Verständnisproblem Endschalter - Hilfe!

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Autor
Verständnisproblem Endschalter - Hilfe!
Suche nach: endschalter (871)

    







BID = 1012866

LedAndi

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Graz
 

  


Hallo zusammen!

Möchte einen Endschalter verwenden um einen 12V DC Linearantrieb an einer definierten Stelle zu stoppen.
In den Datenblättern der Endschalter ist mir aufgefallen, dass diese bei 230V AC mit einer Kontaktlast von 10A angegeben sind und bei 115V DC nur mit 0,4A.
Wenn ich den Endschalter nun so einbaue das ich z.B. den Motor + durchschleife (12V DC Motor mit 3A Spitzenlast bei max. Schubkraft)dann hätte ich ja ein Problem.
Ist mir bei allen (Conrad) Endschaltern aufgefallen, dass diese im DC Betrieb nur sehr geringe Schaltströme können.
Oder muss ich umrechnen mit P=U x I --> P=115 x 0,4 = 46W und dann auf 12V zurück rechnen --> I = P/U --> I= 46/12 = 3,8 A

Bitte um Aufklärung! Danke schon mal und

LG

Andreas

BID = 1012870

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17430

 

  

Das trifft auf alle Kontakte zu. Jeder Kontakt wird bei DC höher belastet weil der Lichtbogen beim Öffnen der Kontakte erst durch den Abstand verlischt. Bei AC verlischt der Lichtbogen bei jedem Nulldurchgang und zündet dann evl neu. Aus diesem Grund werden ja auch DC-stromkreise mit geeigneten Relais oder mit Halbleiterschaltern geschaltet. In Deinem Fall KFZ-Relais verwenden ! Dessen Kontakte sind für das Schalten von DC entsprechend ausgelegt. Die Angaben auf den Relais sind Grenzwerte also max 250V AC oder max 10A AC oder bei DC max 125V oder 0,4A DC

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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 1012875

LedAndi

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Graz

Danke erstmal!

Kann ich die Angaben wie in meinem Eingangspost umgerechnet so nehmen oder hab ich da einen Denkfehler?

Danke

Andreas

BID = 1012878

Offroad GTI

Urgestein



Beiträge: 12655
Wohnort: Cottbus


Zitat :
Kann ich die Angaben wie in meinem Eingangspost umgerechnet
Nein, dies geht nicht so einfach. In Ausführlicheren Datenblättern von Schaltern oder Relais finden sich Graphen, welche den maximalen Schaltstrom als Funktion der Schaltspannung darstellen (ist alles andere, als ein linearer Zusammenhang).
Siehe bspw: https://www.finder-relais.net/de/finder-relais-serie-55.pdf (Seite 4 ganz unten). Bei Gleichspannungen <20V kann dieses Relais den Strom schalten, welches es auch bei 250V Wechselspannung schalten kann. Gilt wohlgemerkt nur für die Belastungsart "DC1", also ohmsche Lasten. Zu höheren Spannungen hin, ist es erforderlich, mehrere Kontakte in Reihe zu schalten, wenn ein höherer Strom geschaltet werden soll. Aber auch mit vier Kontakten in Serie kann dieses Relais nur Ströme <800mA bei 220VDC schalten. Bei einem Kontakt sogar nur 100mA (abermals kein linearer Zusammenhang).

Bei sehr kleinen DC-Spannungen (wie in deinem Fall 12V), wird es noch keine große Beeinträchtigung des Schaltstromes geben. Was allerdings nicht heißt, dass mit dem Schalter direkt der Motor geschaltet werden sollte.
Motoren haben hohe Anlaufströme, und das Abschaltverhalten, auf Grund der hohen Induktivität der Wicklung, ist auch nicht gerade Lebensdauerfördernd für den Schalter. Obiges Diagramm könntest du für einen Motor nicht hernehmen, da dieser keine ohmsche Last (also einen reinen Widerstand) darstellt.



_________________
Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Offroad GTI am  5 Feb 2017  9:13 ]

BID = 1012882

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17430

Was ist an Grenzwerten unverständlich? Wenn da steht DC 0,4 A und AC 10A sind das die Grenzen die nicht überschritten werden dürfen ohne die Lebensdauer der Kontakte extrem nach unten zu schieben. Grundsätzlich entsteht bei jedem Schalten egal welche Spannung da geschaltet wird ein Lichtbogen und mit Lichtbögen wird sogar geschweißt! Bei zu hohen Strömen können die Kontakte verbrennen oder sogar verschweißen. Die Energie in dem Lichtbogen ist keine lineare Kurve und lässt sich nicht so einfach berechnen. Bei KFZ-Relais ist zb angegeben 40 A bei 24V. Das bedeutet max 24V Schaltspannung und max 40 A DC kann geschaltet werden. Ohne Angaben der Spannung kannst du da von der Spulenspannung ausgehen und die Beträgt dann eben nur 12 V
Beispiel : http://www.ebay.de/itm/5X-Schlieser.....77680 Dieses DC- Relais kann 40 A bei 12V schalten und hat einen Wechslerkontakt.

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BID = 1012895

LedAndi

Gerade angekommen


Beiträge: 3
Wohnort: Graz

Super - Danke - ihr seit die Besten !

Jetzt ist mir das auch klar.

Linearmotor schalte ich sowieso über ein Koppelrelais und mit dem Endschalter unterbreche ich nur die Steuerspannung.


LG
Andreas

BID = 1012897

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Wenn du aber beabsichtigst die Relais mit einem Mikrcontroller o.dgl. anzusteuern, solltest du lieber Halbleiteschalter verwenden oder dich um eine sorgfältige Entstörung der Relaiskontakte kümmern.
Die an Kontakten entstehenden Abreißfunken und Induktionsspannungen können nämlich Digitalschaltunge leicht aus der Bahn werfen "zum Absturz bringen".


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