Wie mit Eingangsimpedanz umgehen?

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Autor
Wie mit Eingangsimpedanz umgehen?

    







BID = 712289

zwack

Stammposter

Beiträge: 326
 

  


Hallo Leute,

wenn ich ein schnelles steilflankiges Signal auf ein externes Gerät mit einer Eingangsimpedanz von 50 Ohm geben will, wie sieht dann dann mein Ausgansteil aus?


BID = 712304

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

 

  

Bei der Annahme, dass der OPV eine Spannungsquelle darstellt, dann gilt Version A.
Version B wäre für eine Stromquelle korrekt.

Grüße
Simon

P.S. Wenn du es ganz perfekt machen willst, kannst du auch noch die wirkliche Ausgangsimpedanz der OPV mit einberechnen.

_________________
Simon
IW3BWH

BID = 712317

zwack

Stammposter

Beiträge: 326

vielen Dank

Gruß zwack

BID = 712358

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Was möchtest Du denn übertragen?

Wenn es um längere Strecken geht, würde ich 75 Ohm bevorzugen.
Gutes Antennenkabel 75 Ohm gibt es recht preisgünstig.

DL2JAS

_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert

BID = 712371

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wenn du eine Leitung mit einem Wellenwiderstand von 50 Ohm verwendest und die Last ebenfalls reelle 50 Ohm hat, brauchst du die Leitung eingangsseitig überhaupt nicht abzuschliessen
Dadurch vermeidest du auch den durch den zusätzlichen Widerstand verursachten Energieverlust.


Wenn du hingegegen, wie von dl2jas vorgeschlagen, eine 75Ohm Leitung verwendest, musst du sie an mindestens einem Ende mit 75 Ohm abschliessen.
Dazu kannst du z.B. entweder an der Last einen zusätzlichen 25 Ohm Widerstand in Reihe schalten, oder du verwendest auf der Generatorseite einen 75 Ohm Widerstand - in Reihen- oder Parallelschaltung, je nach Art des Generators.



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  6 Sep 2010  2:49 ]

BID = 713454

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut

Hallo

Wie hoch ist denn überhaupt die Frequenz des Signals? Und wie lange ist die Leitung?

Ich kenne nicht viele OPV's die mit Frequenzen über 10MHz klar kommen, schon gar nicht wenn sie so verschaltet sind wie im Schaltbild gezeigt.

Ist es denn überhaupt notwendig die Leitung anzupassen?

Oder steht das OPV-Symbol für was anderes?

mfg Fritz

_________________

BID = 713520

zwack

Stammposter

Beiträge: 326

Servus,

Es wird ein Signal 1 - 20 µs alle paar ms gesendet, 2-14 Volt.
Die Leitung beträgt entweder 1,2 oder 2 Meter.

Was mir noch nicht wirklich klar ist, ob ich den Widerstand R1
auf der Treiberseite brauche oder nicht. Perl schrieb ja, ich könne
ihn weglassen (was sehr günstig für mich wäre).

Zitat :
Wenn du eine Leitung mit einem Wellenwiderstand von 50 Ohm verwendest und die Last ebenfalls reelle 50 Ohm hat, brauchst du die Leitung eingangsseitig überhaupt nicht abzuschliessen
Dadurch vermeidest du auch den durch den zusätzlichen Widerstand verursachten Energieverlust



Ein Kollege der in HF wesentlich fitter als ich bin, meinte:
Auf gar keinen Fall, dann schwingt das Ganze.
Ich kann das leider nicht beurteilen und freue mich über jede Hilfestellung.

Gruß zwack

BID = 713534

Ltof

Inventar



Beiträge: 9334
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
zwack hat am 12 Sep 2010 11:51 geschrieben :

Ein Kollege der in HF wesentlich fitter als ich bin, meinte:
Auf gar keinen Fall, dann schwingt das Ganze.

Er mag fitter sein, aber verstanden hat er es trotzdem nicht. Die Leitung und der Abschlußwiderstand am Ende verhalten sich eingangsseitig wie ein reeller Widerstand. Daran ändert eingangseitig der Widerstand (oder auch nicht vorhandene) nichts. Du baust mit dem Serienwiderstand am Eingang nur einen Spannungsteiler.

Mach doch mal ein paar Versuche mit einem Signalgenerator, Oszilloskop, Leitungen und Widerständen. Dann wirst Du sehen, dass eine korrekt abgeschlossene Leitung kein Eigenleben entwickelt, egal was Du am Eingang machst.

_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 713538

ffeichtinger

Schreibmaschine



Beiträge: 1050
Wohnort: Traunkirchen im Salzkammergut

Ich bin kein HF-Experte aber ich habe doch den Eindruck, dass hier etwas mit Kanonen auf Spatzen geschossen wird. Wozu jetzt eine angepasste Leitung?

Überlege mal was passiert, wenn das Signal auf einer 2m langen Leitung reflektiert wird. Nach etwa 20ns kommt es wieder am Anfangspunkt an... Und? Was macht das, das ist immer noch meilenweit von 1µs entfernt. Den Empfänger wird das nicht stören.

Man möge mich korrigieren.

Ich an deiner Stelle würde mir lieber mal um den OPV Sorgen machen, so wie der geschaltet ist hat er keine Rückkopplung und wird überhaupt kein vernünftiges Signal ausspucken. Wenn er als Komparator arbeiten soll wird er wohl auch etwas zu langsam sein.

mfg Fritz

_________________

BID = 713550

dl2jas

Inventar



Beiträge: 9914
Wohnort: Kreis Siegburg
Zur Homepage von dl2jas

Genau, Kanonen und Spatzen.

Bei HF darf man etwas Ferkelkrams machen, wenn man weiß, was man macht. Faustregel, alles was kleiner 1/100 Lambda ist, verursacht keine bösen Überraschungen. Schwingneigung könnte hier auftreten, wenn empfängerseitig der Abschlusswiderstand fehlen würde.

DL2JAS

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BID = 713573

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Nach etwa 20ns kommt es wieder am Anfangspunkt an... Und? Was macht das, das ist immer noch meilenweit von 1µs entfernt. Den Empfänger wird das nicht stören.
Du kennst den Empfänger, oder woher weisst du, dass er oder der Sender durch Reflexionen nicht gestört werden?
Im Übrigen hat auch ein 1µs langer Impuls i.d.R. wesentlich steilere Flanken.

Zu dem fitten Kollegen hat Ltof ja schon etwas geschrieben.


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