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TN-S Netz ohne Nulleiter ? |
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BID = 959988
ThomasWuff Neu hier
Beiträge: 24
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Guten Abend !
Ich habe eigentlich eine simple Frage, und zwar benötigt nicht jedes dreiphasige Gerät einen Nulleiter...
Ist denn ein dreiphasiges Gerät mit L1 L2 L3 PE Anschlüssen konform laut den TN-S Vorschriften (angenommen PE ist natürlich auf das Metallgehäuse geführt) ?
MfG
T |
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BID = 959991
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Erstens im TN-S Netz gibt es keinen Nulleiter(PEN) sondern nur einen Neutralleiter.(N)
Zweitens was will ein Drehstrommotor mit dem N? Der Motor ist entweder im Stern- geschaltet oder im Dreieck. Durch die symmetrische Belastung aller 3 Aussenleiter ist der N Stromlos!
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Tippfehler sind vom Umtausch ausgeschlossen.
Arbeiten an Verteilern gehören in fachkundige Hände!
Sei Dir immer bewusst, dass von Deiner Arbeit das Leben und die Gesundheit anderer abhängen! |
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BID = 959993
ThomasWuff Neu hier
Beiträge: 24
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Ich entschuldige mich, natürlich meinte ich Neutralleiter. Außerdem geht es dabei nicht um einen Motor, sondern einen anderen Verbraucher im Metallgehäuse, natürlich auch mit symmetrischer Belastung aller 3 Aussenleiter. Also ist das so weit in ordnung laut TN-S ?
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BID = 959994
Surfer Inventar
Beiträge: 3094
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Gib doch mal bitte mehr Infos . Mitunter kan es wichtig sein , was für ein Verbraucher betrieben wird.
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BID = 959995
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Der Unterschied zwischen einem TN-Netz und einem TN-S- Netz ist dir aber klar.
Warum da ein N bzw ein PEN erforderlich oder auch nicht erforderlich ist liest du bitte im Netz nach!
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BID = 959996
ThomasWuff Neu hier
Beiträge: 24
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Hab es jetzt auch verstanden soweit, vielen Dank für die Hilfe.
Thema kann geschlossen werden.
MfG
T
[ Diese Nachricht wurde geändert von: ThomasWuff am 29 Apr 2015 22:27 ]
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BID = 959997
der mit den kurzen Armen Urgestein
Beiträge: 17434
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Das Metallgehäuse hat damit überhaupt nichts zu tun. Für den Schutz ist der PE (Schutzleiter) zuständig. Es gibt auch Transformatoren die Eingangsseitig als Drehstromtransformatoren in Dreieckschaltung ausgelegt sind. Weiterhin gibt es auch Gleichrichter für Drehstrom (6BU)B6U die eben keinen N benötigen.
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[ Diese Nachricht wurde geändert von: der mit den kurzen Armen am 29 Apr 2015 22:31 ]
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BID = 960074
prinz. Moderator
Beiträge: 8933 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
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Alte Herde aus den 50ziger brauchten auch keinen N konnte man aber auch mit N anschließen
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Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken
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BID = 960076
Elektro Freak Inventar
Beiträge: 3436 Wohnort: Mainfranken
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Zitat :
prinz. hat am 1 Mai 2015 00:33 geschrieben :
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Alte Herde aus den 50ziger brauchten auch keinen N konnte man aber auch mit N anschließen
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Hast du paar Bilder für mich ? Warum wurde das geändert das heutige den N brauchen ? (Für die Elektronik OK, aber Heizung an 400V ist doch Sinnvoller !).
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BID = 960093
prinz. Moderator
Beiträge: 8933 Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
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Hab keine Bilder hab die passenden Öfen stehen bei mir im Laden
Aber auf besonderen Wunsch kann ich das Typenschild mal ablichten
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BID = 960105
Trumbaschl Inventar
Beiträge: 7575 Wohnort: Wien
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Das waren sicher nie alle Modelle!
Geändert wurde das um auch einen Anschluss an andere Netze zu ermöglichen, einphasig 220 V oder dreiphasig 127/220 V. Anders sah es in der Schweiz aus, da wurden Herde sehr lang zweiphasig an 380 V angeschlossen (2L+PE). Folglich gab es auch Wohnungsanschlüsse mit 2L+N+PE.
Die Franzosen, Briten und Iren schließen ihre Herde meistens einphasig mit 6 mm2 und B32 an, in GB und Irland kriegt man als Normalverbraucher gar keinen Drehstrom. In Italien erübrigens sich E-Herde aufgrund der üblichen Haus-Anschlussleistung von 3 kW sowieso. E-Backrohre gibt es, da fliegt dann halt ab und zu der Haupt-FI/LS wenn während dem Backen auch noch der elektrische Warmwasserspeicher einschaltet.
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"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"
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