Wattmeter umbauen, sodass es die Scheinleistung anzeigt (bei induktiver Last)

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Autor
Wattmeter umbauen, sodass es die Scheinleistung anzeigt (bei induktiver Last)

    







BID = 425305

daniel_5

Gesprächig



Beiträge: 113
 

  


Hallo

Ich gehe auf einer Höheren technischen Schule, und da hat uns ein Elektotechnik Lehrer einmal erzählt, dass er sich überlegt hat, warum es kein Scheinleistungsmessgerät gibt. Daraufhin hat er selber überlegt, wie er eins bauen könnte, und ist dann zu einer Lösung gekommen, und jetzt sagte er zu uns: "Wenn wir es schaffen, dann bekommt man ne 1." Er meinte, es geht mit nur 2 zusätzlichen Bauteilen (plus das "normale" Wattmeter), eins davon sollte ein Kondensator sein.

Wie könnte ich das machen ?

Danke schon mal im Voraus für Antworten und hoffe auf Ideen und Vorschläge

Gruß
Daniel

BID = 425312

123abc

Schreibmaschine



Beiträge: 2190
Wohnort: Hamburg

 

  

Scheinleistung ist doch nichts anderes als das der Strom fließt wenn die Spannung nicht mehr da ist.(zumindest nicht kpl.) Sorge dafür das das Messgerät zu dem Zeitpunkt wo der Strom fließt auch Spannung hat.
In deinem Fall : versorg den Spannungsteil des Messgeräts mit einer "induktiven" Spannung.

123abc

BID = 425313

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
da hat uns ein Elektotechnik Lehrer einmal erzählt, dass er sich überlegt hat, warum es kein Scheinleistungsmessgerät gibt
Bist du sicher, daß euch das nicht der Gärtner erzählt hat ?


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Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 425316

daniel_5

Gesprächig



Beiträge: 113

@123.. Danke für deine Antwort. Könnte ich dass dann mit einer Spule machen, um die induktive Spannung zu erzeugen ?, oder wie sollte dass funktionieren ?. Aber die Scheinleistung setzt sich doch aus Blindleistung und Wirkleistung zusammen, reicht es dann aus, das Messgerät mit einer induktiven Spannung zu versorgen ? (Siehe Leistungsdreieck)

@Perl

Ich bin mir sicher, dass uns dass der Elektrotechnik Lehrer "erzählt" hat, und nicht der Gärnter .. Was für ne Frage..


Gruß
Daniel

BID = 425323

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ja, wenn das so ist ...


Zitat :
es geht mit nur 2 zusätzlichen Bauteilen (plus das "normale" Wattmeter)
Vielleicht erklärtst du uns dann erstmal, was du unter einem "normalen Wattmeter" verstehst, und noch vielleichter findest du dabei ganz nebenher die Lösung ?

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BID = 425325

daniel_5

Gesprächig



Beiträge: 113

Hi

Also ich habe jetzt mal schnell in Word eine kleine Skizze zu einem Leistungsmessgerät gezeichent, ungefähr so, wie es uns erklärt worden ist.

Die obige Spule erzeugt ein Magnetfeld in den Eisenkern. Die untere Spule erzeugt auch ein Magnetfeld, dadurch bekommt der Zeiger einen Kraftausschalg. (sehr einfach erklärt)

Fliest kein Strom, und ist eine hoche Spannung da, dann wird es keinen Zeigerausschalg geben, weil das untere Magnetfeld alleine nicht ausreicht, einen Zeigerausschalg zu machen. Fliest dann ein Strom, so schlägt er aus.

Hier das Bild:



BID = 425328

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Kann es sein, daß da eine Feder fehlt ?

Und:
Was zeigt dieses Gerät, geeicht in Watt, denn nun an ?


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BID = 425329

daniel_5

Gesprächig



Beiträge: 113

Ja, eine Feder fehlt, sonst würde ja der Zeiger nie zurückkommen.. Hmm. Wollte damit ja nur so ne Skizze zeigen, damit du weist, was fürn messgerät gemeint ist

Was ich damit genau messe?
Ich denke mal Wirkleistung. Bin mir da aber nicht so ganz sicher


Gruß
Daniel

BID = 425335

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
denke mal Wirkleistung. Bin mir da aber nicht so ganz sicher
Sicher sein solltest du aber, denn wie willst du sonst beurteilen, was eine andere Schaltung bewirkt ?

Überleg dir mal, am besten mit einer Formel als Ergebnis, wodurch die Kraft der Drehspule erzeugt wird.

Dann überlegst du dir, wie der Kraftverlauf während (mindestens) einer Periode aussieht.

Durch die Trägheit des Zeigers werden die an der Drehspule angreifenden Kräfte gemittelt, und dieser Mittelwert steht dann mit der Rückstellkraft der Feder (Hook'sches Gesetz) im Gleichgewicht.


P.S.:
Da du diese Frage auch gleichzeitig in andern Foren gestellt hast, brauche ich ja nichts mehr dazu zu schreiben.

_________________
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 27 Apr 2007 17:19 ]

BID = 425342

daniel_5

Gesprächig



Beiträge: 113

Also F = B * I * l (L)
B ist die magnetische Feldstärke B = Phi / A, oder µ * H
I ist der Strom
und l (L) ist die Leiterschleifenlänge (also die Windungen).
Haben wir mal besprochen

Also die Feldlinien, die von der Obigen Wicklung erzeugt werden, werden von den von der unteren Wicklung erzeugten Feldlinien geschnitten, und geben dadurch die Kraftwirkung aus.

Wird jetzt eine Sinusförmige Wechselspannung nach Leistung gemessen, die einen Induktiven Verbraucher hat, dann fällt mir folgendes auf:
also zuerst geht die Sinuswelle nach oben. Bei 90° hat sie ihren Höchstpunkt erreicht. Die Spannung dadurch auch. Der Strom ist bei Induktiven Verbraucher um 90° nacheilent. Somit ist der Strom noch 0. Dadurch sollte der Zeigerausschlag auch 0 sein. Dann, in der halben Periode (bei Pi, oder 180°) ist dann die Spannung 0 und der Strom hat sein Maximum. Somit ergibt sich ein cosinus- artiger Kraftverlauf des Zeigers Ich hoffe, damit liege ich richtig

Gruß
Daniel

BID = 425372

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

Das Drehmoment was auf die Zeigerachse wirkt ist proportional
zu der Spannung (-> Strom in der Spannungsspule ->
magnetisches Feld ) multipliziert mit dem Strom
(-> magnetisches Feld).
Durch die mechanische Trägheit des Messwerks wird der
zeitliche Mittelwert über einige Perioden gebildet. (Tiefpass)

Es zeigt also den Mittelwert des Produktes von i(t) * u(t).

Hier Mathematisch geschrieben (muss du nicht verstehen) :
\fed\mixonP = 1/T * int(i(t) * u(t) ,t,0,T)

Den Zeitlichenmittelwert einer Funktion bildet man
Mathematisch mit einem Integral, dass durch die beobachtete
Zeitspanne (Vielfache der Periodendauer) geteilt wird.

Die Scheinleistung ermittelst du mit dem Produkt aus dem
Effektivwerte der Spannung und des Stromes.
\fed\mixonS = U * I


\fedon\mixonS = U * I
U = sqrt(1/T * int(u^2(t) ,t,0,T))
I = sqrt(1/T * int(i^2(t) ,t,0,T))

S = sqrt(1/T * int(u^2(t) ,t,0,T)) * sqrt(1/T * int(i^2(t) ,t,0,T))
S = sqrt(1/T^2 * int(u^2(t) ,t,0,T) * int(i^2(t) ,t,0,T))
\fedoffS = 1/T * sqrt(int(u^2(t) ,t,0,T) * int(i^2(t) ,t,0,T))

MfG
Holger

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: high_speed am 27 Apr 2007 20:18 ]

BID = 425374

daniel_5

Gesprächig



Beiträge: 113


Zitat :
perl hat am 27 Apr 2007 16:59 geschrieben :

P.S.:
Da du diese Frage auch gleichzeitig in andern Foren gestellt hast, brauche ich ja nichts mehr dazu zu schreiben.


Ja, dass ist richtig, da ich mir von mehreren Seiten Rat holen wollte.

Ich find´s jetzt aber schade, dass du mir dadurch nicht mehr Antworten willst. Hatte gedacht, dass du mir da weiterhelfen wolltest und auch kontest

Und wie du siehst, geb ich mir wirklich Mühe, dir mein Problem so genau zu "schildern", wie möglich, und deine Fragen bestmöglichst zu beantworten.

Ich hoffe, dass du dich nochmals umentscheidest und weiterhilfst.

Gruß
Daniel

BID = 425376

daniel_5

Gesprächig



Beiträge: 113

@ High_Speed

Danke, dass auch du mir helfen möchtes.
Also Integralrechnungen haben wir schon gemacht. #


Zitat :
Es zeigt also den Mittelwert des Produktes von i(t) * u(t).
Ist dass dann die Effektivleistung ??
Liege ich jetzt eigentlich mit meiner "Vermutung" richtig, dass das von mir aufgezeichnete Gerät die Wirkleistung misst ?
Bin jetzt irgendwie total verwirrt

Gruß
Daniel

[ Diese Nachricht wurde geändert von: daniel_5 am 27 Apr 2007 20:32 ]

BID = 425377

high_speed

Schreibmaschine



Beiträge: 2073

Das ist ein multiplizierendes Messwerk.
Wenn du an die eine Spule die Spannung an der Last anlegst und
an die andere den Strom, der in die Last fließt, zeigt es die
Wirkleistung an.
Wenn man eine Phasenverschiebung von 90° zum Beispiel zur
Spannung an der Last einfügt, misst das Messwerk die
Blindleistung.

MfG
Holger

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BID = 425380

daniel_5

Gesprächig



Beiträge: 113


Zitat :
high_speed hat am 27 Apr 2007 20:32 geschrieben :

Wenn man eine Phasenverschiebung von 90° zum Beispiel zur
Spannung an der Last einfügt, misst das Messwerk die
Blindleistung.


Das erreicht man ja durch die Hinzuschaltung einer Spule oder ? (Dadurch hat man die Induktivität, diese verursacht die 90° Phasenverschiebung).

Und wie kann ich dann die Scheinleistung messen ?
Denn die ist ja Wurzel aus Blindleistung zum Quadrat plus Wirkleistung zum Quadrat


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