Voltcraft Labornetzgerät Digi 40... teils defekt

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Autor
Voltcraft Labornetzgerät Digi 40... teils defekt
Suche nach: labornetzgerät (220)

Problem gelöst    







BID = 1125131

Der Schwarze Peter

Gerade angekommen


Beiträge: 3
 

  


Hallo Forum!

Habe dieses Voltcraft Labornetzgerät Digi 40 seit ca. 30Jahren, hat letzte Woche noch funktioniert, jetzt nicht mehr... so ganz.

Es riecht nicht, ich kann keine Defekte erkennen (dicke Kondensatoren, Schwarzfärbung, abgerissene Kabel etc). Die zweite Sicherung von rechts war defekt.

Nach Austausch funktionierts teilweise wieder: auf der Platine rechts leuchten 2 rote LED. Anzeige tut: zeigt 0,00V 0,00A, beim Ein- und Ausschalten kurzzeitig höhere Werte, unabhängig von der Potistellung (So wars auch vorher). Auf der Platine rechts auf der Geräteinnenseite leuchten 2 rote LED.

Unabhängig von der Potistellung zeigen beide Anzeigen immer 0,00; das war früher anders (glaube ich), auch wenn nichts angeschlossen war. Da konnte ich z.B. die Spannung voreinstellen.

Auch ein Verbraucher funktioniert nicht, ein Voltmeter zeigt immer 0,000V

Wenn ich den Stromregler ganz runterdrehe, leuchtet die "Strombegrenzungsdiode", aber nur sehr schwach. Auf der Spannungsseite passiert nichts.

Könnt Ihr mir helfen?
Grüsse aus Köln,
Peter



BID = 1125143

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Voltcraft Labornetzgerät Digi 40
... Die zweite Sicherung von rechts war defekt.
Sagt mir nichts.
Hast du einen Schaltplan von dem Teil, oder kannst ihn von C. bekommen?

BID = 1125144

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5320

Hier gibt es wohl einen Schaltplan vom DDR(?)-Gerät:
https://www.mikrocontroller.net/topic/408726

Irgend welchen Unsinn (Kurzschluss, induktive Last, …) mit dem Netzteil angestellt oder ist es einfach so gestorben?

BID = 1125146

Murray

Inventar



Beiträge: 4853

Das sind Netzteile von Statron.
Der grundlegende Aufbau wird hier erläutert

https://www-user.tu-chemnitz.de/~he.....tron/

Da sind wohl nur 2 Netzsicherungen?
Wenn da eine kommt ist wohl nicht sonderlich gut.
Da solltest erstmal den Trafo prüfen ob da noch alle Spannungen da sind.
Insbesondere die Hauptspannung (kannst auch an deb grossen Elkos 4700µF messen und die positive Hilfsspannung (die negative ist wohl da wenn die LEDs leuchten.

Oder halt die Trafowindungen auf Durchgang

Repariere gerade 2 ähnliche Geräte bei mir. Endlich mal meine Netzteile wieder auf Vordermann bringen.
Da war bei einem die "grosse" Gleichrichterbrücke mit den SY170/171 durch Kontaktwiderstände an den Anschlüssen verkohlt. Das ist wirklich Pfusch wie das gelöst wurde. Ist bei dir vll. anders.
Ansonsten laufen die Geräte nun 40 Jahre doch recht gut. Da funktionieren sogar die 10-Gang-Potis noch ohne Probleme.
Nicht wie der heutige neumodische Mist (Netzteile mit Netzwerkanschluss) wo ich die alle 2-3 Jahre wechsele da sie wieder mal aussetzen. Davon abgesehen dass das neue Zeug offern wie ein Scheunentor für HF ist. Da muss man schon mit dem Smartphone aufpassen dass nicht die Spannung von selbst hoch läuft...


BID = 1125152

Der Schwarze Peter

Gerade angekommen


Beiträge: 3

hmmm. habe gerade an sowas wie spontane Selbstheilung geglaubt... war wohl nix. Um den Trafo zu prüfen, habe ich diese Platine mit den Relais abgeschraubt und nach oben gebogen. Nochmal geschaut, ob ich damit irgendeinen Kurzschluss verursacht haben könnte. Eingeschaltet "Paff & Blitz & Rauch & Gestank" Da hats irgendwas dort weggehauen, wo der rote Pfeil hinzeigt. An anderen Lötstellen kann ich nix finden, auch mit Taschenlampe und Lupe nicht. Drinen klappert nix, beim Umdrehen fällt nix raus. Wenn man sich die Rauchspur anschaut, scheint es so von oben links nach rechts unten zu gehen. Irgendwas verdampft?

Die Überraschung war, als ich das Ding wieder eingeschaltet habe. Die Voltanzeige liess sich verstellen, die LED leuchtete hell, wenn ich den Strom ganz runtergedreht habe, leuchtet die Strombegrenzung, aber immer noch ganz schwach.

Wollte eigentlich einen Gleichstrommotor anschließen, aber da wars wieder wie vorher: keine Anzeige, SpannungsLED tot, StromLED ganz schwach.

An der Ausgangsseite kommen Spannungen an, nix zwischen 1&2, aber zu den anderen jeweils zw 12&25V. Die Relais tuen und schalten, sagt mir mein Stethoskop.

Für mich Rätzelhaft..
Peter







BID = 1125154

Jornbyte

Moderator



Beiträge: 7178


Zitat :
Eingeschaltet "Paff & Blitz & Rauch & Gestank"

Nachlöten und Bauteile prüfen. Sowas sollte man als erstes machen.

_________________
mfg Jornbyte

Es handelt sich bei dem Tipp nicht um eine Rechtsverbindliche Auskunft und
wer Tippfehler findet, kann sie behalten.

BID = 1125159

Murray

Inventar



Beiträge: 4853


Zitat :
Der Schwarze Peter hat am 30 Jul 2024 22:26 geschrieben :
..

An der Ausgangsseite kommen Spannungen an, nix zwischen 1&2, aber zu den anderen jeweils zw 12&25V. Die Relais tuen und schalten, sagt mir mein Stethoskop.


Ist nicht zwischen 1 und 2 sowieso eine Lötbrücke? Genau wie zwischen 3 und 4.
Da scheint oben die 3 Wicklungen mit den Hauptspannungen zu sein.
Die werden halt je nach Ausgangsspannung auf die Graetzbrücke mit den SY170/171 geschaltet mit den 2 Relais. Die hört man übrigens deutlich auch so wenn die umschalten.
Kann schon sein dass der eine Umschaltkontakt nicht mehr richtig verlötet ist, sieht komisch aus.

Brauchst ja halt nur an den grossen Becherelkos messen ob die Grundspannung da ist.
Und an den 2 blauen Elkos da am Trafo kannst wohl die Hilfsspannungen messen.
Meine Geräte sind etwas anders aufgebaut, haben ja auch 2 oder 4 Ausgänge

Übrigens nachdem ich mein eines Netzteil dann als es fertig war ausprobierte lief es erstmal auch normal.
Bis ich dann ein Akku damit laden wollte. Da kam auch eine Rauchwolke hinten raus.
Der 2. Kanal lief dagegen.
Als ich das Gerät dann wieder auseinander genommen habe habe ich keinerlei Quelle/Ursprung von dem Rauch feststellen können. Sehr seltsam.
Möglicherweise lag nur ein Anschluss am Leistungstransisor zu nah am Kühlkörper

BID = 1125235

Primus von Quack

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Beiträge: 7389

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 1125237

Murray

Inventar



Beiträge: 4853

Ich habe nun die Ursache von der Rauchfahne bei dem einen Gerät von mir gefunden ... ein Stück Leiterzug ist verbrannt bei der Verpolungsschutzdiode.
Sieht fast aus wie eine Sollbruchstelle
Aber halt schlecht zu erkennen.
Noch die 2 LED und ein B2761 gewechselt und es funktioniert wieder.
Wobei es sogar möglich ist dass ich letzteres beim Messen erst zerstört habe (mit Messspitze abgerutscht).
Die B2761 (TAA2761) sind ja sozusagen Goldstaub, noch ein paar ausgelötete gefunden und geprüft
Gibt aber momentan auch noch welche bei Reichelt als "Schnäppchenartikel!
Begrenzte Stückzahl verfügbar."

BID = 1125247

Der Schwarze Peter

Gerade angekommen


Beiträge: 3

... hatte ein wenig die Lust verloren, nachdem es geknallt hatte. Aber gerade hab ich dann diese Stelle nachgelötet... Und es funktioniert. Mit Strombegrenzung und Spannungsbegrenzung! Rätselhafte Dinge!

Ich danke euch herzlich, Peter


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