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Absicherung und Verlegung jemals so erlaubt gewesen |
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BID = 948744
super999 Stammposter
Beiträge: 374 Wohnort: Neustadt am Kulm
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Hallo Leute,
war heute bei einem Bekannten, als ein L16 für Licht und Allgemeinstrom rauflog, dieser sagte daß das nix ungewöhnliches sei. An dem hängt nachdem wir der Sache nachgegangen sind das 1/2 Haus und die Werkstatt - alles an 1,5mm² mit schon geschmolzener Isolierung bei der Einzelader oberhalb der Sicherung, wo ein anderer Draht dagegen drückte, hat es dieses fast bis zum Kupfer reingeschmolzen. Gut hier hängt zuviel dran, doch das lustigste war der Starkstrom.
Hier gibt es einen G20 mit zwei Abgängen, einmal 4x6mm² zur UV Stadel, einmal NYM-J 4x2,5mm² Starkstrom Keller, dieser geht aber ab der Dose Keller mit 5x1,5mm² zu 3(!) Starkstrom CEE16 Dosen ohne angeklemmten N!
Der Besitzer möchte jetzt eine UV dort reinbauen (hatte mal einen Elektrolehrgang) und damit den Strom auf dem o. g. L16 entlasten, zudem weiterhin den Starkstrom nutzen. Die PE der 4-adrigen will er als N umfunktionieren, und die PE über einen seperaten Erder holen.
Mir stehen die Haare zu Berge - was haltet ihr davon. Ich habe auf eine 4x4 NYM-O (wegen TT-Netzform) zur UV geraten, er würde aber maximal sich noch dazu bereit erklären, daß 1,5mm² durch ein 2,5mm² zu ersetzen (alles bei G20 Absicherung). Durfte eine 5x1,5mm² jemals mit G20 abgesichert werden?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: super999 am 3 Jan 2015 19:50 ] |
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BID = 948748
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Zitat :
super999 hat am 3 Jan 2015 19:48 geschrieben :
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Hallo Leute,
Hier gibt es einen G20 mit zwei Abgängen, einmal 4x6mm² zur UV Stadel, einmal NYM-J 4x2,5mm² Starkstrom Keller, dieser geht aber ab der Dose Keller mit 5x1,5mm² zu 3(!) Starkstrom CEE16 Dosen ohne angeklemmten N!
Mir stehen die Haare zu Berge - was haltet ihr davon. Ich habe auf eine 4x4 NYM-O (wegen TT-Netzform) zur UV geraten, er würde aber maximal sich noch dazu bereit erklären, daß 1,5mm² durch ein 2,5mm² zu ersetzen (alles bei G20 Absicherung). Durfte eine 5x1,5mm² jemals mit G20 abgesichert werden?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: super999 am 3 Jan 2015 19:50 ]
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16 A Steckdose mit 20 A Abgesichert NO GO 1,5mm² mit 20 A Abgesichert NO GO
Gelb/Grün Als N NO GO, mit Bauchschmerzen geht der noch als PEN durch!
Dem Pfuscher sollten die Pfoten abfaulen!
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 948752
super999 Stammposter
Beiträge: 374 Wohnort: Neustadt am Kulm
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Danke für die schnelle Antwort.
Also gibt es für ein 1,5mm² mit 20A auch keinen Bestandsschutz (war so nie möglich?).
Dann wird der Freak vermutlich sein TT-System verPENen, damit der die grün/gelb als N nehmen kann.
Das 2,5mm² mit 20A abgesicher als UV aufzuspalten ist denke ich auch schon sehr auf die Grenze genäht.
Dürfen CEE16 mit 5 Pins ohne N überhaupt verwendet installiert werden?
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BID = 948758
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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1,5mm² Cu mit 16 A ist schon grenzwertig, deshalb war Absicherung mit 20 A nie erlaubt!
Ein TT-System mit PEN gibt es nicht und ist auch nicht erlaubt!
Zu den 5 poligen CEE16 A mit Bauerndrehstrom sage ich mal nur soviel warum gibt es diese auch 4 Polig (3L+PE)?
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Deneriel Schriftsteller
Beiträge: 981 Wohnort: Westmünsterland
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Zulässig? Naja, die Begründung wird vermutlich lauten "des hammer immer scho so gmoacht".
Also mir würde dazu einfallen den G20 durch B16 zu ersetzen und die Leitung von der Verteilung in den Keller durch ein 5x2.5 zu ersetzen. Man könnte auch einen PE nachziehen, aber dann müsste es NYM-O da runter sein und beim ge/gn sollte man sich gefälligst an die Farbzuordnung halten.
Dann haben die CEE-Dosen ihren N, sind nicht mehr überlastbar und dieser Teil sei schonmal erledigt.
Es spricht ja nix dagegen mehrere Dosen parallel zu schalten und 1,5qmm mit 16A im Keller sollte auch noch hin hauen wenn nicht gerade ständig Vollast zu erwarten ist.
Er kann sich auch noch die Schuko-Steckdosen in der Kellerwerkstatt davon abzweigen. Das ist in erster Linie ein Komfortproblem. Licht würde ich auf dem Hausstromkreis belassen, dann steht er nicht mit auslaufenden Maschinen im Dunkeln wenns doch mal zu viel für den Stromkreis war.
Einziger Haken ist halt die 4adrige Zuleitung - das geht damit nicht.
Keine Ahnung was an der UV in der Scheune hängt und was es da an Leistung braucht. Vorausgesetzt die Bude hat ihren eigenen funktionierenden Erder ist die Zuleitung mit 4x6 ja ok.
Damit eine UV dort überhaupt Sinn macht sollte man versuchen Selektiv zu sein, also mal rechnen und die Tabelle befragen. Ich würde nen Linocur setzen und eine Absicherung zwischen 25 und 35A gG anpeilen.
FI und lokale Erde brauchts eh vor Ort in der UV.
Mir würde eher die Wohnung mit der regelmäßigen und andauernden Überlast Sorgen machen, denn das mögen die Leitungen ganz und gar nicht. Die Isolation wird Spröde und die Klemmstellen halten da auch nicht so viel von. Wenn das die gleiche Gegend ist in der du normalerweise sitzt, wundert mich das aber nicht. Das Prinzip eine Sicherung pro Wohnung ist ja mancherorts bekanntlich nicht neu 8-/
Da wäre es auf jeden Fall mal angeraten die Klemmstellen zu prüfen. Wahrscheinlich ist das auch noch alles mit Dolü-Klemmen gemacht, auch die werden mit der Zeit nicht besser.
Da bleibt letzten Endes nur eine Reduktion der Last. Entweder indem starke Verbraucher separat versorgt werden oder durch das Entfernen von Geräten. Ich denke da in Richtung Geschirrspüler und Waschmaschine, Küchensteckdosen, usw...
Einen PEN gibts bekanntlich im TT nicht, und wenn er einen erzeugt hat er prinzipbedingt ein TN-Netz.
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prinz. Moderator
Beiträge: 8931 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
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Tipp
Laß Ihn machen was er will aber persönlich würden Ich da nichts anfassen
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Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
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super999 Stammposter
Beiträge: 374 Wohnort: Neustadt am Kulm
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@Deneriel
Eine 16A Absicherung ist nicht möglich, da er den G20 auch für die 6mm² UV verwendet. Es wird entweder da oder dort gearbeitet.
Hausanschluß ist vermutlich 3x25A, da die FI nur 25er sind und die nachgeschalten Dimension keine Überlast verhindert. Da ist jeweils die ganze Reihe voll mit L16 bzw. einmal 3xG20A am Ende der Reihe.
Die Hausinstallation will er ja mit der neuen UV entlasten. Das 1,5mm² tauscht er jetzt zähneknirschend aus. Das konnte ich dem guten ausreden. Jetzt baut er eine UV mit 4x2,5 und G20 wo ein Teil des Hauses und 2 Starkstromkreise rein sollen, völliger Blödsinn, den 2. C16A kann er sich sparen, da er ja "nur" 20A von oben hat. Selektivität habe ich ihm auch schon gesagt ist gleich 0. Für Linocur ist kein Platz... Er möchte jetzt 9 Sicherungen reinbauen. 2 x 3er C16 für CEE und 3 x C16 für Licht und Rest.
Er fragt dann auch noch wie der N die 3x20 aushält - na ja hier fehlen schon die Grundkenntnisse, aber er bastelt halt so lange bis Licht&Strom da ist und die Sicherung drinnen bleibt. Beim Umbau einer Leuchstofflampe auf LED (EVG rausgebaut) hat er die LED geschossen.... ein unbelehrbarer Bastler eben - doch hoffe ich mit meinem vehementen Einsatz für das 5x2,5mm² zumindest für den notwendigsten Brandschutz gesorgt zu haben.
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BID = 948897
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Was soll der Blödsinn? Selektiver 300mA Fi als Hauptfehlerstromschutz und die UV werden nach dem selektiven Fi als TN-S Netz aufgebaut. Für die neue Verteilung benötigt er eh Fi Schutz mit 30 mA FI für die Steckdosen, da Neuanlage! Also 5 adrig mit PE zur UV und da kommen die Sicherungen und die FI für die Steckdosen rein!
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super999 Stammposter
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@der mit den kurzen Armen
Einen 30mA FI braucht der gewiss nicht. Der hat schon einen 500mA der hält mehr aus. Er baut ja auch keine neuen Steckdosen ein sondern nur um. Es bleiben alle, nur daß die jetzt aus einer Verteilung gespeist werden. Damit nix auffällt sucht er jetzt sein altes Installationsmaterial zusammen, daß so aussieht als wäre es ewig schon so....
Und der 300mA FI wird vermutlich nicht mit den vorhandenen 500mA selektiv werden. Der hat eh schon das Dachgeschoß ausgebaut und den 500mA FI weiterverwendet - war alles schon so...
Bei dem alten Geraffel in der Werkstatt wird ein 30mA Fi alle 5 Minuten mit Auslösung danken.
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BID = 948899
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Stopp sobald er die Verteilung ändert oder eine neue UV errichtet, hat die den derzeit geltenden Bestimmungen zu entsprechen! Auch wenn er nur die Steckdosen dann auf die neue UV legt greift der FI Zwang mit 30mA !!!
Nebenbei gesagt erfüllt seine Anlage noch nicht einmal die Forderungen zum Zeitpunkt der Errichtung und damit ist sie klar unzulässig!
Pfusch bleibt Pfusch! Und ob sein 500mA FI zu einem 30 mA FI selektiv ist bezweifle ich sehr stark! Die selektiven FI sind nicht umsonst kurzzeitverzögert!
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super999 Stammposter
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@der mit den kurzen Armen
Also stimmt das scheinbar doch, daß im TT-System ein 300mA FI installiert sein sollte.
Er will ja keinen anderen als seinen 500mA FI. Ein 30mA FI kostet ja Geld, und das kann man sich ja sparen, da der 500er ja schon da ist und immer funktioniert hat.
Mich würde mal interessieren, was bei so ner Hütte passieren kann. Kann die mal abbrennen? Zahlt da die Versicherung, wer haftet da?
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BID = 948909
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Ich kann dir nur sagen sollte seine Hütte mal brennen und die Sachverständigen stellen fest das die Anlage nicht in Ordnung war, forschen die gezielt nach, mit der Folge das er dann auf den Kosten sitzen bleibt, weil die Versicherung dann nicht zahlt! Wie gesagt es gilt das Verursacherprinzip. Da er keine Elektrofachkraft ist und die Anlage nicht den anerkannten Regeln der Technik entspricht haftet er selbst!
Da im TT-Netz der Schutz durch Abschaltung über Sicherungen nur sehr selten erfüllt werden kann ist da ein FI zwingend erforderlich!
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Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3429 Wohnort: Mainfranken
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Zitat :
der mit den kurzen Armen hat am 3 Jan 2015 20:05 geschrieben :
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Zitat :
super999 hat am 3 Jan 2015 19:48 geschrieben :
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Hallo Leute,
Hier gibt es einen G20 mit zwei Abgängen, einmal 4x6mm² zur UV Stadel, einmal NYM-J 4x2,5mm² Starkstrom Keller, dieser geht aber ab der Dose Keller mit 5x1,5mm² zu 3(!) Starkstrom CEE16 Dosen ohne angeklemmten N!
Mir stehen die Haare zu Berge - was haltet ihr davon. Ich habe auf eine 4x4 NYM-O (wegen TT-Netzform) zur UV geraten, er würde aber maximal sich noch dazu bereit erklären, daß 1,5mm² durch ein 2,5mm² zu ersetzen (alles bei G20 Absicherung). Durfte eine 5x1,5mm² jemals mit G20 abgesichert werden?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: super999 am 3 Jan 2015 19:50 ]
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16 A Steckdose mit 20 A Abgesichert NO GO 1,5mm² mit 20 A Abgesichert NO GO
Gelb/Grün Als N NO GO, mit Bauchschmerzen geht der noch als PEN durch!
Dem Pfuscher sollten die Pfoten abfaulen!
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Laut TGL war 1,5mm² mit L20 Absicherung in Verlegeart C mal zulässig
Bin für alles ab Zähler neu, das hat doch keinen Wert !
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BID = 948918
der mit den kurzen Armen Urgestein
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Nur das es kein 1,5mm² Cu gab und bei 2,5 mm² Alu ist war es zulässig dieses mit 20 A abzusichern! Grund ist die größere Oberfläche die die Wärme besser an die Umgebung abgeben kann.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 4 Jan 2015 19:07 ]
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super999 Stammposter
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@der mit den kurzen Armen
Danke für die Info. So ähnlich habe ich mir das auch vorgestellt.
War ein 500mA FI im TT-Netz zulässig? Ich hatte schon 1958 einen 300mA in meiner Hütte, aber ich sehe fast überall nur 500mA. Mein Eli sagte immer 300mA ist ein Brandschutz FI, was ist dann ein 500mA eine tickende Bombe?
@Elektro Freak
1,5mm² mit L20 das wäre eine garantierte Abschaltung bei 35A! Wie heiß wird so ein Starkstromkabel 1,5mm² wenn man in der o. g. Hütte mal wirklich den G20 mit einem 15KW Heizlüfter belastet hätte? Bei einer Autowerkstatt hier in der Nähe haben die letztens mit einem 12KW eine CEE16 abgefackelt. Es war für dieses Gerät nur die in der Annahme vom Eli freigegeben (2,5mm² hat es auch gehalten), die in der Werkstatt hat das eben nicht ausgehalten (1,5mm²)
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