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Ähnlich SLS: Interruptor de control de potencia |
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BID = 954668
martin02 Stammposter
Beiträge: 496
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Hallo zusammen,
kennt jemand die in Spanien üblichen ICP (Interruptor de control de potencia)? Das sind optisch LS Schalter, die die bezogene Scheinleistung je Nutzungseinheit begrenzen sollen. Grundlegende Funktion ist klar (thermisch und magnetisch), aber:
Sind die zu den nachfolgenden LS Schaltern selektiv? Das wäre dann ne tolle Alternative z.B. als Verteilervorsicherung an Stelle von Neozed, aber nicht so groß wir die SLS.
In Spanien scheint jedoch Selektivität nicht unbedingt gefordert zu sein. Gang und Gebe ist z.B. der Überlastschutz von FI-Schutzschaltern mittels C25A LS Schaltern.
Danke und Grüße
Martin
[ Diese Nachricht wurde geändert von: martin02 am 24 Feb 2015 20:36 ] |
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BID = 954695
wome Schreibmaschine
Beiträge: 1252
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Selektiv sind sie bei Kurzschluss nicht. Bei Überlast sind sie recht träge. Auf D heißt das Tarifschalter. Gibt es auch einstellbar, weil Du in vielen Ländern einen Vertrag nach kW max abschließt.
Von F kenn ich z.B. 3,6,9 kW einphasig, ab 12 dreiphasig. Das eigentlich Erstaunliche ist: An so einem 6kW-Anschluss kann man praktisch alles betreiben, was so ein dt. Haushalt hergibt. Nur keine Durchlauferhitzer oder Nachtspeicheröfen.
Und Selektivität ist sowieso eine deutsche Macke. Da haben auch die Amis nix mit am Hut. Wie auch, bei Trafos, die gerade mal für ein oder zwei Häuser ausreichen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wome am 25 Feb 2015 0:46 ] |
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BID = 954697
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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In der Steiermark und in Tirol wurden als Tarifschalter zum Teil ordinäre (plombierbare) Motorschutzschalter von F&G verwendet wenn ich mich richtig erinnere. Auf 20 oder 25 A (3-phasig) eingestellt und aus.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 954699
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Offtopic :
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Zitat :
| Wie auch, bei Trafos, die gerade mal für ein oder zwei Häuser ausreichen. | Das wird weniger an den Trafos liegen, als an der niedrigen Netzspannung.
Selbst wenn man wegen des doppelt so hohen Stromes den Leitungsquerschnitt verdoppelt, wäre die Reichweite nur halb so hoch wie hier, wenn man den gleichen prozentualen Leitungsverlust zu Grunde legt.
Es sicher eine Optimierungsfrage, wenn man die Kupfermenge die in den Leitungen steckt, mit der vergleicht, die in den vielen Trafos aufgewickelt ist.
Da es um viel Geld geht, möchte ich meinen, dass die Amis diese Hausaufgaben, natürlich unter Berücksichtigung von z.B. Montagekosten und Lebensdauer, gemacht haben. |
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BID = 954714
wome Schreibmaschine
Beiträge: 1252
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@ perl
Mir ist völlig wurscht, wie die ihr Netz organisieren. Richtig ist natürlich, dass historisch niedrige Spannung und große Entfernungen viele kleine Trafos statt weniger dicker erfordern.
Was ich sagen wollte: Wenn ich bei einer Anschlussleistung von 20 kW einen Trafo von 30kVA am Mast hängen habe, tue ich mich naturgemäß schwerer, noch eine Kurzschlussselektivität zu implementieren.
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BID = 954733
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Andererseits ist das US-Netz für hohe Kurzschlussströme und sehr stabile Spannung bekannt, die offizielle Toleranz ist wenn ich mich richtig erinnere 120/240 V +/- 5% und die werden meistens genau eingehalten.
Was mich neben der ungewöhnlichen Netztopologie (die allerdings auch der sehr geringen Bevölkerungsdichte geschuldet ist) immer wieder wundert ist die mit 7,2 kV sehr niedrige Mittelspannung. Und natürlich die einphasigen Mittelspannungsleitungen.
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BID = 954771
martin02 Stammposter
Beiträge: 496
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Danke für eure Antworten!
Grüße
Martin
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