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Abgesoffenes Erdkabel wie wieder benutzbar machen? Suche nach: erdkabel (786) |
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BID = 572748
Oertgen Schreibmaschine
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Beiträge: 1111 Wohnort: Duisburg
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Es geht um ein dickes Erdkabel NYY 4*25mm² allerdings ziemlich alt (alte Farbnorm sw/bl/rt/gr,PVC-isolierte Adern, vermutlich PE-Mantel), dass lange Zeit unbenutzt war und jetzt wieder benutzt werden soll. Als ich die Verteilerdose,in die dieses Kabel mündet, öffnete, kam mir fast 1l Wasser entgegen. Das Wasser kam eindeutig aus dem Kabelinneren, der Isowiderstand war entsprechend bescheiden: 50kOhm zw. allen Adern. Das andere Ende des Kabels war längere Zeit dem Regen ausgesetzt, wodurch wohl Wasser an den Adern entlang in das Kabelinnere gelaufen ist.
Bringt es was, Druckluft durch das Kabel zu blasen? Oder hat sonst jemand ne Idee, wie man verfahren könnte? Neuverlegung wäre höchst aufwendig, da das Kabel unter einer Fahrbahn liegt (nicht in Rohr).
Bin für jeden Tip dankbar! |
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BID = 572765
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| der Isowiderstand war entsprechend bescheiden: 50kOhm zw. allen Adern. | Dann wird wohl auch noch am anderen Ende Wasser im Spiel sein. Die Kunststoffisolation allein sollte besser sein, auch wenn Wasser drumherum ist.
(Bei Messung mit Gleichspannug, Wechselspannug misst den schlechten tan(delta) des Wassers)
Wie lang ist das Kabel denn ?
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Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten ! |
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BID = 572842
Oertgen Schreibmaschine
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Beiträge: 1111 Wohnort: Duisburg
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Ich habs einmal mit einem Multimeter gemessen und mit einem Isolationstester (also mit DC), beidemale waren ca.50kOhm zu messen. Das andere Ende ist allerdings trocken und die Länge ist rund 20m. Ich überleg ,ob ichs einfach riskieren soll, Spannung drauf zu geben, der dann fliessende Fehlerstrom sollte ja noch unter der FI-Auslöseschwelle liegen. Das obere Ende des Kabels ist jetzt in einer Verteilerdose und kann nicht mehr nass werden. Aber eigentlich hast Du recht, die PVC-Isolierung der Adern ist ja eigentlich wasserdicht, da sollte sowas nicht passieren.
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BID = 572845
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Also erlich gesagt, das Kabel ist reif für das Cu-Recycling!
Bei 50kOhm hat entweder das PVC schon soviel Wasser gezogen dass es kaputt ist, oder das PVC hat wirklich schon einen Riss oder ein Loch!
Ich würde wenn ich dich wäre keine Spannung drauflegen. DER FI wird wahrscheinlich licht auslösen, der es sich ja um ein 4 aderiges Kabel habdelt und somit kein Schutzleiter vorhanden ist Über den ein Felerstrom fleißen kann.
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BID = 572846
ALF2000 Schriftsteller
Beiträge: 824 Wohnort: Rathenow / Brandenburg
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Erinnert mich an meine aktion damals... 100M kabelstrecke gehabt 4x 16mm² und ich mach die verteilerdose auf und dann kippt mir auch erstmal im keller ( tiefster punkt des kabels) erstmal literweise wasser entgegen dass man sicherlich nen 5 liter kanister gut gefuellt bekommen haette..
haben das dingen trockengelegt da es unter der strasse entlangverlief ( eher parkplatz) ohne rohr und naja ...ende abgeschnippelt am boden rausguggend...
das ueber 5 jahre hinweg
nach trockenlegung waren alle messung inordnung ( abgedeckt das ende und pressluft durchgeschoben ) und nach ner woche haben wir das wieder in betrieb nehmen koennen. ist jetzt drei jahre her und bis heute einwandfrei ( gugg aus respekt gelegentlich nochmal nach )
gruß
-
marc
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...TGL geltend bei mir ...
Ich uebernehme keinerlei haftung fuer meine buschstabenzauberei . wenn wem irgendetwas stoeren möchte kann er sich ber PN bei mir melden ^.^
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das alf
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BID = 572849
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Wenn man es trocknet kann man mit viel GLÜCK es vielleicht schon noch mal verwenden, aber nicht mit Wasser und 50kOhm Isowiederstand
Ich weiß schon warum ich alle Leitungen und Kabel immer in Rohr verlege!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 17 Dez 2008 10:24 ]
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BID = 572850
Oertgen Schreibmaschine
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Beiträge: 1111 Wohnort: Duisburg
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@Shark1: Doch, das Kabel befindet sich hinter einem FI-Schalter, es wird auch nicht mehr als Drehstromkabel benutzt, sondern als 1-phasige Stromversorgung von 4 Garagen und Wegebeleuchtung, ist auch nur noch mit 16A abgesichert. Eine Ader wird davon als Schutzleiter benutzt.
Kann PVC denn überhaupt Wasser "ziehen" sprich aufsaugen?
@Alf 2000: Also geht das mit Druckluft, wie genau hast Du das gemacht? Gibts evtl. spezielle Adapter für den Zweck?
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Oertgen am 17 Dez 2008 10:36 ]
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BID = 572855
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| Kann PVC denn überhaupt Wasser "ziehen" sprich aufsaugen? |
Spurenweise machen das praktisch alle gebräuchlichen Kunststoffe. Die einen mehr, die anderen weniger.
PVC dürfte in dieser Hinsicht im Mittelfeld liegen. Es ist in erster Linie billig, aber in mancherlei Hinsicht nicht gut.
Die Wasseraufnahme wird auch stark durch die Füllstoffe beeinflusst, die man dem Kunststoff beigemischt hat.
Leider habe ich keine Daten in welchem Ausmass sich durch die Wasseraufnahme die Isolation typischerweise verschlechtert, aber sie tut es.
Der Kabelhersteller wird solche Daten gewusst haben, aber vermutlich ist es heute unmöglich noch Daten für das alte Kabel zu bekommen.
Das Wasser muss ja irgendwie in das Kabel hineingelangt sein. Vielleicht hat eine Ratte den Mantel angenagt.
Wenn sie dann noch eine Aderisolation erwischt hat, wird sie sich wohl für immer davongemacht haben.
Ich habe die Befürchtung, dass eine solche Stelle mit beschädigter Aderisolation im Betrieb heiss wird, sich der Schaden dann schnell ausweitet und die Sache mit einem Knall endet.
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BID = 572857
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Erst trocknen!
Außer Druckluft kannst Du auch folgendes versuchen:
Schalte mal alle 4 Adern hintereinander und schließe einen Heiztrafo (z.B. zum Auftauen von Wasserrohren) an. Dann vorsichtig erwärmen (dabei Leitertemperatur ständig überwachen)!
Dazu muß natürlich auch das "obere" Ende frei sein.
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BID = 572876
GeorgS Inventar
Beiträge: 6450
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Zitat :
| Spurenweise machen das praktisch alle gebräuchlichen Kunststoffe. Die einen mehr, die anderen weniger.
PVC dürfte in dieser Hinsicht im Mittelfeld liegen. |
Das ist richtig, aber auch für die Problemstellung in
diesem Thread irrelevant.
Diese minimalen Gleichgewichtsgehalte an Wasser stellen sich in
solchen Kunststoffen bei der Verarbeitung von selbst ein.
Bei Kunststoffen, die mehr enthalten (z.B. Nylon-6-fasern ca 4 %)
wässert man sogar absichtlich, um den Gleichgewichtszustand
sofort zu erhalten.
Sämtliche Prüfungen an Kunststoffen, auch elektrische Eigenschaften,
erfolgen immer nach ausreichend langer Lagerung bei Prüfklima,
das sind 50 % rel. Feuchte.
Gruß
Georg
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Dimmen ist für die Dummen
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BID = 573153
ALF2000 Schriftsteller
Beiträge: 824 Wohnort: Rathenow / Brandenburg
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also wir haben uns da son adapter gefummelt gehabt aus kunststoffteilen und kupferrohren . was grade quasi da war udn haben das ganze miteinander verklebt gehabt ( war erstaunlicherweise dicht )
draussen im zelt haben wir den kompressor duempeln lassen.
(gab zumglueuck ja nen wachschutz dass uns das teil niemand klauen konnte ohne weiteres)
im endeffekt habe ich gestern abend nochmla nachgemessen. ist immernoch in ordnung.
aber war schon ne witzige aktion weil der kompressor sich dabei einen abgequaelt hat,
aber immerhin im keller kam unten noch einiges raus.
auch wenn nur gemaechlich
gruß
Marc
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das alf
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BID = 577439
henryunsen Gesprächig
Beiträge: 196 Wohnort: Hameln Ortsteil Unsen
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Nur noch ein Ding aus Erfahrung:
Thema Wasser im Kabel
PVC - Wasser - Gleichstrom : die drei vertragen sich nicht! Einer von den dreien ist zuviel. (Hier war es vor einigen Jahren der Keller unter der Warte in einem mittleren Kraftwerk, der bei Hochwasser abgesoffen war samt der ganzen 220 Volt Gleichspannungs-Steuer etc.-Mimik. Aus den Kabeln (zwischen Adern und Kupfer) kam ein ekliges grünes Zeug raus und das zerfraß wieder anders - ales mußte erneuert wrden. Scheißspiel
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