Zitat :
xBlackKnightx hat am 6 Apr 2013 00:44 geschrieben :
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Grundlagen der Mathe verstehe ich. Höhere Mathematik habe ich gepennt aber zum Glück basieren kompliziertere Formeln alle auf Grundlagen. Solange ich Wörter kenne, muss ich mir nicht auch noch Gedichte merken.
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Mit Wörtern kann man sehr wohl Sätze bilden, die wiederum einen Sinn ergeben. Aber dazu benötigt man Regeln, die man verstanden haben muss und sie auch korrekt anwenden kann.
Dein Satz bedeutet:
Kann ich das kleine Einmaleins, dann kann ich mir den Rest an mathematischen Zusammenhängen schon herleiten.
Folgendes zu einfachen Wörtern und Sätzen:
Im Winter soll man den armen Vögeln helfen.
Im Winter soll man den Armen vögeln helfen.
Zweimal der gleiche Satz mit den gleichen Wörtern, nur ein Buchstabe wurde bezüglich der Großschrift geändert.
Meister Joda (Star Wars) benutzt auch Wörter und fügt sie anders als gewohnt zu Sätzen. Wobei wir das noch verstehen, können sich bei solchen Umformungen in der Mathematik ganz andere Zusammenhänge ergeben.
Zum Thema:
Stelle Dir ein einfaches Netzteil zum Betreiben einer LED-Schaltung vor.
Damit diese nicht flimmern benutzt Du einen Kondensator, der die Spannung etwas konstanter hält. Eine letzte Restwelligkeit der Spannung ist unerheblich (unsichtbar an den LEDs).
Das gleiche Netzteil benutzt Du jetzt für einen Mikrofonvorverstärker, der etwa den gleichen Strombedarf wie Deine LED-Schaltung hat und schließt das Ganze an einen Verstärker an.
Das Brummen durch die Restwelligkeit wird ggf. fürchterlich sein.
Das gleiche Netzteil (umstellbar auf 110V) nimmst Du jetzt mit in die USA. Dort wunderst Du dich, weil die Auswirkungen nicht mehr so gravierend sind. Dort hat die Netzfrequenz 60Hz. Damit wird der Kondensator schneller nachgeladen und die Zeit zum Entladen ist kürzer.
Du siehst an dem einfachen Beispiel, ein Kondensator ist kein Widerstand. Der Einsatz und seine Werte sind nicht nur von Strom und Spannung abhängig. Neben den reinen el. Einflussgrößen kommt noch ganz maßgeblich der konkrete Anwendungsfall hinzu.
Ach ja, Kondensator ist nicht Kondensator. Da gibt es trotz "gleicher" Werte ganz unterschiedliche Typen, die ggf. nicht gegeneinander austauschbar sind.
Wenn Du ein kreativer Mensch bist (wie Du schreibst), kannst Du ja einen Rechner (Kalkulator) für Kondensatoren entwickeln. Ein paar Eingangsgrößen habe ich Dir ja schon genannt und Komplexität stellt ja nach Deinen Darstellungen kein großes Problem dar.
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Mit freundlichem Gruß
woodi
[ Diese Nachricht wurde geändert von: woodi am 7 Apr 2013 0:57 ]