30mA Fi weil scho ein Fi drin war, aber eben mit 300mA. Hab doch einen PEN, auf dem foto der blaue der zuleitung oder? Wie gesagt ist die Zuleitung 4polig. Wenn ich den PEN vor dem Fi trenne gibts doch kein Problem oder?

BID = 888454

der mit den kurzen Armen

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Beiträge: 17434

Dir ist der Unterschied zwischen einem TN-C und einem TT-Netz schon klar ?
Da sich das Objekt in Österreich befindet gelten allerdings die österreichischen Verordnungen.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 25 Mai 2013 19:08 ]

BID = 888457

dl2jas

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Beiträge: 9914
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Meine Gedanken als Elektrolaie...

Es geht ja offensichtlich darum, daß möglichst schnell Strom vorhanden ist, damit gearbeitet werden kann. Reicht es da nicht, wenn erst mal einen Drehstromzähler, ein FI und eine Drehstromdose gesetzt wird, an die man einen kleinen Baustromverteiler anschließen kann?

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 888458

der mit den kurzen Armen

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Beiträge: 17434

Vom Sachverhalt her ist ein Baustromverteiler mit eigenem Zähler am Hak die sicherste Lösung!

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BID = 888472

Frisbee187

Gerade angekommen


Beiträge: 7
Wohnort: Knittelfeld

Also die brauchen den Strom schon so schnell es geht, und es sollte eine Dauerlösung sein. Baustromverteiler fällt aus. Der Verteiler sollte erneuert werde, der 300mA Fi mit einem 30mA Fi getauscht, und ein Drehstromzähler hinzugefügt werden.

BID = 888473

der mit den kurzen Armen

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Beiträge: 17434

Dann Nägel mit Köpfen machen Elektrofirma beauftragen Zählerwechsel + RCD nach aktueller Norm einbauen. Was dann nach dem Zählerwechsel geschieht steht auf einem ganz anderen Blatt!
Eigenleistungen haben nun mal Grenzen!

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BID = 888491

shark1

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Beiträge: 4878
Wohnort: DACH

Also ich würde folgendes vorschlagen:
Du host dir eine Elektrofrima (die auch Fähig ist, das in in Innerösterreich nämlich sehr schwer) mir der machst du dann das weitere Vorgehen aus. Du kannst dann sicherlich zumindest ein Teil der Verdrahtung des HV schon vorbereiten und somit kosten sparen.

Du braust auf jeden Fall einen neuen Einsatz für den HV nach euren VNB (Stewag) Vorgaben zB von der Fa. ERA oder Mehler. Diese Einsetze sind nicht allzuteuer. Im schlimmsten Fall muss auch eine neue Mauerwanne eingesetzt werden, was preislich aber auch nicht tragisch ist.

So wie es mir scheint, hast du ein TT-System, dieses muss in AT zwingend in ein TN-System geändert werden. Heißt du musst dir gedanken um einen geeignten Erder (wenn ich vorhanden) machen und wie du vom Erder zur PAS und von dort zum HV und HAK kommst.

Zusätzlich muss bei einem Zählerplatz die (Netzseite Schwarz und die Verbraucherseite Braun sein). DEn N über den Zählerschleifen ist auch nicht die feine englische Art!
Auch würde ich das ganze Haus auf mind. 3 FIs aufteilen.





BID = 888493

ego

Inventar



Beiträge: 3093
Wohnort: Köln

Ein TT-System in ein TN-System ändern dürfte doch wohl die leichteste Übung sein, oder? Hier reicht doch eine einfache Verbindung HAK zur PA-Schiene.

Anders herum, wie es angeblich in Ostdeutschland gefordert wird, ist doch unter umständen nahezu unmöglich.

BID = 888502

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Das Wort TAB vergessen wir ganz schnel wieder, die gibt es in Österreich nicht. Die Ausführungsbestimmungen Steiermark gibt es hier kostenlos:

http://www.stromnetzsteiermark.at/d.....1.pdf

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 888503

J_B

Stammposter



Beiträge: 333
Wohnort: Karlsruhe


Offtopic :

Zitat :

Die Ausführungsbestimmungen Steiermark

Interessant finde ich ja, daß dort im TN-Netz an der Hauptleitungsabzweigklemme der PE offenbar grundsätzlich durch eine Brücke aus dem PEN gebildet wird. Gibt es für dieses im Vergleich zu "TAB-Gebieten" umgekehrte Vorgehen (dort wird der N durch eine Brücke gebildet) einen Grund?

BID = 888510

der mit den kurzen Armen

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Beiträge: 17434

Nein! Das EVU liefert immer egal ob TN-C oder TT-Netz den N.
Nur im TN-C-Netz ist der PEN zugleich Schutzleiter und Neutralleiter.
Der PEN ist zuerst Schutzleiter (PE) und in zweiter Linie N.

Im TN-C Netz wird der PEN aufgeteilt in PE und N,ab diesem Punkt ist es dann ein TN-C-S-Netz. Die "Brücke" zwischen dem PEN und dem PE ist also die Aufteilungsstelle und sollte so früh wie möglich erfolgen bestenfalls schon im HAK. Im TT-Netz gibt es keine Verbindung des N mit dem PE!(abgesehen von der Verbindung am Netztrafo (Betriebserder zu Schutzerder)

Ok TAB ist in D das was bei euch die Ausführungsbestimmungen sind.

Zu dem Punkt das TN-C-Netze in TT-Netze umgewandelt werden sage ich nur für die Sicherheit meiner Anlage trage ich selber die Verantwortung und verlasse mich nicht auf den PEN des EVU!

Der Zustand meines eigenen Erders liegt in meiner Verantwortung und wenn mir klar ist das eben von diesem die Sicherheit meiner Anlage abhängt gehe ich mit dem Schutzpotentialausgleich ganz anders um!

Da ein Ausbau der Netze teuer ist und eben die EVU das scheuen gibt es Gebiete wo das EVU eben die Verantwortung für die Sicherheit in Richtung Endkunde verschieben.
Ihr PEN wird einfach zum N und besitzt damit nicht mehr die Anforderungen an einen PE (aus dem TN-C-Netz wird durch Forderung des EVU ein TT-Netz).
In Österreich geht man den anderen Weg aus TT-Netzen wird ein TN-C-Netz!
Bei einem ordentlich ausgeführtem Erder ist das TT-System das bessere Netz, den der PE ist frei von Betriebsströmen und frei von Netzstörungen! Bei TN-C-Netzen führt der PE bei einem PENbruch vor der Kundenanlage auf Grund der PEN-Stützung Betriebsströme!
In einem TT-Gebiet fällt die Anlage wegen N -Bruch aus, mit der Folge schwebender Sternpunkt.
Solange Die EVU kein TN-S-Netz ist das TN-C-Netz eben ein Notbehelf mit dem bewusst in Kauf genommen Nachteilen eines PEN-Bruches.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 26 Mai 2013  8:35 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 26 Mai 2013  8:40 ]


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