75 Jahre altes Haus: Elektrik überholen

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Autor
75 Jahre altes Haus: Elektrik überholen

    







BID = 95819

Kersten

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Beiträge: 24
 

  


Hi!

Ich habe unter Google nach ein paar Dingen gesucht und bin auf dieses Forum gestoßen.

Ich beschäftige mich "von Kind auf" mit Elektronik und allem, was mit Strom zu tun hat, würde mich also nicht als Anfänger bezeichnen. Mit Wechselstrom im Haus allerdings habe ich noch keine Erfahrungen sammeln können (bis auf neue Deckenlampe aufhängen, Steckdosen, Schalter, Dimmer usw. wechseln). Alles was ich hier schreibe sind meine Schlussfolgerungen zu unserer Elektrik.

Zu meiner Frage:
Unser Haus ist ca. 75 Jahre alt. Im Keller befindet sich ein neuer weißer Kasten der Stadtwerke, von dort geht ein dickes Kabel an den Zähler (ca. 5 Monate alt). Über dem Zähler befinden sich 3 380V 25A Schalter, die Mittlere Sicherung ist unten, also aus, die anderen beiden sind oben.

Ist es richtig, dass hier jede der 3 Phasen gesichert ist und diese Sicherungen vor dem Zähler sind?

Da ist auch noch ein Phasenkoppler drin (Baby-Überwachung) aber das tut ja nichts zur Sache.

Von da aus geht es, so denke ich, durch den Zähler weiter zu den Sicherungen (Schraubautomaten).
Es gibt 4 Sicherungen mit je 380V, 10A.

1.) Klingel (es gab früher mal ein el. Türschloss, geht aber nicht mehr und ist abgeklemmt, somit hängt nur ein Klingeltrafo dran)

2.) Keller (5x 60-100W Lampen in verschiedenen Räumen, eine Steckdose mit Schalter an die Gartengeräte wie Rasenmäher, Pumpe usw. kommen)

3.) Ergeschoss (Küche mit Kühlschrank, 1200W Mikrowelle, Durchlauferhitzer, E-Backofen (nur Backofen, Kochfeld ist Gas), außerdem ein Fernseher und natürlich alles Licht (Hausgang, Küche, Wohnzimmer, Fernsehzimmer, Speisekammer, Gäste-WC))

4.) 1 OG UND 2 OG
Im 1 OG befinden sich: Flur, als Hobbyraum genutze Küche, mein Zimmer, Bad Schlafzimmer. Im Bad Waschmaschine, Gasheizung für 2 Etagen. In der Etage wird gebügelt mit Bügeleisen und Bügelmaschine. Aquarium. Maximal laufen 4 Computer (1 neuer, 1 älterer und ein ganz alter, der 4. meist neu wenn mal jemand kommt). Dazu noch DSL-Modem, Router, Switch, TFT, CRT, Videorecorder).

Im 2 OG befinden sich: Flur, Speicher, Abstellkammer mit je einer Deckenlampe. Außerdem: 2 Zimmer in denen ebenfalls maximal 4 Rechner laufen (ein CRT), dazu noch Stereoanlage, Sat, kleiner TV.



Zu den Steckdoesen führen 3 Leitungen hin, zu den Lichtschaltern 2 (außer bei Wechselschaltern natürlich), aus der Decke kommen auch immer nur 2 Leitungen, also kein Schutzleiter.
Klassische Nullung habe ich bisher bei keiner Steckdose gesehen, ich gehe also davon aus, das dass im Sicherungskasten verschaltet ist.
Alle Kabel sind in relativ kleinen Metallrohren verlegt.
Die Leitungen sind mit einer Art Stoff isoliert, Farbe ist bräunlich bis schwarz (also alle Leitungen sehen absolut gleich aus), beim Anfassen färbt es ab. Die Isolierung ist imho bestimmt schon an x Stellen in der Wand defekt. Das Metall der Leitungen bricht ungewöhnlich schnell.
Manchmal ist auch noch ein neuerer dünnerer grauer Draht zu finden.

Nochmal was zum Sicherungskasten: 4 Sicherungen, aber 7 Rohre, eines davon kommt von Zähler. Also 4 Sicherungen aber 6 Rohre. Zwei gehen zur Kellerelektrik, 3 gehen schräg nach oben in die Wand (also in die oberen Stockwerke) und eines geht gerade in die Wand, kommt aber auf der anderen Seite nicht raus, geht also entweder auch nach oben oder läuft etwas im Keller entlang und dann nach oben (vielleicht eine Extraleitung in die Küche oder so. Definitiv geht sie nicht in den Keller, die Leitungen zu den paar Lampen und der Steckdose sind alle Aufputz und damit gut zu identifizieren).

Ach so ja: Wenn man von oben in den Sicherungskasten schaut (Schlitz, wo die Rohre reingehen) sieht man ein ziemliches Kabelgewirr aus schwarzen Leitungen, eine graue und eventuell auch eine rote Leitung konnte ich noch entdecken.

Die Steckdosen im Gäste-WC (EG) und ein Durchlauferhizer wurden nachträglich installiert und haben eigene neue Leitungen, gesichert über 16A Automat neber den 3 "Phasenhauptsicherungen".

Im 1OG und 2OG flackert als manchmal alles, besonders dann, wenn jemand einen PC einschaltet. Mit Flackern meine ich nicht die Stromschwankung beim Einschalten, sondern auch danach. Tritt so alle 1 - 10 Minuten mal auf, ca. 10 sec. lang. In meinen Lautsprechern knistert es dann. Wo der Wackelkontakt ist und in welcher Dose die Funken sprühen, konnte ich nicht rausfinden.

Die Verteiler un den UP Dosen sehen aus wie Ringe aus Porzellan mit Metallschrauben drin. Im Wohnzimmer war auch so einer drin. Immer, wenn man eine Energiesparlampe betreiben wollte, flackerte diese und in der Dose "bizzelte" es. Mit normalen Birnen ging es (wäre dankbar für eine Erklärung, nur mal so aus Interesse).
Habe die Dose mit Lüsterklemmen neu verkabelt.

- - - - - - - - - - - - - -

So, nach der riesigen Beschreibung dürfte klar sein, was Sache ist und dass eine Neuverkabelung ansteht.

Ich selbst bin ab jetzt Student, mein Bruder ist Schüler, meine Eltern sind Rentner wobei nur mein Vater Rente bezieht.

Somit also kein Geld, um ein großes Haus auf Vordermann zu bringen (Wärmeschutz usw).

Geplant ist ein neuer gescheiter Schaltschrank im Keller, in den dann alles rein kommt.

Ich möchte so viel wie möglich selber verkabeln.
Vom Sicherungskasten lasse ich natürlich die Finger weg, eine Dose vorher ist Schluss. Als erstes kommt der Keller dran, weil man da wunderbar testen kann, wie sich neue Leitungen durch die Rohre fädeln lassen (ist ja alles AP, somit also nicht schlimm wenn es klemmt) und niemand durch Stromausfall belästigt wird).
Neue Leitungen rein, Drehschalter durch neue ersetzen (teilweise auch mit Glimmlampen damit man sieht wenn das Licht noch brennt), 2 zusätzliche Steckdosen anbringen.
Die 5 Lampen sowie die 3 Steckdosen will ich an eine Sicherung hängen da nie alles voll belastet werden wird. Die aktuellen 10A reichen ja bisher auch aus. Es werden wohl kaum ein Rasenmäher, ein Hechser, alle Lampen und noch irgendwas Hungriges gleichzeitig laufen.

Das eigentliche Problem: Wie bekomme ich durch die dünnen Rohre in der Wand neue Kabel durch? Wie trenne ich 1OG und 2OG, so dass es für jedes Stockwerk mindestens eine Sicherung gibt?

Ich will halt die Stockwerke selbst neu verkabeln, so dass diese getrennt und mit neuen Kabeln unten im Keller ankommen und der Elektriker nur noch den Kasten montieren muss, Sicherungen rein und meine Kabel anschließen muss.

Ach so: Wände aufklopfen wird wohl nicht gehen weil dann meine Eltern kopfstehen.
Wenn ich ein Stockwerk neu verkabelt habe muss ich es sofort an die alte Leitung hängen damit wieder Stom da ist, sonst werde ich geschlachtet.

Und zum Schluss:
- Es ist überall Metallrohre verlegt. Wenn da ne Phase mal aus einer Klemme rutscht, was dann? Sind die Rohre ALLE geerdet?
- Welche Kabel kommen in Frage? Ich stelle mit das so vor: Pro Sicherungskreis jeweils Phase, Neutral und Schutz. Keine gemeinsamen Leitungen usw, ich will das so übersichtlich und sauber wie möglich. Wie sind denn die Querschnitte zu dimensionieren für 16A?
- Ob es in jedem Stockwerk eine Art verteiler gibt, kann ich nicht sagen. Wenn, dann ist das nur eine UP Dose irgendwo.
Ich konnte noch nicht mal genau mit einem Leitungssuchgerät orten, wie die Leitungen für 1 und 2 OG im EG verlaufen.
Der Leitungssucher kann durch die Rohre das Feld nicht aufspühren und mit der Einstellung "Metall" schlägt er dauernd an, schon allein wegen Gas, Heizung, Abwasserentlüftungsrohren usw.
- Phasenprüfer vorhanden, 2 Multimeter digital, 1 Oszilloskop 20khz (wird hier wohl nicht von Nutzen sein.... *fg*).

Wichtigste Fragen: Was ist zu beachten in Richtung Schutzleiter usw? Wie bildet man möglichst viele Sicherungskreise und wie bekommt man die Kabel in den Keller?
Wie bekommt man generell Kabel durch die Rohre durch? Die gehen teilweise um die Ecke ohne dass eine Dose in der Nähe ist. Die nächste ist erst wieder 1m weiter entfernt mitten im Raum.


Eins ist klar: die Elektrik so ist *leicht* veraltet, absolut unbraubar für künftige Anforderungen, marode und gefährlich (zerfallene Isolation, gesprungene Porzelanklemmen, Flackern, Wackelkontakte, brüchige Kabel, keine Kennzeichnungen...).

Nur bevor jetzt wieder Warnungen wie "Finger weg" und "keine Ahnung" kommen: Ahnung und Erfahrung im Umgang mit 230V ja, aber nicht was Verkabellungen und Haustechnik angeht.
Ich habe Strom schon immer mit Respekt betrachtet und bin außerst vorsichtig. Leitungen werden genau auf Spannungsfreiheit geprüft und Sicherungen nicht nur abgeschaltet, sondern auch rausgedreht und mitgenommen weil man nie weiß, wer alles so vorbeiläuft und denkt "oh, da ist die Sicherung draußen". Ich achte sehr genau uuf Sicherheit, vielleicht schon zu genau, aber Vorsicht ist besser.

Viel Spaß beim Kopfschütteln über den Langen Thread und die Haustechnik! ;-)

Ich wäre dankbar für Tips zum Verkabeln (Durchziehen usw), Erklärungen wie eigentlich die Erdnung realisiert wird, welche Normen es da gibt (TNC oder so ähnlich hab ich gelesen? Vielleicht kann mal jemand die Standarts erklären und wie sie funktionieren).
Darf ein Elektriker den Sicherungskasten setzen und den Zähler dort einbauen, oder muss da die Stadt kommen?
Wie schaffe ich es, ohne Schlitze zu klopfen oder AP zu verlegen, möglichst viele Kreise zu schaffen, so dass z.b. Licht und Steckdosen getrennt sind, oder zumindest die Waschmaschine und die Heizung (beides 1OG) eine eigene Sicherung bekommt? FI für die Bäder wäre ja auch kein Fehler....Aber wie soll ich die Kabel von da aus in den Keller bekommen? Die Rohre sind dünn und vom oberen Bad aus müsste ich wahrscheinlich durch das ganze Stockwerk und dann nach unten in den Keller. Die Kabel passen da niemals rein.

Gruß

Kersten



BID = 95827

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

 

  

Hallo Kersten,

da brauch ich etwas Zeit das alles zu Verstehen.
Erst mal ein Kaffe.

Das Projekt ist sehr Umfangreich.
Bei der änderung dieser Anlagen hat auch der Fachmmann unerwartete Probleme. Die kann er aber Lösen.

Du mußt damit rechnen das nicht alles nach Plan geht.

Ich habe auch schon spät am Abend Fehler gesucht.
Mieter erwarten das der Fernseher dann wieder geht die Frau will Kochen.... Wenn du dir dann nicht schnell helfen kannst
gibt das Ärger.

Kannst du Fotos machen?

Sind das getrennte Wohnungen? soll da ein eigener Zähler hin kommen?


Je nach lage vor Ort, ist es Sinnvoll Unterverteiler zu Installieren. Spannungsfall, Belastung der Leitung...

So kann schnell erweitert werden keine langen Wege.

melde mich morgen wieder

gute Nacht SPS







[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 28 Aug 2004 2:28 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 28 Aug 2004  2:31 ]

BID = 95830

Kersten

Neu hier



Beiträge: 24

Hi!

Danke für die Antwort so spät/früh....

es geht konkret darum, die vorhandene Installation zu ersetzen, da die alten Leitungen langsam kaputt gehen und wir somit irgendwann ohne Strom da stehen.

Das Ganze ist ein Einfamilienhaus.

Zähler und Sicherungen sollen, wie es jetzt schon ist, in den Keller, nur mit einem richtigen Schrank, FI, Sicherungen für 16A und vor allem mehr Sicherungen als jetzt.

Die Leitungen müssen komplett getauscht werden, das Problem ist, dass das ganze EG nur eine Sicherung mit 10A hat, 1.OG und 2.OG hängen zusammen (!) an einer 10A Sicherung.
Vor allem der Zustand der Leitungen (da fällt schon beim Anschauen die Isolation ab....) ist der Grund für Aktion.


Ach so: Bilder kann ich machen. Was wäre denn hilfreich? Die Sicherungen? Um die Leitungen zu Fotografieren müsste ich irgendwo mal eine Dose öffnen, mal sehen wo sich das anbietet.

Gruß

Kersten


[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kersten am 28 Aug 2004  2:40 ]

BID = 95856

gretel

Schreibmaschine



Beiträge: 1169
Wohnort: Deutschland

Sind denn die Stockwerke alle übereinander und das Haus gehört euch ?
Dann wird es wohl nicht anderst gehen als wirklich alles neu zu machen über z.Bsp. Bohrungen durch die Decke durch in den Keller (immer an den Wänden , dort dann alles über z.Bsp. Deckenkanäle Aufputz an der Decke oder seitliche Wand sammeln und zum Verteiler , respektive Zählerverteiler leiten.
Oben in den Stockwerken wird es wohl nicht anderst gehen als über Sockelleistenkänäle ,da gibt es auch Ausführungen von Fa.Tehalit/Hager mit Rahmenkanälen an der Türverkleidung entlang, damit es nicht so wild auffällt.
Neues Kabel einziehen über vorhandene Rohre würde ich nur zu den Lampen an der jeweiligen Zimmerdecke (dort natürlich nicht nach oben bohren!) - hat Vorteil , dass nur kein Licht im jeweiligen Zimemr vorherrscht und Du jedes Zimemr einzeln vornehmen kannst - d.h. die bisherige Installation läuft nebenher weiter bis alles soweit neu "verkanalt" ist.

Übrigens geht wie bei deiner Ausführung "2 Leitungen an die Steckdosen , klassische Nullung dann im Verteiler" das nicht mehr im Verteiler , sondern nur noch an den Steckdosen selber ,die aber einen PE Anschluss (insgesamt dann drei Anschlüsse ; - ich nehme an Leitungen heisst bei Dir Drähte?!) aufweisen müssen.

Zähler setzen und Verteilung übernimmt dann Elektrofirma (Verteiler) zus. mit EVU (Zähler) , wobei ein einfaches Umstzen des alten Zählers auch die Elektrofirma übernimmt , der EVU MA macht danach nur noch seine Plomben dran .

Viel Arbeit vor Dir ....ich hoffe mal so grob Ansatzpunkte gezeigt zu haben.

grüße

BID = 95868

Kersten

Neu hier



Beiträge: 24

Hi!

ja, das Haus gehört uns, aber Wände aufklopfen oder Leitungen aufputz verlegen, auch mit irgendwelchen Kanälen usw. kommt nicht in Frage weil hier drin sonst einige Leute kopf stehen würden. Da wird schon wegen eines kleinen Löchleins für ein Sat-Kabel gemeckert und lieber munter Kabelgebühr gezahlt...
"Wenn das so weitergeht dann...ich meine, man kann doch nicht überall löscher in die Wände machen...."

Naja, genaugenommen ist das ja Sache vom Elektriker. Ich tausche einfach Schalter und Leitungen aus, eventuell kann ich vorhandene Verteiler nutzen und muss nichts aufklopfen.
Im Keller verbinde ich die erstmal mit den alten Leitungen, die von den Sicherungen kommen und dann kann es ein Elektriker anschließen.
Folgende Fragen bleiben offen:
- Leitungsquerschnitt?
- Sind Leitungen in Metallrohren überhaupt noch zulässig?
- Wie kann ich prüfen, ob die Rohre geerdet sind bzw. wie kann ich die Rohre sicher machen?
- Wie ziehe ich am Besten Leitungen durch die Rohre, gibts da irgendeinen Trick?
- Ist es erlaubt, einzelne Drähte durch zu ziehen oder muss das immer ein Kabel sein mit z.b. 3 Leitern sein?
Ich will mich so eng wie möglich an Standarts und Vorgaben halten.
- Wenn ich neue Kabel für Deckenlampen einziehe, soll ich dann einen 3. Leiter einziehen oder wie jetzt auch nur Phase und Neutral?
- Kann jemand nochmal genau Erklären, was es für verschiedene Erdungsformen gibt?

Danke für eure Antworten!

Gruß

Kersten

BID = 95887

SPS

Schreibmaschine



Beiträge: 2848

Hallo,

ob das so richtig geht?

"Wände aufklopfen oder Leitungen aufputz verlegen, auch mit irgendwelchen Kanälen usw. kommt nicht in Frage weil hier drin sonst einige Leute kopf stehen würden."

"einige Leute kopf stehen"

haben die "Leute" oder du die Haftung?


Ich kenne diese "Leute" es wird immer Probleme geben.
Auch bei bester Planung.

Wenn du keine Haftung für die Anlage hast,Finger weg.


Ich habe das vor Jahren bei einem Freund mitgemacht. Der Vater hat immer Probleme gemacht.

Das geht schon 50 Jahre gut, warumm ändern? Jedes Problem, wie längere abschaltung.... Tapeten aufmachen um an Anschlußdosen zu kommen und der Streit ist wieder da.

Der Umfang der Arbeiten ist zu groß, dafür Sind 3-4 Jahre Ausbildung und Erfahrung nachzuholen.

Wenn du doch weitermachen willst, einige Infos

Ab 2KW eigener Stromkreis für Geräte

Tab vom Versorger besorgen (oft als PDF) welcher ist das hier.

Einige hinweise und Links im Thema Hauptstromversorgung hier im Forum. Bitte mal suchen.

Link zu Vorgaben und Infos. Besonders Hauptstromversorgung und Installation im Bad.

http://www.elektrogemeinschaft-halle.de/index.asp?PageSelect=11


Leitungsberechnung

Es gibt keinen festen Wert 16A = 1,5mm²

Es ist im einzelfall zu Rechnen

Spannungsfall
Verlegeart
Umgebungstemeratur
Häufung von Leitungen....

Hier gibt es Infos auf den Seiten der Hersteller von Sicherungen und FI Schalter.Zum Beispiel bei ABB
Technische Dokumente...
Habe den link jetzt nicht

Beispiel Zähler Verteiler im Keller

Nach Spannungsfall
Wenn 1,5mm² gelegt wird und 16A gesichert wird,
Darf die Leitung ca 18m Lang sei. Bei 10A Sicherung ca 28m

Leitungen würde ich Nym verwenden.
Es gibt hier verschieden dicke je nach Hersteller
Talkum soll beim einziehen helfen

mfg sps





[

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 28 Aug 2004 12:48 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 28 Aug 2004 12:50 ]

BID = 95932

Kersten

Neu hier



Beiträge: 24

Hallo,

das sind gute Hinweise, danke!

Ich habe hier mal ein paar Bilder gemacht.
Beim Sicherungskasten ist die untere Reihe leer.
Auffällig finde ich die vielen kleinen Drähte im Kasten.
Das Bild mit den Rohren zeigt, wie dick sie sind und wie sie in die Wand gehen.
Auf dem Bild mit dem Wasserzähler sieht man, dass Erdungleitungen verlegt wurden. Die gehen an Wasser und Gasrohre und zum Kasten der Stadtwerke.



BID = 95933

Kersten

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Kersten

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BID = 95960

SPS

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Beiträge: 2848

Hallo,

hast du ein Foto wie der Verteiler von innen aussieht?

mfg SPS

BID = 95969

Kersten

Neu hier



Beiträge: 24

Hi!

Nein, leider nicht, den mache ich auch nicht auf, wer weiß, ob dann nicht die Isolation ganz futsch geht usw.

Von den Sicherungen lasse ich die Finger von. Das ist was für den Elektriker.

Gruß

Kersten

BID = 95976

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

Tja, das ist verständlich und durchaus begründet, zeigt aber auch die ganze Tragweite dieses Deines Vorhabens.

So wie von Dir geschildert, kann es eigentlich NUR Ärger und Probleme geben! Da hat SPS sehr Recht!

Unter diesen Umständen kann man eigentlich nur raten, entweder Finger ganz weg oder Sache komplett neu und ordentlich machen.

Aber ohne größere Umrüstarbeiten, u.U. auch mit Verlegung neuer Leitungen außerhalb vorhandener Rohre (im Keller sowieso, aber wohl auch Steigleitungen in die oberen Etagen) wird da nichts Korrektes gehen.

Auf der anderen Seite ist der von Dir beschriebene Zustand besorgniserregend. Es ist davon auszugehen, daß weitere Klemmstellen in Verteilerdosen locker sind. Die werden bis über 600°C heiß. Es besteht also akute Brandgefahr!!!

Aber Lüsterklemmen darf man dafür NICHT einsetzen, sondern nur Dosenklemmen (nur eine Schraube pro Pol). Auf der anderen Seite ist ne feste Lüsterklemme nun sicherlich besser als ein Klemmring mit losen Kontakten (Klemme gebrochen?)...
Aber es ist halt das Problem der Haftung.

Man kann auch wohl nicht einfach die Verteilung neu machen und dann die vorhandenen Stromkreise so wie sie sind neu auflegen.


Du müßtest Dich erstmal mit dem Gebäudeeigentümer (Deine Eltern?) darüber klar werden, daß es so nicht bleiben kann (da ihr jetzt spätestens jetzt über die Probleme bescheid wißt, wäre auch der Verlust des Brandversicherungsschutzes zu befürchten, falls nichts unternommen wird!).
Dann muß ein Plan zur Überarbeitung der Installation aufgestellt werden, am besten gleich in Zusammenarbeit mit dem Elektriker, der dann den neuen Verteiler installieren soll. Schließlich muß der auch eine evtl. Eigenleistung abnehmen und da hätte ich bei der Anlage, so wie sie auf den Fotor zu sehen ist, große Bedenken. In die StaPa-Rohre (zumindest wo sie AP liegen wie im Keller) dürfen entweder nur Mantelleitungen (NYM) eingezugen werden oder sie müssen durchgehend mit dem Schutzleiter verbunden werden (extrem aufwendig). Außerdem ist der Feuchteschutz fraglich...
Im Keller ist das aber noch recht einfach lösbar: Enden, Abzweige und ggf. Bögen absägen, Verteilerdosen entfernen. Dann die Rohre nur noch als Schutzrohr für NYM verwenden.

Richtig nett wird das aber dort, wo die Rohre zu eng für Mantelleitungen mit der erforderlichen Aderzahl sind., insbesondere in den oberen Etagen.


Wie willst Du denn eine Aufteilung in deutlich mehr Stromkreis als jetzt realisieren, ohne zusätzliche neue Leitungen zu ziehen?
Und bei den Strecken (Leitungslängen) von denen man hier wohl ausgehen kann, kannste 16A über 1,5mm² sicherlich gleich vergessen. Ist aber i.d.R. auch nicht nötig.

Wie oft fliegt denn derzeit bei Euch eine Sicherung wegen Überlast (keine Kurzschlüsse)?



_________________
"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"


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