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30x 56W-Leuchtstofflampen an L3 mit 25A vorsicherung Suche nach: leuchtstofflampen (846) |
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BID = 430106
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Hallo
Also ich habe wieder mal eine Frage an die Profis. Ich installiere gerade eine Schlosserei ("Ich-AG"). Da es in AT ja diese DUMME FI-Vorsicherungesregel gibt, bin ich gezwungen alle 40A FI mit 25A vorzusichern. Also kann ich nur wenige LSS an einen FI anschließen, ich habe immer einen FI in eine Reihe gesetzt und daram 8 LSS angeschlossen! So ergibt sich, dass L1 und L2 stärker belastet werden als L3. Für die Beleuchtung habe ich dann einen 2pol. FI eingebaut, welchen ich an L3 angeschlossen habe. An diesem FI sind ca 13 Leuchten angeschlossen.
Da es 2 Werkstätten gibt und ich 2 UV's verbaue, komme ich in der gesamten Anlage auf ca. 30 56W-Leuchten, die an L3 betrieben werden. An L1 und L2 sind nur Steckdosen und andere Geräte angeschlossen.
Nun meine Frage:
Darf ich dies so betreinen, oder kann es zu Problemen kommen?
Vielen Dank im Voraus!!!
MFG vom Bodensee
Shark1
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BID = 430159
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Hi Shark,
welche "dumme Vorsicherungsregel" meinst Du denn..? Ich gestehe, mich mit österreichischen Installationsregeln nicht wirklich auszukennen, daber bitte ich um kurze Erleuchtung.
Zum Thema:
Grundsätzlich ist es ungünstig, alle Leuchten auf einen einzelnen Aussenleiter zu legen. Bei einfachen Leuchten (VVG) kann es z.B. zum stroboskopischen Effekt kommen, d.h. drehende Maschinen (Kreissäge, Drehbank, Bohrmaschine) wirken optisch stillstehend, obwohl Sie in Bewegung sind.
Zudem sollten derartige "Dauerverbraucher" aus symmetriegründen grundsätzlich auch möglichst symmetrisch auf die drei Aussenleiter verteilt werden.
So ganz verstehe ich Dein Problem dennoch nicht und bitte daher um eine etwas weiterführende Beschreibung (ggf. Skizze des Verteilerplans oder dgl.).
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
Alles unter 1000°C ist HANDWARM!
Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden! |
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BID = 430160
darkstar Schriftsteller
Beiträge: 700 Wohnort: Kirrlach
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*iirc*: in Österreich muss der Fi mit einer Absicherungsstufe grösser vorgesichert weden. D.h. 16er Fi, 25 Amp vorgesichert usw. Blöd deswegen weil hallo, was bedeutet die Angabe auf dem Fi ausser "dieser Fi hat einen Nennstrom von x Ampere?"
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BID = 430163
schweizer Stammposter
Beiträge: 356 Wohnort: Schweiz
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Zitat :
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*iirc*: in Österreich muss der Fi mit einer Absicherungsstufe grösser vorgesichert weden. D.h. 16er Fi, 25 Amp vorgesichert usw.
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ÄÄÄH? Meinst du nicht eher umgekehrt?
Sonst wärs wirklich komisch.
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Nie unter Spannung arbeiten.
Herr über 6x CAT 3516B HD
1x Sulzer BAF 22
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BID = 430166
Tobi P. Schreibmaschine
Beiträge: 2168 Wohnort: 41464 Neuss
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Der Hintergrund der Geschichte mit der niedrigeren Vorsicherung liegt darin, dass die Sicherungsorgane nicht beim erreichen des Nennstroms abschalten, sondern eine gewisse Zeit lang auch einen höheren Strom fliessen lassen bis sie auslösen. In Österreich kam man dann auf den Gedanken, dass dieser höhere Strom den Fi beschädigen könnte und schuf eine Vorschrift, nach der Fi-Schalter nicht mit Nennstrom abgesichert werden dürfen. Daher die 25er Vorsicherung für den 40er Fi.
Das ist hier übrigens schon mal erwähnt worden, der Herr Moderator möge doch bitte die Suchfunktion (Lupe oben links) verwenden
Gruß Tobi
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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"
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BID = 430171
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Sehr geehrter, allwissender Sir Toby:
Wenn ich Sie höchst untertänig darum bitten dürfte, mir zukünftig immer rechtzeitig vorab die passenden Suchbegriffe zu nennen, dann werde ich nächstens gerne die Suchfunktion benutzen.
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lightyear am 17 Mai 2007 12:57 ]
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BID = 430188
Tobi P. Schreibmaschine
Beiträge: 2168 Wohnort: 41464 Neuss
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Es sei Ihnen vergeben, sehr verehrter Herr Moderator
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"Auch wenn einige Unwissende etwas anderes behaupten, bin ich doch der Meinung, dass man nie genug Werkzeug haben kann"
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BID = 430189
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Zu gnädig!
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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BID = 430223
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Hallo
Erst mal vielen Dank für die Infos!
Gut dann werde ich die Leutstofflampen auf die Aussenleiter Verteilen.
Kann ich dies folgender Maßen machen?:
Lager und Schweißwerkstatt L3 (13 Lampen) (2pol FI)
Reperaturwerkstatt L1 (12 Lampen) (2pol FI)
Verkaufsraum L2 (6 Lampen) (2pol FI)
Oder muss ich das anders Aufteillen oder kann ich dann gelich so lassen, wenn ich in jedem Raum die den gleichen Außenleiter verwende?
Oder muss ich gar für die Beleuchtung einen 4pligen FI einbauen und diese in 2 Kreise auftrennen?
Ich muss jatzt gehen, weiter Erläuterung folgt am Abend!
Vielen Dank!
Shark1
[ Diese Nachricht wurde geändert von: shark1 am 17 Mai 2007 15:26 ]
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BID = 430233
darkstar Schriftsteller
Beiträge: 700 Wohnort: Kirrlach
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Zitat :
schweizer hat am 17 Mai 2007 12:36 geschrieben :
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Zitat :
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*iirc*: in Österreich muss der Fi mit einer Absicherungsstufe grösser vorgesichert weden. D.h. 16er Fi, 25 Amp vorgesichert usw.
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ÄÄÄH? Meinst du nicht eher umgekehrt?
Sonst wärs wirklich komisch.
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bei Ösis ist alles möglich, aber das ist zuviel des Schlechten. Klar, 25er Fi mit 16LSS vorsichern. Soherum.
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BID = 430237
schweizer Stammposter
Beiträge: 356 Wohnort: Schweiz
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Eben hab ich mir schon fast gedacht!
Aber jetzt mal im Ernst, bei uns in der Schweiz ist eine "Übersicherung" des FI`s in gewissen Fällen erlaubt.
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Herr über 6x CAT 3516B HD
1x Sulzer BAF 22
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BID = 430240
elo22 Schreibmaschine
Beiträge: 1403 Wohnort: Euskirchen
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Zitat :
shark1 hat am 17 Mai 2007 15:23 geschrieben :
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Gut dann werde ich die Leutstofflampen auf die Aussenleiter Verteilen.
Kann ich dies folgender Maßen machen?:
Lager und Schweißwerkstatt L3 (13 Lampen) (2pol FI)
Reperaturwerkstatt L1 (12 Lampen) (2pol FI)
Verkaufsraum L2 (6 Lampen) (2pol FI) |
Nein, Du nimmst 4pol RCDs und teilst auf L1L2L3L1L1L2L3L1 usw. auf. Sinnvollerweise konsequent überall. Denn Du weisst nicht was die irgendwann für Maschinen wo anschliessen wollen.
Lutz
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BID = 430285
shark1 Inventar
Beiträge: 4878 Wohnort: DACH
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Zitat :
elo22 hat am 17 Mai 2007 16:51 geschrieben :
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Nein, Du nimmst 4pol RCDs und teilst auf L1L2L3L1L1L2L3L1 usw. auf. Sinnvollerweise konsequent überall. Denn Du weisst nicht was die irgendwann für Maschinen wo anschliessen wollen.
Lutz
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Hallo
Also ich weiß nicht genau was du meinst! Ich soll jede Lampe mit einem anderen Aussenleiter anfahren, das ist aber nun wirklich zuviel des guten, bei Lichkreisen mit 2-4 Leuchten! Die Machinen haben doch mit der Beleuchtug nichts zu tuen!
Also ich habe die UV1.1 wie Folgt aufgebaut:
FI (2pol) F1.0 für den Lichtkreis an L3
FI (4pol) F2.0 für Steckdosen
FI (4pol) F3.0 für Steckdosen
FI (4pol) F4.0 für Steckdosen
FI (2pol) F5.0 für den Lichtkreis-Verkausraum an L3
FI (2pol) F6.0 für den Steckdosen im Verkaufsraum an (Computer) an L3
FI (4pol) F7.0 für Steckdosen im Verkaufsraum
UV1.2
FI (2pol) F1.0 für den Lichtkreis an L3
FI (4pol) F2.0 für Steckdosen
FI (4pol) F3.0 für Steckdosen
FI (4pol) F4.0 für Steckdosen
FI (4pol) F5.0 für den Licht/Steckdosen im Keller
FI (4pol) F6.0 für den Lüftung
FI (4pol) F7.0 für Heizung
Nun habe ich bei den 4poligen FI immer eine Reihe mit 12TE bestückt (2x3pol LSS und 2x1pol LSS). Durch die Gabelschienen folgt, dass die beiden 1poligen LSS immer an L1 und L3 liegen, deswegen habe ich alle 2 poligen FI auf L3 gelegt um des Netzt symmetricher zu belasten.
Nun kann ich das so lassen, oder soll ich die 2poligen FI auf die 3 Außenlaiter aufteilen, oder muss ich sogar alle 2poligen FI gegen 4polige tauchen und die Lichtkreise aufteilen wegen dem stroboskopischen Effekt (viel Arbeit bis unmöglich)?
Vielen Dank!
Shark1
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Meine Meinung muss nicht einschlägigen Normen (ÖVE, VDE, CENELEC,... ) entsprechen!! Ich schließe jede Haftung für Schäden aller Art aus!!
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BID = 430322
Strömling Schreibmaschine
Beiträge: 1377 Wohnort: Berlin
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Hallo
Der stroboskopische Effekt lässt sich auch einphasig durch Verwendung der Duo-Schaltung der LS-Lampen verhindern.
Oder auch durch die Verwendung von EVG`s
Für reine Beleuchtungs-stromkeise in trockenen Räumen verwende ich gar kein FI.
Lässt sich bei kleineren Vorsicherung des 40A FI kein 32/35A Automat/Sicherung verwenden
oder 63FI mit 50A Sicherungen
mfG
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BID = 430360
Wienstrom Stammposter
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Beiträge: 446 Wohnort: Wien
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Gottseidank hat die Elektroindustrie schnell reagiert und einen mit Nennstrom vorsicherbaren FI-Schutzschalter herausgebracht ............... der um 30 bis 40% teurer ist als der Standard FI
genauso sinnvoll finde ich die Regelung mit den 2 Fi`s die hintereinander geschaltet werden müssen . Der erste ein 100mA (glaube selektiv oder G-Typ , weiss nicht mehr so genau)und danach ein 30mA FI . Falls der 30mA versagen sollte ist ja noch der 100mA da . Basisschutz und Zusatzschutz . Und an den 100er darf man alles festangeschlossene anschliessen und an den 30er alles was zum stecken ist . (Wobei einem ja schon die Logik sagen würde das es doch besser wäre alles auf den 30mA zu hängen . VERRÜCKTE WELT
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Wienstrom am 17 Mai 2007 22:57 ]
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