Ultraschallbad defekt

Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst

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Autor
Ultraschallbad defekt

    







BID = 1029795

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen
 

  


Hier hatte ich schon einmal Probleme.
https://forum.electronicwerkstatt.d.....14343

Anfang des Jahres streikte mein US-Bad plötzlich.
Heute habe ich mal einen Reparaturversuch unternommen.
Ich habe die Elektronik an meinen Regeltrenntrafo angeschlossen und langsam hoch gedreht (bis ca 180V).
Um eine Resonanzmessung zu machen hatte ich meinen Frequenzzähler und mein Oszi über eine Koppelspule (Siehe Foto) angeschlossen. Bei ca 48,8 Khz begann der Schwinger seine Arbeit. Den hatte ich über Krokoklemmenleitung verbunden, weil die Strippen zu kurz sind. Auch mußßte ich in den daneben gestellten Behälter etwas Wasser einfüllen. Nach kurzer Zeit (ca. 10-15Sek.) stiegen kleine Wölkchen auf. Ursache war die Krokodilklemme am Schwingerausgang der Spule(siehe Foto), die so heiss geworden war, daß die Kunststoffisolierung anfing zu schmelzen. Ich schaltete also sofort ab und stellte fest, daß auch die Kondensatoren, sowie die Spule seöbst erheblich heiß geworden waren.
Könnte das evtl. an den verwendeten Kondensatoren liegen (siehe Foto)?
Ich habe versucht den Ausschlag (Resonanzkurve) am Oszi durch verschieben des Spulenkerns auf Optimum einzustellen.

Gruß
Peter





BID = 1029799

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Ursache war die Krokodilklemme am Schwingerausgang der Spule(siehe Foto), die so heiss geworden war, daß die Kunststoffisolierung anfing zu schmelzen
Die Kontaktierung in diesen chinesischen Krokodilklemmen ist wirklich miserabel, und Stahl ist auch kein gutes Kontaktmaterial.
Ausserdem bekommt man es bei dieser Frequenz schon mit dem Skineffekt zu tun.

Die FKP-Kondensatoren sind für diesen Zweck gut geeignet.
In dem Schwingkreis können bei Resonanz schon ein paar Ampere fliessen, und besonders hoch wird Strom und Spannung dort, wenn der Schwingkreis nicht durch die Last bedämpft wird. Das kann an fehlendem Wasser liegen, oder daran, dass das PXE-Element bei einer Überhitzung seine piezoelektrischen Eigenschaften verloren hat.

Ich sehe da drei 4,7nF Kondensatoren, die bei 48kHz zusammen einen Blindwiderstand von 235 Ohm haben.
Bei einer angenommenen Schwingkreisspannung von 500V sind dort über 2A unterwegs!


Zitat :
Ich habe versucht den Ausschlag (Resonanzkurve) am Oszi durch verschieben des Spulenkerns auf Optimum einzustellen.
Ein möglichst hohe Schwingkreisspannung dürfte nicht optimal sein.
Besser wäre es die Frequenz für das Strommaximum in der Leitung zum Schwinger zu suchen.

P.S.:
Zitat :
Bei ca 48,8 Khz begann der Schwinger seine Arbeit. Den hatte ich über Krokoklemmenleitung verbunden,
Die Leistung, die du auf den Klemmen verheizt, fehlt natürlich nachher beim Ultraschall.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 14 Nov 2017  0:17 ]

BID = 1029800

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Es sind vier Kondensatoren verbaut; einer sitzt unter der Platine.
Du hattest mir ja mal den Rat gegeben, diese Kondensatoren zu verwenden.
Ich werde morgen noch mal einen Versuch starten.
Ich frage mich nur, weshalb die Kondensatoren und die Spule so heiß geworden sein können. Was passiert, wenn ich bis auf 230V hochfahre?

Gruß
Peter

BID = 1029801

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Was passiert, wenn ich bis auf 230V hochfahre?
Versuche erst durch Wahl einer geeigneten Frequenz die Anpassung an den Schwinger zu verbessern. Strommaximum suchen!
Dann sollte die Schwingkreisspannung von allein auf ein erträgliches Maß sinken.

Bedenke auch, dass die Verlustleistung der Bauteile, und damit auch die Wärmeentwicklung proportional zum Quadrat des Stromes (L) bzw. der Spannung (C) ist.



Siehe auch mein obiges P.S.

BID = 1029812

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36187
Wohnort: Recklinghausen

Viele dieser Krokofanten sind nicht verlötet. Man hofft, daß das oxydierte Kupfer von sich aus eine gute Verbindung mit dem Rost der Klemmen eingeht, indem man es einseitig unter die Isolierung schiebt und die Zugentlastung festquetscht.
Erster Schritt nach dem Kauf, vernünftig verlöten.

_________________
-=MR.ED=-

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BID = 1030625

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13763
Wohnort: 37081 Göttingen

Ich habe schon einige von den Dingern nachgelötet; da ist mir wohl einer durch die Lappen gegangen. Das erklärt aber noch nicht die Wärmeentwicklung der Spule und der Kondensatoren. Ich hoffte, bei niedrigerer Spannung die richtige Arbeitsfrequenz zu finden, aber leider ändert diese sich ach mit der Änderung der Spannung.
Perl, wie meinst Du das:
Zitat :
Besser wäre es die Frequenz für das Strommaximum in der Leitung zum Schwinger zu suchen.

Sollte ich einen niederohmigen Lastwiderstand in Reihe legen und die darüber abfallende Spannung beobachten?
Mir ist jetzt noch bewußt geworden, daß ich vielleicht zu wenig Wasser eingefüllt hatte. Wasser stand ca. 5cm hoch. Behälter ist für 5Ltr. ausgelegt.

Gruß
Peter

BID = 1030633

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
daß ich vielleicht zu wenig Wasser eingefüllt hatte. Wasser stand ca. 5cm hoch. Behälter ist für 5Ltr. ausgelegt.
Das reicht zumindest um die Kühlung der Schwinger sicherzustellen.


Zitat :
ollte ich einen niederohmigen Lastwiderstand in Reihe legen und die darüber abfallende Spannung beobachten?
Wenn das die Masseverhältnisse zulassen.
Sonst eben einen Stromwandler verwenden.


BID = 1030636

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7389

...warum sind die Kondensatoren so dermassen hart auf Kante gelötet





Zitat :
Otiffany hat am 14 Nov 2017 00:10 geschrieben :

... Was passiert, wenn ich bis auf 230V hochfahre?...

...dann gibt es einen Special FX

_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!


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