Wildretter-Blitzer mit 3V ?

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Autor
Wildretter-Blitzer mit 3V ?

    







BID = 577129

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681
 

  


@Triti:
Bitteschön

Zitat :
Also Pin5 bleibt komplett frei, nicht etwa mit 10nF auf Masse wie es normal ist.

So, wie ich es verstanden habe, braucht man den 10nF-Kondensator bloß, wenn der 555 schneller schalten soll. Hier ist er vermutlich nicht nötig, schaden tut er aber auch auf keinen Fall.


Zitat :
Hoffe, dass ich Drain und Source genau so anschliessen muss wie gezeichnet.

Schalte Source gegen Minus und Drain gen Plus, ansonsten passt das
Eventuell halt noch den angesprochenen kleinen hochohmigen Widerstand an den Fototransistor. Mit dem und dem 100kΩ-Widerstand musst Du dann ein wenig experimentieren, wenn die Teile da sind.


Bzgl. der Strommessung:
Ich habe auch "bloß" mit meinem VC 160 (Cat I/II-Digitalmultimeter mit Auto-Range-Funktion) von Conrad /Voltcraft gemessen. Da die Schaltung aber keine großen Stromschwankungen hat, sollte das Ergebnis recht genau sein.


Offtopic :
So ein halbwegs brauchbares DMM ist übrigens eine feine Sache Habe gestern damit feststellen können, warum sich mein 555 so komisch verhielt (manche Schaltungen funktionierten nicht, wie sie eigentlich sollten). Gezielte Messungen ergaben:
Wenn der Ausgang (3) auf "low" ging, lagen an Pin 5 (Control Voltage) plötzlich nur noch ein paar mV an anstelle von 6,7V an. Außerdem hat sich der Discharge-Pin merkwürdig verhalten: Bei Pin 3 auf "high" lagen dort satte 6,7V an, was sich für einen ungeschalteten Open-Collector-Ausgang ja nun eigentlich gar nicht geziemt.
Der NE555 stammt aus einem Kosmos-Experimentierkasten und ist auf einer kleinen Platine aufgelötet, die ihrerseits mit Lötnägeln versehen ist. So kann man das Modul bequem in die Kosmos-Federklemmen stecken.
Mit diesem Meßergebnis schlug mir des Rätsels Lösung ins Gesicht; ein genauerer Blick auf die Unterseite der Platine brachte endgültig Klarheit. Was da faul war, sollte dem geneigten Leser klar sein

BID = 577224

triti

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Wohnort: Austria

 

  

Hi,
Ich habs jetzt probiert, mit 4.5V Batterie, 5V und 9V Netzteil, C=470µF, erstmal nur 1 LED mit Rv=10. Die Sache ist die:

Bei 4.5-5V blitzt das nur 1x, dann ist aus. Egal ob TLC555 oder NE555. Der Blitz ist auch zu kurz zu schwach (aber das könnte man vielleicht mit grösseren Elkos hinkriegen - nur: bei 3 Leds wird das wieder zu gross).

Bei 9V läuft es bestens, mit beiden ICs.

Es ist egal, ob Pin5 über 10-100nF auf Masse liegt.

Soweit ich verstehe, ist der 555 als Schmitt-Trigger geschalten und schaltet sozusagen bei 1/3 und 2/3 der Versorgungsspannung.
Bei 5V Versorgung blitzt es und die Spannung (am Elko-Plushaxen gemessen) fällt aber nur auf 2.4V ab, steigt auf 2,5V und dann nicht mehr weiter (warum??). So kippt der 555 anscheinend nicht zurück. Bei 9V geht sich das aus.

4x1.5V AA für 6V sind anscheinend das mindeste was man braucht. Aber die kosten dann genau so viel wie ein 9V Block. Wenn ich ohnehin den nehmen muss, sollte auch Energie genug drinnen sein für 3-4 Nächte, besonders wenn am Tag über den Fototransistor abgeschalten ist. Die Mosfetsache muss ich erst probieren.

Weil Bartho geschrieben hat:
>Zwischen Plus und Schaltung habe ich ein Mosfet geschaltet,..
>Zwischen Plus und Minus habe ich einen 680k-Widerstand, einen Fototransistor und einen 5,6k-Widerstand geschaltet.
>Zwischen Fototransistor und 680k-Widerstand hängt das Gate.

Hab ich das neu gezeichnet. Sollte doch so....


Dann mach ich mal weiter.

Schönen Tag!
Triti




[ Diese Nachricht wurde geändert von: triti am  4 Jan 2009 14:57 ]

BID = 577451

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Hoi,

Ich hab' meinen Mosfet bloß da oben hingehängt, um eine negative Source-Drain-Spannung anlegen zu können (bei 0V leitet mein Typ noch schwach, ist ein recht ungebräuchlicher Mosfet aus dem Kosmos-Kasten). Je nach Kennlinie kannst Du Deinen aber auch an Minus hängen (mit entsprechend angepasster Gate-Steuerung).

Habe mal meinen NE555 mit einer 4,5V-Flachbatterie versorgt. Ergebnis: Die Standard-LED zündet einmal und funzelt dann vor sich hin. Also muss Pin 5 doch beschaltet werden: Hänge mal ein 10kΩ-Poti zwischen Pin 5 und Plus. Dadurch werden die Schaltschwellen des 555 nach oben verschoben, und die Standard-LED blinkt wieder.

Hinter drei parallel geschaltete Standard-LEDs habe ich versuchsweise zwei Dioden geschaltet, so dass die Flußspannung des Gebildes von 1.8-2V auf 3-3,2V gestiegen ist (wie bei deinen Superhellen-LEDs).
Ergebnis:
Auch mit voll aufgedrehtem Poti gab es an 4,5V kein Blinken mehr. Erst ab ca. 5,3V Versorgungsspannung blinkt es mit den simulierten superhellen LEDs halbwegs ordentlich. Bei einem 450µF-Elko hilft es, den Vorwiderstand der drei parallelen LEDs von 100Ω auf 33Ω oder 10Ω zu senken, dann wird der Blitz intensiver. Bei 9V Versorgungsspannung sollte man darauf verzichten (aber da sollte es auch so vernünftig blitzen).


Zitat :
Bei 5V Versorgung blitzt es und die Spannung (am Elko-Plushaxen gemessen) fällt aber nur auf 2.4V ab, steigt auf 2,5V und dann nicht mehr weiter (warum??). So kippt der 555 anscheinend nicht zurück. Bei 9V geht sich das aus.

Ich erkläre mir das so:
Beim anschließen der Versorgungsspannung ist der Elko entladen. Nun lädt er sich auf, bis die obere Schaltschwelle erreicht ist. Discharge schaltet auf Minus, die LED entlädt den Kondensator. Die LED kann den Kondensator aber nur bis etwa 2,4V entladen, darunter sperrt sie und lässt keinen Strom mehr durch (Flußspannung). Also lädt sich der Kondensator über den 680kΩ-Widerstand wieder etwas auf. Durch die erhöhte Spannung leitet die LED wieder etwas; der Elko wird wieder etwas entladen. So stellt sich ein Gleichgewicht ein (bei Dir bei etwa 2,5V). Umschalten (und damit Discharge sperren, damit sich der Elko wieder aufladen kann) würde der 555 erst bei <1,5V (bei 4,5V Versorgungsspannung; wenn man Pin 5 auf 5V legen würde, bei <2,25V).

Ich hatte beim Experimentieren mit der Ladespannung, der Spannung an Pin 5 und den Werten der beiden Widerstände auch den Zustand, dass die LEDs blitzten, danach kurz dunkel leuchteten, aber schließlich dann doch noch ausgingen. Wenn man den Ladewiderstand des Elkos erhöht, verringert sich diese "Funzelzeit". Durch erhöhen der Versorgungsspannung verschwindet dieses Phänomen aber, wie wir beide festgestellt haben

Mit superhellen LEDs funktioniert meine Schaltung also nur mit 4*1,5V Versorgungsspannung richtig, 4,5V sind zu wenig. Bei meinen Ersatz-Superhellen LEDs muss die Schaltung mit mindestens 5,5V versorgt werden, damit es blinkt. Bei Deinen LEDs kann das schon wieder anders aussehen.
Da normale Batterien aber bis auf 1V absinken (und dann noch immer Strom abgeben können), sind auch die 6V (bzw. 4V) aus den Mignonzellen keine wirklich gute Lösung, weil die Batterien nicht richtig leer werden.

Wie lange sollen die Dinger denn akut im Einsatz bleiben? Nur ein paar Tage für die Jagd, oder das ganze Jahr über?

Ich würde vermutlich zwei von diesen länglichen 4*AA-Batteriehaltern nehmen:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=2;GROUPID=1031;ARTICLE=57122
und diese Rücken an Rücken zusammenkleben. Das sollte sich prima im Rohr versenken lassen. Zwei Batteriefächer bleiben frei: Da kommt die Elektronik rein.
Oder einfach zwei von den schon verlinken aneinanderklipsen:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=2;GROUPID=1031;ARTICLE=8441
Dann kann man durch Trennen und Zusammenstecken des Gebildes sogar ein- und ausschalten.
Niedrige Anschaffungskosten, und der billigste Batterietyp passt auch rein (und kann sogar komplett entladen werden). Was will man mehr?
Ein Zehnerpack Duracell-AA-Batterien kostet bei Reichelt 5 Euro:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;LA=42;GROUP=P61;GROUPID=1027
Es gibt auch billigere (kosten im Mittel die Hälfte), aber ich weiß nicht, ob die auch so lange halten:
http://www.reichelt.de/?;ACTION=3;L.....70179
Dummerweise hat Reichelt für Auslandsbestellungen einen Mindestbestellwert von 150 Euro.


Gruß, Bartho


Nachtrag:
Hier steht, dass GP (Golden Power) aus China kommt:
http://www2.ife.ee.ethz.ch/~zinniker/batak/easy2use/index.html

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am  4 Jan 2009 21:23 ]

BID = 577507

triti

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Hi,

Batteriehaltern nehmen und diese Rücken an Rücken zusammenkleben.
Argh! Schande! Darauf hätte ich selber auch kommen können.

Preise habt ihr in Deutschland - Neid! Bei Reichelt kosten Batteriehalter die Hälfte! Der liefert wie Du richtig sagst, erst ab 150€ nach Ösiland (hab dort mal angerufen und auf 100 Euro runtergehandelt, ist aber immer noch viel zuviel), bin auf RS-components und Conrad angewiesen.

> Ich erkläre mir das so:.....
So uuuungefähr hab ich mir das gedacht.

> Hänge mal ein 10kΩ-Poti zwischen Pin 5 und Plus. Dadurch werden die Schaltschwellen des 555 nach oben verschoben, und die Standard-LED blinkt wieder.
Ja, das klappt.

> Wie lange sollen die Dinger denn akut im Einsatz bleiben?
Nur ein paar Tage, das is es ja. Viele/teure Batterien kaufen zahlt sich nicht aus. Nur damit die Rehkitze aus der Wiese rausgehen, bevor sie gemäht werden.

Ich werde bei RS morgen solche bestellen: http://at.rs-online.com/web/search/.....19605
Und noch einigen Kleinkram und ein paar TLC555....
Und dann weiter löten löten löten

Gute Nacht!
lg
Triti

BID = 577520

Kleinspannung

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Zitat :
Bartholomew hat am  4 Jan 2009 07:33 geschrieben :


Zitat :
Also Pin5 bleibt komplett frei, nicht etwa mit 10nF auf Masse wie es normal ist.

So, wie ich es verstanden habe, braucht man den 10nF-Kondensator bloß, wenn der 555 schneller schalten soll.

Nicht ganz.
ICh weiß zwar nicht genau,was man Pin 5 so alles anstellen kann(CV-Control Voltage).Aber wenn er nicht gebraucht wird,sollte man ihn eigentlich immer mit 100nF abblocken.Sonst kann es passieren,das der NE lustige Sachen macht,aber meist nur bei unsauberer Betriebsspannung und/oder großer Last.
Und außerdem ist das ein Centartikel,daran sollte man doch nun nicht sparen,wenn man sich damit Ärger von vornherein vom Hals halten kann.

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 577532

triti

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Beiträge: 220
Wohnort: Austria

Dazu noch eine Frage, weil ich gerade eine Bestellliste schreibe:
Soll man da MKS verwenden, oder tuts ein billiger Keramikkondensator 100nF genauso? Ist das in dem Fall egal? Ich weiss nie, welchen wann und wo.

lg
Triti

BID = 577533

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

@KS:
So, wie ich es verstanden habe, kann man mit CV vom 555 nur eines anfangen: die Schaltschwellen gegenüber der Betriebsspannung verändern, was manchmal recht praktisch ist, wie man hier sieht. Reicht ja auch für einen Anschluss

@Triti:
Ich würde zwei solcher Batteriehalter pro Blinksatz nehmen. Dazu noch einen Umschalter mit drei Eingängen (oder einen zweipoligen Umschalter, wenn der leichter zu beschaffen ist, den kann man ja auch als unkomfortablen 3fach-Umschalter mißbrauchen).
Zweck: Mit dem Umschalter auswählen, ob vier, fünf oder sechs Batterien genutzt werden sollen (entsprechend am Batteriehalter abgreifen). Wenn die Batterien frisch sind, reichen vier. Bei älteren Batterien kommen fünf in den Halter. Und wenn sechs Batterien genutzt werden, kannst Du da welche reintun, die quasi zu nichts anderem mehr nütze sind (da nahezu komplett verbraucht). Z.B. welche, die aus Uhren/Fernbedienungen stammen und selbst in Taschenlampen nur noch Funzellicht abgeben. Ein paar Nächte sollten die allemal noch durchhalten

So kannst Du die Schaltung quasi mit "Müll" betreiben. Billiger geht's nimmer

Vielleicht lohnt es sich ja auch, ein oder zwei Leuchten mit AAA-Haltern auszurüsten? Dann kann man solche fast verbrauchten Zellen auch verwerten (sind ja immer öfter in Fernbedienungen drin). Einfach mal im Bekanntenkreis nachfragen, was die so wegwerfen.


Gruß, Bartho


Nachtrag:
Am Pin 5 tut es meines Wissens ein billiger Folienkondensator. Für die LEDs ein Elko. Meines Wissens reagieren Kerkos schneller als z.B. Elkos; damit sind sie besser geeigent, um z.B. als Filter Spannungsspitzen von der Schaltung fernzuhalten.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bartholomew am  5 Jan 2009  0:54 ]

BID = 577555

Ltof

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Soll der "Dämmerungsschalter" etwa so bleiben?

Es geht an dem MOSFET wertvolle Spannung verloren und wirklich schalten tut der auch nicht. Das ist eine zur Beleuchtung umgekehrt proportionale Spannungsquelle.

Im Netz wird sich sicherlich eine bessere Schaltung finden...

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am  5 Jan 2009  7:49 ]

BID = 577563

triti

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@Ltof
> Soll der "Dämmerungsschalter" etwa so bleiben?
Na ja, wer nichts besseres hat...
Es wäre so schön einfach

Meinst Du, man sollte einen Cmos556 nehmen und die eine Hälfte mit Fotowiderstand verzieren (Schmitt-Trigger),und die andere als Multivibrator? Dann wirds schon aufwendiger.
An sowas habe ich schon mal gedacht aber weiss nicht, wie man die andere Hälfte richtig "startet".

Ich hab da mal was umgezeichnet. Könnte das so klappen?
(power on reset fällt natürlich weg sehe ich gerade).

lg
Triti






[ Diese Nachricht wurde geändert von: triti am  5 Jan 2009  9:31 ]

BID = 577564

Ltof

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Zitat :
triti hat am  5 Jan 2009 09:27 geschrieben :

... aber weiss nicht, wie man die andere Hälfte richtig "startet"...

So jedenfalls nicht.

Mach erst mal die "Seite" mit dem Blitzer fertig, bis sie so funktioniert, wie Du es Dir vorstellst.

Der Dämmerungsschalter mit Schmitt-Trigger kann über eine Diode einen der Eingänge des Oszillators so wegziehen, dass der nichts mehr macht. In welche Richtung der schaltet, lässt sich durch Vertauschen des Fotowiderstandes mit seinem Vorwiderstand festlegen.

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BID = 577568

Kleinspannung

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Zitat :
Ltof hat am  5 Jan 2009 09:59 geschrieben :

Der Dämmerungsschalter mit Schmitt-Trigger kann über eine Diode einen der Eingänge des Oszillators so wegziehen, dass der nichts mehr macht.

Warum nicht gleich damit den Resetpin auf GND ziehen?
Dann ist auch "Ruhe",und man kommt mit einem 555 aus.
Oder meintest du das jetzt so?

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BID = 577577

Ltof

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Prinzipiell meinte ich das so. Blöde ist blos, dass der über den Reset blockierte 555 den gleichen Strom konsumiert (eigentlich sogar mehr), als würde er laufen. Ein Stromspareffekt ist damit nicht machbar.

Schöner wäre es, man würde so in den Oszillator eingreifen, dass er eben weniger braucht.

Mit nem PIC wäre das alles ruckzuck zusammengestrickt.

edit:
Ich würde schon den zweiten Timer als vernünftigen Dämmerungsschalter benutzen. Da irgendwie analog mit dem Fotowiderstand an den Reset gehen, macht wieder alles Mögliche.

edit2:
Es geht, indem R11 statt an die Versorgung, an den Ausgang des Dämmerungsschalters geklemmt wird. Dann braucht die Schaltung wenigstens nicht mehr als im Betrieb.

In der Simulation braucht der bipolare NE555 im geresetteten Zustand den doppelten Strom wie im Betrieb. Das ist Murks. Den Reset würde ich nicht benutzen. Der CMOS-Timer braucht wohl insgesamt weniger und dieses Verhalten wird nicht so ausgeprägt sein. Wieviel, weiß ich nicht.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am  5 Jan 2009 12:01 ]

BID = 577596

triti

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Uff.

> Ich würde schon den zweiten Timer als vernünftigen Dämmerungsschalter benutzen.
Was passt bei meiner Zeichnung nicht? Warum ist das schlecht? Was ist vernünftig? Der Teil hat schon funktioniert.

> Mit nem PIC wäre das alles ruckzuck zusammengestrickt.
Aber ganz sicher nicht, wenn ich das probiere. Ich schwöre.

> Blöde ist blos, dass der über den Reset blockierte 555 den gleichen Strom konsumiert (eigentlich sogar mehr), als würde er laufen.
?! Aha, schau mal an, hab ich noch nirgenswo gelesen.

> Es geht, indem R11 ...
WO ist R11?

Kann man vielleicht mit Spannungsteiler (27k:10k) und Fototransistor an Reset gehen? Damit weniger Strom fliesst? Oder versickert der Strom im NE drinnen?
Kann man über einen Widerstand den Strom für den TLC selbst klein halten, dann würde reset weniger brauchen, und die LEDs werden ohnehin über einen Transistor gesteuert. - Quatsch?

(Ich hab mein Bild vom normalen Multivibrator angehängt, falls jemand was reinzeichnen will.)

lg
Triti




BID = 577599

Ltof

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Meine Aussage bezüglich des zweiten Timers als Dämmerungsschalter bezog sich auf den Vorschlag von Kleinspannung. Mach das so wie es funktioniert.


Zitat :
triti hat am  5 Jan 2009 13:48 geschrieben :

WO ist R11?

Ich meinte R1.
Also den, der den Kondensator auflädt.

In dem bipolaren NE555 versickert das meiste intern. Beim CMOS ist das sicherlich anders. Miss doch mal, was der CMOS-Timer konsumiert (bei sonst gleicher Beschaltung), wenn Reset auf GND ist.

Ist der Timer im Reset, ist Discharge auf low. Durch R1 (und das Poti) fließt also der volle Strom, der den Kondensator im Betrieb aufladen würde.

Ist dieser Widerstand statt an Plus, an dem Ausgang des Dämmerungsschalters (also des zweiten Timers), so wird dieser im Stillstand unnötige Ladestrom durch R1 geschickt umgangen.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am  5 Jan 2009 14:15 ]

BID = 577788

Bartholomew

Inventar



Beiträge: 4681

Wenn schon einen zweiten 555, dann könnte man auch gleich einen Fast-Spannungsverdoppler bauen und vorschalten. Dann dürfen am lichtgesteuerten Mosfet auch ein paar mV abfallen
Die Effizienz der Schaltung sinkt dadurch zwar und der Bauteilaufwand steigt, aber dafür sollte das Ding in fast allen Lebenslagen mit drei AA-Batterien auskommen, nur bei fast komplett erschöpften Batterien braucht man weiterhin vier.

Idee: An die Batterien kommt der Spannungsverdoppler (muss ein separater 555 sein, weil er eine andere Versorgungsspannung hat als der zweite 555). Dahinter der lichtgesteuerte Mosfet, und dahinter die Blinkerschaltung.

Am Ausgang des Fast-Verdopplers liegt die doppelte Eingangsspannung weniger 2*0,4V (zwei Schottkydioden) an. Nimmt man an, dass eine fast leere AA-Batterie 0,9V hat und eine volle 1,6V, kommt man bei drei Batterien nach dem Verdoppler auf einen Spannungsbereich von 4,6V bis 8,8V, bei vier Batterien von 6,4V bis 12V.
Weil man bei weniger als 6V ja schon den Vorwiderstand der LEDs begrenzen und CV am 555 anheben muss, würde ich den Blitzer auf einen Spannungsbereich von 6,5-12V abstimmen. Mit drei Batterien kann er dann nur mit noch halbvollen Zellen betrieben werden, mit vier Batterien mit allen. Dazu wieder ein Umschalter zum Wählen der verwendeten Batteriefächer.

So, hier ist der Verdoppler:
http://www.elektronik-kompendium.de/public/schaerer/vadd1.htm
Zu der recht ausführlichen Erklärung auf der Seite hier noch meine.
Betrachte Bild 6. Links sitzt ein Rechteckgenerator. Den Job macht später der zweite 555. Z2 und R3 brauchen wir nicht; die dienen dazu, um den 555 vor der 24V-Versorgungsspannung zu schützen, die wir nicht haben.
Sehen kann man die Beschaltung des 555 in Bild 7. Da heißt R3 nun R2, gebraucht wird er dennoch nicht. So verschaltet erzeugt der 555 an OUT eine Rechteckspannung, die zwischen knapp U_batterie und gut 0V mit 100kHz schwingt.
Den Stromverbrauch kann man noch etwas reduzieren, wenn man R3 verdoppelt und C4 halbiert. Wahrscheilich reichen auch 50kHz, und man braucht C4 gar nicht zu halbieren. Versuch macht kluch. Bei mir lief die Schaltung auch noch mit R3=100kΩ, aber ich habe kein Oszi da.
Betrachten wir nun wieder Bild 6. Ich schlampe jetzt einfach mal und spreche von Kondensatorplatten (und außerdem von positiven Ladungsträgern).
Die rechte Platte von C1 hängt über D1 an Plus, die linke Platte am Ausgang des Rechteckgenerators. Ist RG gerade high, ist der Kondensator quasi ausgeglichen.
Schaltet RG auf Low, fließen positive Ladungsträger über D1 auf die rechte Platte von C1, von der linken Platte fließen welche runter in den Rechteckgenerator. Jetzt sind links auf dem Kondensator weniger positive Ladungsträger als vorher, und rechts mehr.
Nun schaltet RG auf high, damit füllt sich die linke Seite wieder mit positiven Ladungsträgern. Die positiven Ladungsträger auf der rechten Platte werden von diesen abgestoßen und wollen weg. Über D1 können sie nicht zurück, also bleibt nur D2. So werden sie auf die linke Platte von C2 verschoben.
Schaltet RG nun wieder zurück, strömen wieder positive Ladungsträger über D1 auf die rechte Platte von C1, um beim nächsten schalten von RG wieder durch D2 auf die linke Seite von C2 gedrückt zu werden. Voila: Eine vollautomatische Ladungspumpe.
C2 lädt sich etwa auf U_bat-2*0,4V auf. Da C2 und die Batterie in Reihe geschaltet sind, addieren sich die Spannungen von Batterie und C2 am Ausgang des Verdopplers.
R2 und Z1 brauchen wir nicht.
R1 und C3 dienen dazu, die Spannung noch etwas zu Glätten. Dadurch, dass C2 ja Impulsweise aufgefüllt wird, schwankt seine Spannung etwas (die Amplitude dieser Schwankung ist die sog. Rippelspannung). Die Gleichspannung hat also einen Wechselspannungsanteil.
Um das zu mindern, helfen R1 und C3. C2 lädt über R1 C3 auf. Wenn C3 erst mal voll ist, bekommt er wegen R1 nicht mehr so viel von der Spannungsschwankung von C2 mit und hält seine Spannung recht konstant. Für unsere Zwecke sollte R1 zwischen 100Ω und 1kΩ groß sein.
Die Blinkerschaltung selbst bedient sich nun aus C3 (der immer wieder nachgefüllt wird). Wenn es hell ist und die Blinkerschaltung durch den vorgeschalteten Mosfet abgetrennt ist, braucht auch unser Spannungsverdoppler kaum mehr Strom, denn die Kondensatoren müssen ja nicht nachgefüllt werden. Tagsüber wird also bloß der Betriebsstrom des einen 555 und der Ladestrom seines Umschalt-Kondensators an den Schalteingängen benötigt (und das bisschen, was bei der Ansteuerung des Mosfets verloren geht). Ab der Dämmerung kommt der Betriebsstrom des zweiten 555 und seines LED-Ladewiderstandes dazu.

Viel Spaß beim Löten

Gruß, Bartho


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