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5x1,5 optimal für Trocker und Wama nutzen |
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BID = 626770
Homi Gesprächig
Beiträge: 137
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Hallo allerseits,
vorab, bitte keine Antworten wie "nimm B13 weil ein B16 löst erst bei 23A sicher aus" usw., mir sind diese Umstände bekannt, ich möchte lediglich die Meinung einiger Kapazitäten bezüglich eines Punktes wissen.
Lage (beim Kunden):
B16, NYM 5x1,5 Länge ca.10m, Verlegeart B2, genutzt br/bl/gnge 2xsw ungenutzt, geht ungeschnitten auf AP 2-fach Schuko, FI 3pol zum freischalten vorh.
eingesteckt : Wama und Trockner.
Auf Nachfrage von mir : ..."hat in den letzten 5 Jahren 2 oder 3x ausgelöst.." wird also häufig an der Grenze bzw. überlastet betrieben.
Da Drehstrom vorhanden wären drei Alternativen denkbar :
-1. L1 br belassen und L2 auf sw und an eine der beiden Dosen beschalten und die 2.sw unbelegt lassen (gemeinsamer N & PE)
-2. L1 auf sw1 L2 auf sw2 br als zweiten N nutzen und die beiden Schukos separat anfahren (bis auf gemeinsamen PE)
- 3. wie 2. aber (da in 2-fach Steckdose ja problemlos möglich) zusätzlich Brücke der beiden N
die Frage nun : durch die Brücke der beiden N müsste die (auf die gesamte Leitung bezogene) thermische Belastung in der Leitung sinken, oder nicht ? Was spricht technisch gegen diese Brücke? weil, selbst beim Bruch eines N wäre das System noch immer sicher, ich halte die Lösung auch in Bezug der Neutralleiterüberlastungsgefahr bei 1. die bessere Lösung.
Abgesichert würde mit 2xB16, ja das ist bei 25Grad an der Grenze usw, ich möchte wie gesagt nur Eure Meinung zu der N Brücke in der Schuko hören. |
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BID = 626786
SPS Schreibmaschine
Beiträge: 2848
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Nach VDE hat ein N blau zu sein. ( Bei Kennzeichnung durch Farbe gilt nicht für 7 Ader ...)
Also sind Lösungen mit 2 N nicht möglich.
Bleibt nur das aufteilen eines Drehstromkreis in 2 Wechselstromkreise mit gemeinsamen N.
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Mit freundlichem Gruß sps
[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 13 Aug 2009 22:12 ] |
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BID = 626789
clembra Inventar
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Die Brücke ist eine ganz schlechte Idee. Von der Rechtsseite her mindestens grenzwertig, aber es erschwert die Fehlersuche, wenn denn einer auftritt, ungemein.
Dass die Lösung allein aufgrund des nicht-blauen N unzulässig ist hat SPS ja schon angemerkt.
Daher wäre die einfachste und klügste Lösung einen der schwarzen Adern über eine zusätzliche Sicherung und (ganz wichtig, wie du sicherlich weißt) über einen anderen Außenleiter für die zweite Schuko zu nehmen. In dem Fall hat man auch noch Reserve für Bügeleisen, Mikrowelle oder Spülmaschine.
Wenn die Geräte weniger als 3000W brauchen reicht dann auch B13, aber das geht auf deine Verantwortung. Aber dazu sollte ich ja nichts schreiben.
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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.
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BID = 626790
123abc Schreibmaschine
Beiträge: 2195 Wohnort: Hamburg
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Abgesehen von dem was Hr. VDE sagt würde ich 2 getrennte Kreise (L1/L2)bevorzugen, den N doppelt legen und brücken.
123abc
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BID = 626793
SPS Schreibmaschine
Beiträge: 2848
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Sorry
[ Diese Nachricht wurde geändert von: SPS am 13 Aug 2009 22:21 ]
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BID = 626804
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Lösung 1 ist normkonform, Lösung 2 zwar nicht, aber ME (da gleichwertige Sicherheit durch Umkennzeichnen der Enden nach blau erreicht werden kann - Ausführung natürlich in Verantwortung des Installateurs) ebenfalls möglich (und weithin üblich).
Lösung 3 scheint zwar den technischen Vorteil in Sachen belaster Adern zu besitzen, aber ist unzulässig und problematisch.
Nimm also 1 oder 2 und dazu 2xK16A (wenn denn 16A wirklich sein müssen).
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 626806
wome Schreibmaschine
Beiträge: 1252
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Meine Standardlösung für die Versorgung von Waschmaschine und Trockner im Keller aus der Wohnungs-uv ist ein 5 x 2,5 + ein dreipoliger B16.
L1 = Waschen
L2 = Trocknen
L3 = sonst 'was
geht auch in anderer Reihenfolge. FI davor ist "eh'klar".
Im Altbau verleg' ich so'was auch schon 'mal in eine Küche, da bin ich ganz bedenkenlos, auch wenn viele Kollegen lieber 3 x ein 3 x 1,5 verlegen möchten, wobei bei klassischer uP-Verlegung oft auch ein 5 x 1,5 zulässig ist, je nach Länge.
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BID = 626865
Topf_Gun Schreibmaschine
Beiträge: 1236
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In meinen Augen einzig richtige Lösung:
Aufgeteilter Drehstromkreis (u.U. auch nur mit L1 und L2).
Die Lösung mit 2 getrennten N führt zu 4 belasteten Adern, was bei dieser Verlegung eng werden könnte.
Gruß Topf_Gun
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Die Sonne, sieh, geht auf und nieder,
täglich weicht die Nacht dem Licht,
alles sieht man einmal wieder,
nur verborgtes Werkzeug nicht!
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BID = 626889
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Das ist richtig. Dieser Punkt wurde zwar bewußt zurückgestellt, ist aber natürlich sehr wichtig und zu beachten. Zur effektiven Begrenzung von Überlast hab ich ja schon auf K-LS verwiesen. Je nach Gerätekombination kann man z.B. auch 1xK16A und 1xK10A verwenden.
Die Lösung 2 hat eben den Vorteil, daß sie auch bei Wechselstromversorgung anwendbar ist.
Denn wie oft ich schon (meist von Fachleuten eingerichtete!) aufgeteilte Drehstromkreise und Herdanschlüsse umstricken durfte, die 3xgleichphasig gespeist wurden (da nur Wechselstromzähler), das geht auf keine lila Kuhhaut...
Wenn aber Drehstrom anliegt und die Leitung nur 1,5mm² hat, ist Variante 1 klar die unproblematischere.
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BID = 626938
Homi Gesprächig
Beiträge: 137
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Hallo,
ich finde, jetzt kommen wir langsam in den Bereich, der mich interessiert... und zwar, kann die Leitung bei Lösung 2 überhaupt unter irgendwelchen Umständen thermisch stärker belastet werden, als bei Lösung 1 ? (immer unter dem Aspekt, dass es sich um einen aufgeteilten Drehstromkreis handelt)
Ich denke kaum..... klar nach Tabellenlage sind jetzt 4 Leiter belastet, nur, 2 Leiter wenig belastet ist in jedem Fall besser als einer voll.....
Und, so gesehen müsste ja Lösung 3 das thermische Optimum darstellen, da N dann 3mm²...
Viele Grüße
Karl
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BID = 626948
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Was meinst Du mit "thermisch stärker belastet werden"?
Höhere Belastbarkeit oder Auftreten höherer Belastung (ggf. bei gleicher Leistungsaufnahme der Verbraucher)?
Variante 3 ist grundsätzlich unzulässig, daher in der Betrachtung irrelevant.
Und ob sich eine Belastung auf eine oder zwei Adern verteilt ist thermisch nicht wesentlich, solange dabei die Belastbarkeit der einen Ader nicht überschritten wird.
Aber Du hast beim Vergleich von 1 und 2 einen Denkfehler drin:
Es verteilt sich nämlich nicht der N-Strom auf zwei Adern, sondern er fließt im Grenzfall bei 2 in voller Höhe hin und zurück, wo er sich bei 1 zu Null aufgehoben hätte.
Das wären dann 4 belastete (Fall 2) Adern gegenüber nur 2 (Fall 1)!
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BID = 627007
Chris11 Stammposter
Beiträge: 465
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Hallo,
der N Strom ist bei Drehstrom ohne Oberwellen nie grösser als ein einzelner Aussenleiterstrom. Daher gibt es meiner Meinung nur eine legale Möglichkeit minimaler Verluste in der Leitung. Blauer N, L1 Braun und L2 beide Schwarzen parallel für die zweite Steckdose.
MFG
Christian
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BID = 627040
Teletrabi Schreibmaschine
Beiträge: 2317 Wohnort: Auf Anfrage...
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Moin,
warum ist Lösung drei klar unzulässig? Wenn man tief in die Deklarationstrickkiste greift und es als einen unvollständigen, aufgteilten Drehstromkreis deklariert? Ist der EINE N dieses exotischen Kreises halt als Parallelschaltung ausgeführt. Wodurch ist das explizit verboten?
Farbproblem - Fähnchen mit Aufschrift N dranmachen. Einer Kennzeichnung durch Beschriftung würd ich nach GMV immer Vorrang vor einem Farbcode einräumen - folglich wird der graue dann ja gar nicht durch Farbe gekennzeichnet sondern die Beschriftung an den Leiterenden. Größeres Problem ist da IMHO das auseinanderhalten der zwei schwarzen. Muss ebenfalls eindeutig gelöst weren, wenn das als zwei unabhängige Kreise durch eine Leitung geführt werden soll. Ebenso an den Klemmstellen dann auf feste, beschriftete Klemmen oder unterteilte Dosen oder ähnliches oder gemeinsamer Schaltr für die Leitung, nicht das wer dort die beiden schwazen verwechselt und an den nicht freigeschaltetn packt.
Edit:
> der N Strom ist bei Drehstrom ohne Oberwellen nie grösser
> als ein einzelner Aussenleiterstrom.
...gilt so pauschal nur bei auch gleichem cos(phi) auf allen Außenleiern.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Teletrabi am 15 Aug 2009 0:46 ]
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BID = 627067
Chris11 Stammposter
Beiträge: 465
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Die zwei Schwarzen auf zwei LS ist doch bei Drehstrom auch das gleiche.
Ich hab jede Menge 5x2,5 in der Küche die mit drei einzelnen LS Drehstrom führen. Einige enden in Steckdosen z.B. für Mikrowelle und Backofen mit gemeinsamen N.
Mit dem cos phi hast Du natürlich recht, wobei einphasig auf einer Steckdose selten was massiv die Phase schiebt. Wama und Trockner jedenfalls nicht.
MFG
Christian
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