Verbrauch berechnen: wechselstrom-betriebener Verbraucher an Autobatterie mit Sinus-Wechselrichter Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst
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Verbrauch berechnen: wechselstrom-betriebener Verbraucher an Autobatterie mit Sinus-Wechselrichter Suche nach: wechselstrom (2215) |
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BID = 769817
BalouX Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: berlin
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Hallo,
ich möchte einen Bass-Combo-Verstärker mittels einer Autobatterie und einem Sinus-Wechselrichter betreiben.
Verstärker:
Acoustic Image Coda II, P = 250 W, U1 = AC 230V
Link: www.acousticimg.com/docs/manual_combo.pdf
(exakt passende Anleitung finde ich gerade nicht)
Wechselrichter:
LinkChamp Sinus-Wechselrichter,
1000W (max.2000 W),
U2 = 12 V -> 220-240V,
Wirkungsgrad: Wg = 85 %,
Link: http://www.reichelt.de/index.html?;.....0ec9c
Wie kann ich den Verbrauch in Ampere oder Amperestunden für der Autobatterie bestimmen, bzw. die maximale Betriebsdauer ermitteln?
Nehmen wir an, die Autobatterie hat eine Kapazität von K = 45Ah und sie soll höchstens zu 1/3 entladen werden.
Ich würde dann rechnen:
Code : |
P / [(1/3)*U2] = 3*250 W / 12 V = 62.5 A (Verbrauch/h, 100% Wirkungsgrad)
K / 62.5 A = 45 Ah / 62.5 A = 0.72 h (Betriebsdauer, 100% Wirkungsgrad)
0.72 h * Wg = 0.72 h * 0.85 = 0.612 h (Betriebsdauer, 85% Wirkungsgrad) |
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Also könnte ich den Verstärker bei der angegebenen Maximalleistung von 250 W, wenn ich die Kapazität der Batterie nur zu einem Drittel ausschöpfen möchte, ca. 37 Minuten betreiben.
Kann mir jemand bestätigen, dass dies richtig ist, oder ggf. einen richtigen Ansatz nennen.
Mir kommt die Zeit sehr kurz vor.
Noch eine andere Sache.
Ich habe eben mal versucht mit einem einfachen Verbrauchsmessgerät den Verbrauch des Verstärker im Einsatz bei zu 50% aufgedrehten Potis zu messen. Leider scheint die Qualität des Messgerätes ungenügend zu sein. Für andere Geräte Stereoanlage, Notebook und Bügeleisen, erhalte ich realistische Werte.
Für den Verstärker erhalte als Messwerte P = 7 W, U = 220 V und I = 0.04 A, was viel zu gering ist, also wohl in keiner weise realistisch ist.
Hat jemand einen Vorschlag, wie man die Leistung grob schätzen kann.
Gruß,
Mark
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BID = 769823
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Hallo Mark,
mit deiner Rechnung liegst du schon mal nicht so falsch - es ist aber ein fragwürdiger Rechenweg. Meine Rechnung sieht so aus:
I=250W/(U etaWR etaVerstärker)=250W/(12V*0,85*0,8)=30A
t=(K/3)/I=K/3I=45Ah/(3*30A)=0,5h
Die Leistung des Verstärkers ist eine Ausgangsleistung, woraus folgt, dass die Eingangsleistung natürlich größer ist. Mit einem Wirkungsgrad von 0,8 erhältst du dann eben nur noch 1/2h.
Zitat :
| Für den Verstärker erhalte als Messwerte P = 7 W, U = 220 V und I = 0.04 A, was viel zu gering ist, also wohl in keiner weise realistisch ist. | Um hier genaue Aussagen treffen zu können, müsste man noch wissen womit, wo, mit welcher Last du genessen hast.
War das so ein Energiemesser zum in die Steckdose stecken?
MfG Mathias
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BID = 769826
walterm Gesprächig
Beiträge: 187 Wohnort: Wien
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Sehe ich das richtig, dass die Leistungsangabe des Verstärkers die maximale Leistung ist? Das hieße dann: Soviel Leistung wird bei einem ununterbrochenem Ton mit voller Lautstärke verbraucht. Der tatsächliche Verbrauch bei realer Musik ist nur ein Bruchteil davon, selbst wenn da viel Bass dabei ist.(Hier gehört ein Smilie her, der sich die Ohren zuhält...)
Insoferne könnten die Daten Deines Messgerätes vielleicht doch stimmen.
FG
Walter
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BID = 769827
BalouX Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: berlin
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Hallo Mathias,
danke für die Antwort. Ja, es handelt sich um einen einfachen Energiemesser aus dem Baumarkt, von der Firma REV Ritter GmbH, zum in die Steckdose stecken, wie eine Zeitschaltuhr. Davon, was für ein Widerstand im dem Gerät steckt, habe ich keine Ahnung. Einen Messwert habe ich Dir vorhin unterschlagen. Es wird noch ein Wirkungsgrad von 0.72 gemessen. Aber selbst dann wären wir ja erst bei einer Scheinleistung von rund 10 W.
Angeblich kann man mit diesem Teil in folgenden Messbereichen messen:
Obs. Messbereich Genauigkeit
Spannung 190 - 276 V -+ 3 %
Strom 20 mA - 16 A -+ 3 %
Leistung 5 - 4416 W -+ 5 %
Wirkungsgrad 0.2 - 1 cos(phi)
Bei der gegebenen Genauigkeit kann man auch nicht mehr als ein halbes Watt draufschlagen.
Gruß,
Mark
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BID = 769830
BalouX Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: berlin
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Hallo Walter,
bei der Angabe P = 250 W handelt es sich wohl um die maximale Leistung. Ich hatte vorhin mehrere Bassspuren am Verstärker ausgeben lassen, um eine recht hohe Belastung zu haben. Mit ist auch klar, dass mein Messwert für die Leistung deutlich unter den 250 W liegen muss, aber so niedrig? Ich habe kein Ahnung, wie linear/exponentiell die Leistungkurve bei einem Verstärker aussieht.
Gruß, Mark
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BID = 769831
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Zitat :
| was für ein Widerstand im dem Gerät steckt, habe ich keine Ahnung |
Hast du dich da auf meine Frage bzgl. der Last bezogen. Fall ja, damit war der Lastwiderstand am Verstärker gemeint, also der Widerstand des Lautsprechers.
Zitat :
| Wirkungsgrad 0.2 - 1 cos(phi) |
Das ist falsch. Der Wirkungsgrad ist "eta". cosphi ist der Wirkleistungsfaktor.
Ein weiteres Problem hierbei ist, dass der Verstärker nicht linear arbeitet. Also 50% am Lautstärkeregler entsprechen nicht 50% Ausgangsleistung. Dazu kommt dann noch das von Walter geschliderte Problem.
Hast du ein einfaches Multimeter? Wenn ja, dann miss doch mal den Eingangsstrom in den Wechselrichter.
MfG Mathias
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BID = 769842
BalouX Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: berlin
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Hallo Mathias,
sorry, natürlich Wirkleistungsfaktor und nicht Wirkungsgrad.
Im Handbuch vom Verstärker steht, es müssen mindestens 2 Ohm anliegen. Die entsprechende Leistungsangabe im Handbuch lautet P_out > 200 W, für 4 Ohm ist die Leistung mit P_out > 300 W angegeben, falls man einen externen Speaker anschließt. Auf der Rückseite des Gerätes steht P_out = 250 W.
Ich habe eben mal mit einem Multimeter den Widerstand am Kabel zum Lautsprechercabinet gemessen, als Messwert habe ich 4.3 - 4.6 Ohm erhalten.
Den Wechselrichter habe ich noch nicht gekauft, daher kann ich daran auch nichts mit 'nen Multimeter messen. Wofür rätst Du mir, den Eingangsstrom am Wechselrichter zu messen?
Mark
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BID = 769894
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Hallo Mark,
wenn du den Eingangsstrom misst, kennst du die genaue Leistungsaufnahme dieser Anordnung, wenn der Verstärker auf eine Lautstärke xy eingestellt ist.
Außerdem würde sich dieser Gleichstrom einfach messen lassen.
MfG Mathias
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BID = 769899
dl2jas Inventar
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Andere Idee!
Du kannst die Leistungsaufnahme mit dem heimischen Stromzähler ermitteln. Meiner zeigt als kleinste Einheit 10 Wh = 0,01 kWh an. Alternativ nimmst Du zum Ablesen das Rädchen, macht bei mir 375 Umdrehungen pro kWh, also 1 Umdrehung entspricht 2,66 Wh.
Klemme alle anderen Verbraucher in der Wohnung ab, Sicherungen auf 0, bzw. herausdrehen bei ganz alter Verteilung. Eine bleibt natürlich für den Verstärker. Den dann einige Stunden laufen lassen ohne Ausgangssignal. Jetzt hast Du die Leistung, die er bei Ruhe benötigt.
Dann gleiches Spielchen, wenn der Verstärker ordentlich "Krach" macht. Ein paar Minuten sollten da reichen für einen halbwegs brauchbar ablesbaren Wert am Zähler.
Damit kannst Du abschätzen, was der Verstärker etwa benötigt, je nach Lautstärke und Liedgut.
DL2JAS
_________________
mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 769907
Offroad GTI Urgestein
Beiträge: 12742 Wohnort: Cottbus
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Das ist ja reichlich aufwändig.
Der Vorteil ist aber, dass du dabei gleich den Kühlschrank abtauen kannst
Da ist der "kleine Energiezähler" für die Steckdose sicherlich praktischer.
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BID = 770008
BalouX Gerade angekommen
Beiträge: 5 Wohnort: berlin
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Hallo,
vielen Dank nochmal Euch vier für die Antworten. Ich schließe für mich diesem Thread. Also ich habe es wirklich mal mit dem Kühlschrank-Abtauen versucht, zweimal eine viertel Stunde, einmal unbelastet, einmal belastet. Der Unterschied war nicht groß, unbelastet < 10 W, belastet 10 W. Also ich habe wieder was dazu gelernt, ich hätte gedacht das mein Bass-Combo schon wenigstens 20 W bei einer höheren Lautstärke verbraucht. Höhere Lautstärke heißt für mich etwas über Zimmerlautstärke, so dass meine Nachbarn in unserem wirklich nicht gerade hellhörigen Altbau ein wenig von meinem Versuch mitbekommen haben. Somit kostet mich ein paar Minuten diesen Post schreiben mehr Strom, als mit ein paar Freunden und meinem Verstärker 'ne Stunde Musik zu machen oder verstärkt ein paar Jazz Standards zu üben. Also scheint das billige Baumark-Energiekosten-Messgerät doch gar nicht so verkehrt zu messen. Der geringe Verbrauch 7-10 W hat mich echt überrascht.
Lieben Gruß, Mark
[ Diese Nachricht wurde geändert von: BalouX am 10 Jun 2011 13:04 ]
[ Diese Nachricht wurde geändert von: BalouX am 10 Jun 2011 13:05 ]
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