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230V liegen auf N, PE und L |
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BID = 817990
DBA Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Bruckberg
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Hallo zusammen,
ich habe ein Problem das ich hier gerne mal zur Diskussion stellen wuerde.
Folgender Hergang: Es handelt sich um ein altes Bauernhaus. Im Haus gibt es im OG ein Bad. Dort hatte ich eine Steckdose in eine AP Zweifachdose getauscht und daran einen Heizluefter (2kW) und einen Wasserboiler (2kW) angeschlossen.
Mir war klar, dass das fuer 16A (Sicherungsautomat) etwas viel ist, habe mich aber entschlossen es zu probieren mit der Ueberlegung "wenn es wirklich zu viel ist, kommt die Sicherung".
Ob das schlau war/ist kann man diskutieren - andererseits gibt es die Sicherung ja auch fuer die einfache Hausfrau die sich ueber sowas ueberhaupt keine Gedanken macht. Die Sicherung hatte auch schonmal ausgeloest bei einer anderen Sache - d.h. sie war nicht fest oder dgl.
Das ganze ging so ziemlich lang - ich behaupte mal seit etwas ueber einem Jahr.
Vor dem Wochenende ging dann ploetzlich das Licht aus (Heizluefter lief; ich vermute der Boiler hatte sich aktiviert - das war aber schon oft so).
Im ersten Moment dachte ich noch, es waere nun doch mal die Sicherung rausgeflogen.
War sie aber nicht. Stattdessen habe ich nun auf allen Draehten 230V anliegen. Das zeigt einerseits der Phasenpruefer an - was ich erstmal nicht geglaubt habe, man traut dem Luegenstift ja nicht. Aber eine Messung mit Voltmeter gegen die Wasserleitung zeigt auf allen drei Draehten 230V gegen Erde.
Und nun bin ich etwas ratlos. Hat jemand sowas schonmal gehabt? Wie kann ich am sinnvollsten vorgehen den Fehler zu finden - Elektroplaene gibt es natuerlich nicht. Der Verteiler ist gelinde gesagt unschoen.
Danke & Gruesse, Klaus
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BID = 817997
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3434 Wohnort: Mainfranken
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Nimm mal nenn Duspol zum messen, alles andere ist wohl zu ungenau !
Vermutlich Klassische Nullung und PEN durchgeschmort (--> Böse), kann tödlich seien da auf den Gehäusen von den Geräten dann 230V anliegen ..
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BID = 817999
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| , kann tödlich seien da auf den Gehäusen von den Geräten dann 230V anliegen .. |
Ja sehr gefährlich !
Unbedingt den oder die betreffenden Stromkreis(e) am Sicherungsautomat abschalten und das umgehend in Ordnung bringen lassen!
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BID = 818010
elo22 Schreibmaschine
Beiträge: 1403 Wohnort: Euskirchen
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Zitat :
perl hat am 29 Feb 2012 00:41 geschrieben :
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Zitat :
| , kann tödlich seien da auf den Gehäusen von den Geräten dann 230V anliegen .. | Ja sehr gefährlich !
Unbedingt den oder die betreffenden Stromkreis(e) am Sicherungsautomat abschalten und das umgehend in Ordnung bringen lassen!
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Da gibbet nur eine Antwort: Fachmann!
Lutz
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BID = 818023
DBA Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Bruckberg
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Naja, ob ich mit Duspol oder anstaendigem Voltmeter ( http://www.extech.com/instruments/p.....id=81 um genau zu sein) messe sollte doch egal sein, oder?
Das auf den (Metall)Gehaeusen 230V liegen wenn auf PE und N 230V anliegen ist mir auch klar. Das die Situation nicht ungefaehrlich ist, ist auch klar - deshalb ist die Sicherung auch schon die ganze Zeit draussen.
Die Frage ist mehr, wie "debuggt" man sowas im Bestand? Sprich: Was tut denn jetzt der Fachmann? Hat er ein magisches Auge um zu finden wo der Fehler liegt?
Und nochmal zu meinem Verstaendnis: Soweit ich das sehe, reicht es nicht, das der PEN durchschmort. Er muesste durchschmoren und sich in genau dem Moment auch noch mit dem L verbinden und das ganze so, dass die Sicherung nicht ausloest. Ist das so wahrscheinlich?
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BID = 818024
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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Wenn der PEN irgendwo durchschmort, bringt JEDES nach dem Fehler angeschlossene Gerät den Aussenleiter auf den Schutzkonatkt jeder nach dem Fehler folgenden Steckdosen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: fuchsi am 29 Feb 2012 11:33 ]
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BID = 818025
DBA Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Bruckberg
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Natuerlich... so lange noch was "angeschalten" ist, laeuft der Strom dann durch das Geraet hindurch auf den PEN. Ich war in meinem Kopf davon ausgegangen, dass alles aus ist - dem ist aber nicht so, mindestens eine Lampe ist noch an.
Gut, ok - soweit ist dieser Denkfehler nun beseitigt. Und die Frage nach dem "wie sucht man sowas"? Jemand eine Idee?
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BID = 818028
k0riz0n Stammposter
Beiträge: 266
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BID = 818029
fuchsi Schreibmaschine
Beiträge: 1704
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In dem man konsequent vom Verteiler aus den Leitungsverlauf nachgeht, und jede Klemmstelle kontrolliert, und das Vorhandensein der Spannung mit 2pol. Spannungsprüfer prüft.
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BID = 818030
123abc Schreibmaschine
Beiträge: 2195 Wohnort: Hamburg
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...und das ganze bitte niederohmig.
Denn dein Messgerät mag schön und gut sein, aber für die Fehlersuche
weniger geeignet da es hochohmig ist.
123abc
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BID = 818147
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7574 Wohnort: Wien
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Anders gesagt Multimeter mögen für Elektronikarbeiten schön sein, dafür sind sie auch gebaut, aber an der Hausinstallation messen sie gerne auch kapazitiv oder induktiv eingekoppelte Blindspannungen, die beim Dazuschalten einer Last die auch nur wenige mA Strom zum Fließen bringen würde sofort zusammenbrechen.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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BID = 824114
DBA Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Bruckberg
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So, das Problem ist nun geloest - endlich. Zwischenzeitlich hatte ich eine andere Loesung fuer das Problem die ich jetzt mal nicht weiter ausfuehren will. Ich war leider in der letzten Zeit ziemlich im Stress und bin erst heute dazu gekommen das mal genauer anzuschauen.
Schlussendlich war in einer Verteilerdose ein Draht in einer Wago-Klemme ziemlich verbrutzelt. Man konnte ihn einfach rausziehen. Mit neuer Wago und sauberem Draht geht nun alles wieder wie es soll.
Es handelte sich dabei auch um einen grauen Draht (damit duefte das Alter in etwa klar sein).
Danke nochmal fuer die Hilfe!
Ach ja, einen Testboy hatte ich mir zwischenzeitlich auch mal noch gekauft, ist etwas praktischer als das Multimeter, keine Frage.
Viele Gruesse, Klaus
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BID = 824116
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3434 Wohnort: Mainfranken
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Also war meine Vermutung Richtig ..
PEN = Grau ..
Ich würde dir raten die ganze Anlage in nächster Zeit mal sanieren zu lassen.
Oder, wenn du sowas vermeiden möchtest, schnappe dir eine Schachtel Wagos + Passendes Werkzeug und tausche alle klemmen aus ..
Und vor allem LASS den MIST mit dem überlasten der Leitung, das ist Hunds gefährlich in so alten Installationen !
Da wunder dich nicht wenn etwas abbrennt ..
Und deine Zwischenzeitliche Lösung hat nicht zufällig was mit Heizungsrohr, Wasserleitung etc. zu tun ?
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BID = 824133
sam2 Urgestein
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Noch etwas:
Was Du getan hast (Einfachsteckdose im TN-C Bestand durch Zweuifachsteckdose ersetzt), ohne einen FI nachzurüsten, ist VERBOTEN!
Sei sehr froh, daß niemandem etwas passiert ist. Sonst hättest Du recht gute Karten für gesiebte Luft...
Es muß daher entweder wieder die Einfachsteckdose eingebaut werden oder ein Fehlerstromschutzschalter nachgerüstet (was aufgrund der Netzform aufwendig sein dürfte).
Zur Meßfrage:
Doch, es macht einen erheblichen Unterschied, ob man solche Spannungen mittel DUSPOL (mit Lastzuschaltung, niederohmig) oder Multimeter (sehr hochohmig) mißt!
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???"
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BID = 824140
Murray Inventar
Beiträge: 4859
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“Wer misst, misst Mist”
Zitat :
Elektro Freak hat am 29 Feb 2012 00:25 geschrieben :
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Nimm mal nenn Duspol zum messen, alles andere ist wohl zu ungenau !
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Ungenau ist eher ein Duspol, geht ja in Richtung Schätzeisen
Jeder halt was er benötigt - eine zuschaltbare Last? ...
Beim hochohmigen Multimeter braucht man eigentlich nur ein Last parallel schalten -> Glühlampe?
Oder man misst den Strom und schaltet ebenfalls ein Glühlampe zur Strombegrenzung dazwischen und beschäftigt sich ein wenig mit dem ohmschen Gesetz ...
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