Triacansteuerung bemessen Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst
Autor |
Triacansteuerung bemessen |
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BID = 431454
strohmas Gelegenheitsposter
Beiträge: 66 Wohnort: Dresden
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Hallo,
kennt sich jemand mit der Bemessung von den Bauteilen einer Triacansteuerung (für induktive Lasten) aus?
Ich hab dazu nichts richtiges gefunden bis auf die TSE-Beschaltung (welche ja möglichst kleiner als 47Ohm und 500nF zu wählen ist).
Mir gehts um die eigentliche Zündung des Triacs, also um R1, R2 und C2. Es gibt ja verschiedene Ausführungen: laut dem Datenblatt des Optokopplers soll für R1 = 180, R2 = 2k4 und C2 = 100n gewählt werden.
Dann habe ich auch andere gesehn, wo der Kondensator 47nF und die Widerstände um die 400 Ohm hatten?
Was ist der Unterschied und welche Lösung ist die bessere?
viele grüsse
strohmas
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BID = 431566
Kurzschlus Gesprächig
Beiträge: 192 Wohnort: Magdeburg
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Alles halb so wild.
Im Endeffekt kommts nur drauf an, daß das Gate nicht zuviel Strom abbekommt. Das kann die Lebensdauer des Triac reduzieren. Aber auch nicht zu wenig - damit der Triac auch immer einwandfrei zündet.
Entsprechend findet man auch die unterschiedlichsten Werte bei Applikationsheften. Habe da schon Werte von einigen 100R bis in den 10k-Bereich vorgefunden.
Meine eigenen Experimente (Lichtsteuerung) mit verschiedenen Triac-Typen haben ergeben, daß bei ungünsigen Bedingungen (starke Strombelastung im Vergleich zum Nennstrom, häufige Einschaltstöße) die Lebensdauer von Triacs bei Gate-Anschlußwiderständen unter ca. 5k stark negativ beeinflußt wird.
Habe dann einfach zu oft Ausfälle gehabt.
Der sicherste Bereich ist IMHO 5k-10k, eher näher an 5k.
Denn bei höheren Gate-Widerständen leidet die Zündsicherheit.
In Deiner Schaltung müßtest Du allerdings noch den Widerstand der Diode im verwendeten Optokoppler mitberücksichtigen. |
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BID = 431821
strohmas Gelegenheitsposter
Beiträge: 66 Wohnort: Dresden
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Hallo,
der Diodenwiderstand ist klar, sollte aber nicht Bestandteil der Diskussion sein.
Naja der Triac hat einen maximalen Gatestrom von 5mA.
Die Widerstandswerte gelten doch aber nicht für beide Widerstände, ausserdem wie ist der Kondensator zu bemessen, sicherlich alles mit ausreichender Toleranz. Kann jemand eigentlich die Funktionsweise erklären (Nicht vom Triac), also wie und wann der Kondensator sich auflädt und ablädt; so ungefähr kann ichs mir schon denken, aber nicht genau.
viele grüsse
strohmas
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BID = 432710
Kurzschlus Gesprächig
Beiträge: 192 Wohnort: Magdeburg
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So ich das richtig erfasse, dient das RC-Glied dazu, die Spitzen, die die induktive Last erzeugt, auszusieben, ansonsten kann der Triac wild zünden, was ihn bei induktiver Last schnell zerstören kann.
Laß einfach mal den Kondensator weg und sieh dir das Schaltverhalten an.
Bei reiner ohmscher Last kann man sich den Kondensator eigentlich sparen. Zu Fehlzündungen kann es dann aber bei sehr schlechter Netzqualität kommen. Da kommt es ganz auf den Einsatzzweck und -ort an.
Wegen der Gefahr eines zu hohen Gate-Stroms und meinen diesbezüglichen Erfahrungen würde ich dazu tendieren, eher höhere Widerstandswerte zu nehmen.
Ich würde es erstmal mit den Werten aus dem Datenblatt versuchen, wobei ich für R2 aber zuerst mal austesten würde, ob das mit 4k7 auch noch sicher zündet (wenn ich mal von einem effektiven Diodenwiderstand von einigen 100R ausgehe). Das würde in jedem Fall den Triac schonen.
Hope this helps.
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