Verständnisfrage - Ladeanlage von DDR-Moped

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Autor
Verständnisfrage - Ladeanlage von DDR-Moped

    







BID = 1004970

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen
 

  



Zitat :
Makersting hat am  8 Nov 2016 23:05 geschrieben :

aber Perl störte sich an der batterieabhängigen Ladeschaltung.


Je länger ich darüber nachdenke,desto mehr reift in mir die Überzeugung,das dieses auch Absicht gewesen sein kann.
Denn da man die Dinger auch ohne/mit defektem/tiefentladenem Akku fahren konnte,war das vielleicht ne Schutzschaltung.
Das aber reine Vermutung,in der Zeit als ich noch (DDR) Mopped gefahren und daran gebaut hab,gabs noch keine ELBA...

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

BID = 1004978

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Die angehängte Schaltung hat dieses Problem nicht, sie wird durch die Generatorspule gespeist. Allerdings beginnt die Ladung in der Halbwelle m.E. erst etwas später, da die am Gate des Thyristors nötige Zündspannung erst einmal vorhanden sein muss. Ob das den Ladestrom mindert?
Die stammt ja auch nicht aus der DDR. 2N2222 sind USA-Typen, die es geschätzt ab Ende der 1960er auch in D gab.


Zitat :
Je länger ich darüber nachdenke,desto mehr reift in mir die Überzeugung,das dieses auch Absicht gewesen sein kann.
Denn da man die Dinger auch ohne/mit defektem/tiefentladenem Akku fahren konnte,war das vielleicht ne Schutzschaltung.
Gut möglich, sonst hätte die hohe Leerlaufspannung des Generators wahrscheinlich den Blinkgeber zerhackt.


Zitat :
Doch,dem war so.
Man konnte noch umstecken auf viel oder wenig Ladung,wo dann nur ein Teil oder die ganze Spule wirkte.
Als Drossel?
Ganz ohne Halbleiter zur Regelung?



P.S. @Kleinspannung:

Zitat :
Ich hab leider nur die 6V Version der ELBA.
Die sah orginal so aus:
Das sieht aber auch nicht nach einer Originalzeichnung aus, sondern die hat jemand gemacht, der mit dem Zeichenprogramm auf Kriegsfuß stand.
Ein Profi hätt wohl nicht Leitungen quer durch Bauteile gelegt, und BC307 etc. gab es wohl in der DDR auch nicht.

P.P.S.: Da steht SC307, nicht BC307, ich hatte das nicht gleich erkannt.





[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  9 Nov 2016  0:46 ]

BID = 1004981

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13360
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
perl hat am  9 Nov 2016 00:29 geschrieben :

Als Drossel?
Ganz ohne Halbleiter zur Regelung?

Jo.
Wenn ich mal ganz tief krame,find ich vielleicht noch einen (damals "Ladegleichrichter" genannt)
Das Ding bestand aus einer Spule mit Anzapfung,und einer Diode für die Einweggleichrichtung.
Das wars.Also Halbleiter gabs schon,nur zur Regelung war der nicht.
(war so ne SY irgendwas Einpressdiode)
Unter anderem deshalb waren ja bei den meisten damaligen Schnapsglasrennern die Akkus permanent leer bis defekt.
Einfach deshalb,weil bei häufigem blinken der Strom zum nachladen nie reichte.

Zitat :

Das sieht aber auch nicht nach einer Originalzeichnung aus,

Das hab ich inzwischen auch gemerkt,das sich da im reverse engingeering
ne Menge mehr oder weniger schlechte Spezialisten versucht haben.
Ich hatte den Plan nur irgendwo auf dem Rechner noch rumfliegen.
Das wirkliche Original scheint aber keiner zu kennen/haben.







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(Albert Einstein)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Kleinspannung am  9 Nov 2016  0:55 ]

BID = 1004986

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Unter anderem deshalb waren ja bei den meisten damaligen Schnapsglasrennern die Akkus permanent leer bis defekt.
Einfach deshalb,weil bei häufigem blinken der Strom zum nachladen nie reichte.
Das kann ich mir kaum vorstellen.
Vielleicht war es genau andersrum, dass die Akkus durch die ständige Überladung zugrunde gingen und dann keine Kapazität mehr hatten.
Das sieht natürlich ganz ähnlich aus, als wenn sie nicht ausreichend geladen worden wären.

BID = 1004988

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

Bei der alten Ladeanlage war der Schwachpunkt die Ladespule, denn die versorgte auch das Rücklicht. Mit Einführung des Tagfahrlichtes gings da sehr schnell abwärts mit dem Akku. Deshalb auch die Sondererlaubnis das Rücklicht am Tag abzuschalten. Mit der Elba und einer kräftigeren Ladespule war dann das Problem behoben und die Akkus wurden ohne Rücklicht überladen und kochten sich tot. Die 12V Versionen waren fast alle nur noch mit Elba ausgerüstet.

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Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen!

BID = 1004990

Ltof

Inventar



Beiträge: 9334
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
perl hat am  9 Nov 2016 01:36 geschrieben :


Zitat :
Unter anderem deshalb waren ja bei den meisten damaligen Schnapsglasrennern die Akkus permanent leer bis defekt.
Einfach deshalb,weil bei häufigem blinken der Strom zum nachladen nie reichte.
Das kann ich mir kaum vorstellen. ...

Das war auch bei West-Mopeds nicht besser. Mein '74er Honda-Mokick hatte auch ständig einen leeren/defekten Akku. Es gab keinerlei Regelung.

Das mit der Spule ist das gleiche Prinzip wie beim Fahrraddynamo. Nur, dass beim Fahrrad keine externe Spule zum Einsatz kommt. Die steigende Quellenspannung bei steigender Drehzahl (Frequenz) wird durch die größer werdende Impedanz der Spule kompensiert. So wird die Leistungsabgabe weniger drehzahlabhängig.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 1005032

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
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Zitat :
Die stammt ja auch nicht aus der DDR. 2N2222 sind USA-Typen, die es geschätzt ab Ende der 1960er auch in D gab.

Ich habe mich missverständlich ausgedrückt. In einem ungarischen Simson-Forum hat jemand die gepostete Laderegelung als Eigenentwurf zum Nachbau hochgeladen. Von Simson oder deren Zulieferern ist die Schaltung natürlich nicht.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am  9 Nov 2016 16:07 ]

BID = 1005052

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
Wohnort: Ostfriesland

Ich habe mich weiter umgesehen und fand diesen Schaltungsvorschlag.

Vom Prinzip her gleicht er dem von mir als letztes geposteten Vorschlag.

Allerdings wird die Spannung für den "Triggertransitor" hier viel aufwändiger aufbereitet: von R2 abwärts, mit Z-Diode und NTC usw.

Mir stellt sich die Frage: Warum eine so aufwändige Bearbeitung der pulsierenden Gleichspannung? Und vor allem, was soll der NTC dort?

Gruß



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Gruß
Martin

BID = 1005053

perl

Ehrenmitglied



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Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Und vor allem, was soll der NTC dort?
Der soll, passend zum Temperaturkoeffizient der Akkuspannung, mit steigender Umgebungsstemperatur die Ladespannung etwas zurücknehmen.


P.S.:

Zitat :
Mir stellt sich die Frage: Warum eine so aufwändige Bearbeitung der pulsierenden Gleichspannung?
Vielleicht, weil es hier so etwas wie Gewährleistung , Produkthaftung und natürlich eine Konkurrenz gibt, und der Hersteller sich nicht damit herausreden kann, es sei gerade nichts anderes da gewesen und der Kunde müsse eben damit leben, was er bekommt.


[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  9 Nov 2016 20:16 ]

BID = 1005055

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
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Das war auch mein erster Gedanke. Nur hätte ich ihn dann in der Basisbeschaltung von T2 vermutet.
Denn durch ein bisschen mehr Drehzahl und damit Ladespannung von der LiMa wird der Effekt des NTC (bei gestiegener Temperatur) mehr als überkompensiert. Oder habe ich einen Denkfehler?


Ok, ich habe es verstanden. Die Z-Diode parallel zum Spannungsteiler aus NTC und den Widerständen hält die Maximalspannung an der Basis von T1 stabil, es sei denn die Temperatur verändert sich und der NTC verändert somit die Spannungen im besagten Spannungsteiler.

Gruß

PS: Ich sehe gerade, es müsste wohl 12V statt 6V bei dem Akku geschrieben stehen.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am  9 Nov 2016 20:24 ]

BID = 1005057

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Ich sehe gerade, es müsste wohl 12V statt 6V bei dem Akku geschrieben stehen.
Dann wird die Schaltung nicht funktionieren, da die Gatespannung des SCR niemals die zur Volladung benötigten ca. +15V erreichen kann.
Also ist auch dieser Schaltplan Mist aus Laienhand.

BID = 1005160

Makersting

Schriftsteller



Beiträge: 612
Wohnort: Ostfriesland

Stimmt, die Schaltung ist doch für einen 6V Akkus gedacht. Ich muss besser hinsehen.
Jetzt ist mir auch klar geworden, dass der linke Schaltungsteil für die Regelung der Ladespannung zuständig ist.

Gedanken mache ich mir nun über den rechten Teil der Schaltung, der an der Basis von T2. T2 kann erst bei Spannungen durchschalten, die man mit einem 6V Akku gar nicht erreichen kann. Wenn ich die Schaltung um T2 richtig verstehe, dann ist das so eine Art Spannungsnotbremse, falls kein Akku angeschlossen ist. Ist das plausibel?

Gruß

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Makersting am 10 Nov 2016 22:22 ]

BID = 1005163

der mit den kurzen Armen

Urgestein



Beiträge: 17434

http://www.ost2rad.de/Simson-Ersatz.....2sD5g
Original noch Lieferbar !

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BID = 1005166

Makersting

Schriftsteller



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Mir ist durchaus bekannt, dass es den Baustein zu kaufen gibt (Die heute käuflichen sind allerdings eine Reproduktion und die Schaltung ist etwas anders). Haken: Ich möchte gerne selbst bauen.

Gruß

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Gruß
Martin

BID = 1005168

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Gedanken mache ich mir nun über den rechten Teil der Schaltung, der an der Basis von T2. T2 kann erst bei Spannungen durchschalten, die man mit einem 6V Akku gar nicht erreichen kann. Wenn ich die Schaltung um T2 richtig verstehe, dann ist das so eine Art Spannungsnotbremse, falls kein Akku angeschlossen ist. Ist das plausibel?
Die Werte für Zenerdiode und/oder Spannungsteiler werden wohl nicht stimmen.
Ansonsten ist das die eigentliche Regelung, die ein Überladen verhindern soll.
An gewöhnlichen Bleiakkus, also solchen, bei denen man Wasser nchfüllen kann, können bei schnellem Laden für kurze Zeit bis zu 2,7V pro Zelle, hier also bis zu 8V auftreten, aber die normalen KFZ-Lichtmaschinen überschreiten 2,4V/Zelle nicht.



Zitat :
Das Ding bestand aus einer Spule mit Anzapfung,und einer Diode für die Einweggleichrichtung.
Das wars.
Das wird vermutlich auch nicht schlechter funktioniert haben, als die unausgegorenen Thyristorschaltungen.


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