Wischermotor (Valeo) - Rauer Lauf seit Kälteperiode

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Autor
Wischermotor (Valeo) - Rauer Lauf seit Kälteperiode
Suche nach: wischermotor (53)

    







BID = 743855

joku63

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Hallo,

mir fiel letztens auf, dass der Scheibenwischer unseres Opel Zafira, den ich nur sehr selten fahre, im Betrieb ungewohnt laut geworden ist - klingt recht rau.

Ich habe ihn darauf ausgebaut, sein Getriebe auseinander genommen, Ablagerungen, die dort nichtszu suchen hatte, entfernt und Schmierfett ergänzt sowie auch den Gehäusetopf des Motors abgenommen, den Kollektor gereinigt und das Lager im Topf mit neuem Fett bestrichen. Das gesamte Wischergehäuse samt Gestänge ist ebenfalls geschmiert und leichtgängig.
Das Ergebnis fiel aber leider nicht ganz so aus, wie ich es mir erhofft hatte.

Der Motor läuft jetzt zwar wieder sehr leichtgängig, an dem rauen Betriebsgeräusch unter Last hat sich aber leider nichts geändert, wobei man die Vibration auch im nichteingebauten/unbelasteten Zustand beim Probelauf deutlich spürt.

Was ich bisher nicht gemacht habe, ist, dass ich den Kollektor mit Schmirgel bearbeitet habe - nur mit einem WD40-getränkten Wattestäbchen gereinigt und bis zum wahrscheinlich vorhandenen Lager zwischen Motor und Gehäuse bin ich auch noch nicht vorgedrungen. Ich habe vom Kollektor aus zwei INBUS-Schrauben in Richtung des Getriebes gesehen, die ich bisher aber noch nicht geöffnet hatte, weil in dem Bereich auch die Litze zur Stromzuführung (zu den Kohlen) liegen.

Blöderweise bekommt man den Motor nicht einzeln, sondern nur zusammen mit dem kompletten Wischergestänge und das zu Kursen ab 250,- Euro...

Ich hätte gerne einige Meinungen von euch gehört, ob sich der Aufwand lohnt, das Teil noch einmal auszubauen, zu öffnen und den Kollektor zu schmirgeln.
Komme ich nach Lösen der beiden Schrauben an das Lager zwischen Motor und Getriebe heran, wobei ich noch nicht weiß, wie ich dann die Schnecke auf der Motorachse (im Getriebe) abgezogen bekomme...

Wäre toll, wenn ihr ein paar Tipps für mich hättet.
Im Voraus vielen Dank!

Jörg


BID = 743865

Kleinspannung

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Wohnort: Tal der Ahnungslosen

 

  

Ein Foddo hätte mehr gesagt als 1000 Worte...
An dem Kollektor liegt das mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit eher nicht.
Und wenn Opel (bzw.Valeo) das noch so baut wie vor Jahren,dann sollte man sich das mit dem komplett zerlegen überlegen.Zum Zusammenbau brauchst dann nämlich wenigstens drei bis vier Hände,weil dir immer beim Gehäuse aufsetzen der Anker aus den Kohlen gezogen wird.
Und die Schnecke bekommst bzw. brauchst sowieso nicht runter machen,die ist ein Teil mit der Motorwelle.
Aber wie gesagt,das nur aus dem Gedächtniss,ein Bildchen des Patienten wäre hilfreicher gewesen.

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 743867

perl

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Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Was ich bisher nicht gemacht habe, ist, dass ich den Kollektor mit Schmirgel bearbeitet habe
Das sollte man auch nicht machen.
Sind die Kohlen denn überhaupt noch lang genug?
Hat der Kollektor Brandflecken ?
Wenn der Motor mal für längere Zeit blockiert war, könnte auch eine Wicklung beschädigt sein.


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 26 Jan 2011 15:29 ]

BID = 743964

joku63

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Beiträge: 32
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Hallo ihr beiden,

erst einmal ganz herzlichen Dank für eure prompten Antworten!

Das Problem mit dem Foto ist natürlich, dass ich dazu erst einmal wieder alles mögliche demontieren muss (Abdeckung, Abdeckung zum Motorraum, Wischergestänge).

Ich meine auf dem Kollektor leichte Riefen gesehen zu haben - sah grundsätzlich aber nicht weiter wild aus. Auch die Kohlen sehen auch noch sehr gut aus und sind hinreichend lang. Da ja die Schnecke bombenfest auf der Motorachse, aber im Getriebegehäuse sitzt, hatte ich kein Problem damit, den Kollektor unter den Kohlen rauszuziehen, sondern eher, mit der Motorachse wieder das Lager im Gehäusetopf zu treffen. Die Magnete im Topf sind ja schon ganz gut stark und ziehen den Anker beim Abziehen des Gehäusetopfes zu einer Seite. Und da die Lagerbuchse nicht starr im Topf steckt, wird ihre Achse dabei leicht verdreht, was dann beim Wiederaufsetzen ohne zu richten ein paar Problemchen machen kann.

Ihr seid euch ja eigentlich schon einig, dass es am Kollektor eigentlich nicht liegen kann - zumal der wirklich eher unspektakulär aussieht. Der Anker und die Wicklungen sehen noch neuwertig aus - da ist nichts angelaufen o.ä.

Bleibt eigentlich bloß noch das eine Motorlager, zu dem ich bisher nicht vorgedrungen bin, wobei ich mir nicht sicher bin, ob ich das wirklich möchte... Am Getriebegehäusedeckel befindet sich der Kabeleinlass, der innen über Messerkontakte in Richtung Motorkohlen und Steuerscheibenschleifer weitergereicht wird. Wenn ich abschätzen könnte, was mir blüht, wenn ich die beiden INBUS-Schrauben (parallel zur Motorachse im Motor neben dem Kollektor in Richtung Getriebe), die offenbar diese runde Kunstoffplatte (evtl. Platine) halten, löse... Das Einzige, was ich erkennen konnte, ist, dass -von den Kohlen aus- durch die Platte/Platine die Anschlusslitze ins Getriebegehäuse zu den Messerkontakten geleitet werden. Ich schätze mal, dass sich unter dieser runden Kunststoffplatte/Platine ein weiteres Motorlager befindet, an das ich aber vom Kollektor aus durch das Loch für die Motorwelle bisher nur etwas WD40 gesprüht habe... Wenn dieses Lager wirklich defekt ist, wüsste ich nicht, ob man das überhaupt reparieren könnte.

Das Wischergestänge und die Gelenkköpfe sehen auch noch sehr gut aus, wobei alles recht leichtgängig ist...

Irgendwas reibt da, wobei sich die Vibrationen über den Motorträger auf die Karosserie fortsetzen, was dann dieses raue Laufgeräusch produziert.

Wenn ich mir draußen grad nicht die Knochen abfriere und ich ganz viel gute Laune habe, werde ich den Motor nochmal ausbauen und dann auch Fotos machen. Ich finde es schon sehr ärgerlich, dass man das Teil nicht neu oder als Austauschteil separat kaufen kann. Bei den angebotenen gebrauchten Motoren weiß man halt nicht, was die schon hinter sich haben... Die Bezeichnung lautet: Valeo 404.496

Wenn euch spontan noch etwas einfällt, lasst es ruhig raus.

Viele Grüße

Jörg

[ Diese Nachricht wurde geändert von: joku63 am 26 Jan 2011 22:02 ]

BID = 743983

dl2jas

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Kurz was zur eventuellen beschädigten Wicklung.

Lasse den Motor mit sehr niedriger Spannung an einem Labornetzteil laufen. Er soll gerade noch so drehen. Bleibt er immer an einer bestimmten Stelle stehen, sollte der Fehler sehr leicht einzukreisen sein.
Wenn Du kein einstellbares Labornetzteil besitzt, sollte es auch ganz gut mit 12 Volt und Vorwiderstand gehen. Ich denke da an Glühlampen 12 Volt, Werte ausprobieren. Der verantwortungsvolle Autofahrer hat ja normalerweise ein Kästchen mit Ersatzglühlampen im Auto zu liegen.

DL2JAS

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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 743987

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Zitat :
joku63 hat am 26 Jan 2011 21:54 geschrieben :

Die Bezeichnung lautet: Valeo 404.496

Na wenigstens mal was .
Damit findet sich dann auch ein Foddo.(wenn auch von der falschen Seite)
Deshalb das folgende jetzt ohne Flinte,äh Gewähr.
Zerleg ihn komplett ,ich verrat dir auch wie es wieder zusammen geht.
Mach die hinteren Schrauben auf,dann kannst normalerweise das Gehäuse mit dem Permanetmagnet abziehen.Gewöhnlich rutscht dabei der Anker sowieso komplett mit aus dem Getriebe raus.Dann kannst dir selbigen auf verbrannte Wicklungen oder "komische" Stellen auf dem Kollektoransehen,und auch das vordere wellenende fetten/ölen.
Auch die Kohlen und der Halter sollten jetzt einer Begutachtung zugänglich sein.
Der Trick beim Zusammenbau ist folgender:
-Du machst den Deckel am Getriebe ab/auf
-Du steckst den Anker bis zum Ende ins Getriebe(leichte Drehung hilft)
-DAbei natürlich die Kohlen vorher zurückdrücken und halten
-Wem die Feinmotorik dazu fehlt,der nimmt einen Pappstreifen,den er anschließend wieder rauszieht
-Jetzt die Schnecke/Tellerad mit einem passenden Schraubendreher o.Ä. blockieren,und zwar so,das der Anker nicht wieder rausgezogen werden kann und du von vorn anfangen mußt.
-Weil das passiert dir sonst,da der in dem Gehäuse befindliche Permanentmagnet stark genug ist um immer wieder den Anker "anzusaugen"
-Schrauben eindrehen > fertig.




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BID = 744078

joku63

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Herzlichen Dank nochmals für eure Tipps!

Ich werde versuchen, nach Kleinspannungs Anleitung vorzugehen, wobei ich mir momentan noch recht sicher bin, dass ich die Motorachse samt Spindel nicht vom Getriebe in Richtung Anker herausgezogen bekomme, weil sich zwischen Motor- und Getriebegehäuse noch ein Lager befindet, das ich ja auch als Übeltäter in Verdacht habe...

Nochmal zu den Ankerwicklungen: die sehen wirklich fast noch so aus, als kämen sie gerade aus dem Laden - da ist wirklich gar nichts dran!

Einen schönen Abend
und viele Grüße

Jörg

BID = 744092

Otiffany

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Wohnort: 37081 Göttingen

Das Schneckengewinde paßt durch das Lager!

Gruß
Peter

BID = 744104

Kleinspannung

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Die Motoren die ich bisher zerlegt hab,hatten nur zwei Lager.
Eins für jedes Wellenende,und zwar einfache Gleitlagerbuchsen

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