Tipp zur Reparatur einer

Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst

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Autor
Tipp zur Reparatur einer

    







BID = 1091460

JotBot

Gerade angekommen


Beiträge: 8
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Hallo,

ich benötige Hilfe um einen Schachcomputer von einem gewisssen ideellen Wert wieder lauffähig zu machen. Um viel Geld geht es nicht, aber um eine kleine Freude.

Wie bei den anhängenden Bildern hoffentlich erkennbar, handelt es sich um auf Folie angebrachte Leiterbahnen, die die Impulse des Figuren setzens weiterleiten. Sie zeigen an, welches der 64 Schachfelder gedrückt wurde. Die Folie ist so verbaut, dass es nicht möglich ist an der Feldseite, wo der Impuls herkommt, dranzukommen. Dort ist alles verklabt. Das Band läuft dann zu einem verlöteten Teil in das es mit "liebevollem" Druck eingeschoben werden muß. Und alles geht dann wunderbar. Normalerweise.

Wie auf dem Bild erkennbar, sind die Bahnen beige. Zum Ende der Bahnen Richtung verlötetes Empfangs- bzw. Befestigungsteil an der Platine wurden sie Kupferfarben. Es gibt noch drei weitere funktionierende solcher Leiterfolien, da kann man das gut erkennen. Das habe ich zu spät erkannt und habe mangels Ahnung das Band abgeschnitten, in der Annahme, da sei was nicht in Ordnung und das sei Grund eines Defektes gewesen. Nach dem Abschneiden sind nur noch die beigefarbenen Anteile des Leiterbandes vorhanden und es kommt nach dem Einführen des Bandes in das Empfangsteil auf der Platine kein Kontakt mehr zustande. Das Setzen der Figuren löst somit keinen Impuls mehr aus. Spielen ist nicht mehr möglich, so paßt der computer gut in die Mülltonne.

Jetzt kommt die Aufgabe, die ich alleine nicht zu lösen vermag:
Wie kann man die Leiterbahnen von der beigefarbenen Schicht befreien, so das wieder der Kupfer-Anteil zum Vorschein kommt und ein Kontakt hergestellt wird? Ich habe auch schon überlegt für jede beigefarbene Ader ein Kabel an das Empfangsteil zu löten und dann an der Leiterfolie zu befestigen, nur wie? Löten geht schwerlich, die Folie würde wohl sofort schmelzen.

Ich habe schon versucht die beigefarbene Schicht mittels Ngelfeile herunter zu krazten, aber sie geht nur weg, es kommt nichts kupferfarbenes zum vorschein. Es kommt zwar jetzt wieder ein Kontakt zustande aber völlig unkontrolliert. Mal gehen drei der Fünf Adern, dann wieder zwei. Das ist keine Lösung, es war eine Verbesser-Schlimmung....

Durch das viele Probieren habe ich das Band bereits dreimal kürzen müssen und nun habe ich gar keinen Spielraum mehr. Auch ein vollständiges Ersetzen erscheint mir nicht machbar, da ich - wie oben erwähnt - nicht an den Anschluß am Brett herankomme. Das ist so verklebt, da geht alles kaputt, wenn ich mehr Kraft einsetze.

Meine Ahnung sagt mir: entweder abätzen, so dass die Kupferschicht freigelegt wird. Dazu könnte die Bandlänge gerade noch reichen. Aber womit macht man das? Oder eine Lösung mit Löten. Da jedoch glaube ich das geht wegen der Hitze nicht.

Anbei ein Foto des Leiterbandes - oder wie auch immer sowas heißt.







Hier noch ein Bild wo man den Übergang gut sehen kann (vor dem weißen Hintergrund) und ein bild wo man die urspüngliche Länge sieht. Das unscharfe Band funktioniert, das scharf fokussierte ist das von mir "bearbeitete".









[ Diese Nachricht wurde geändert von: JotBot am 14 Dez 2021 18:39 ]

BID = 1091467

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7340

 

  

Hallo erstmal und Willkommen im Forum


Wenn möglich die Bänder raus und durch dünne Litzen ersetzen

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Primus von Quack am 14 Dez 2021 22:18 ]

BID = 1091485

JotBot

Gerade angekommen


Beiträge: 8
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Hallo,

vielen Dank für die Begrüßung UND die Antwort.

Ja, das habe ich auch gedacht, nur wie soll das gehen?

A) vollständiges Ersetzen des defekten Bandes. Diese Lösung scheint mir nicht umsetzbar, da es verklebt ist. Ich komme da einfach nicht ran. Außer ich reiße die "Brettfolie" herunter, was dann den Schachcomputer auf andere Weise unbrauchbar macht.

B) Litze an die Platine löten und dann mit den Adern des Bandes verbinden. Hier habe ich wieder das Problem, dass kein Kontakt zustande kommt. Selbst WENN also das Band beim Lötvorgang nicht schmelzen würde, wäre ein Kontakt vermutlich nicht gegeben, eben so wie er jetzt nicht gegeben ist, wenn ich das Band in den Stecker einführe.

B) ist also der einzige Weg. Nur wie abätzen, bzw. wie an die Kupferschicht herankommen? Und wie löten ohne das Band zu zerstören?

BID = 1091503

Ltof

Inventar



Beiträge: 9268
Wohnort: Hommingberg

Heutzutage sind solcherlei Flex-PCBs aus Polymid. Das wäre eher bernsteinfarben, sehr hitzebeständig und chemikalienbeständig. Dafür ggf. mit bestimmten Lösungsmitteln angreifbar. Was genau ist das Problem, mit einer sehr feinen Lötkolbenspitze in der Mitte einer der Leitfolien einen Lötpunkt zu setzen versuchen? Du sollst nicht mit einem Dachdeckerlötkolben die ganze Breite und Länge ankokeln.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 1091506

JotBot

Gerade angekommen


Beiträge: 8
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Heutzutage. Das Gerät ist von 1984. Läuft das noch unter heutzutage?

Ich bin der letzte der was dagegen hätte. Wüßte ich das alles bereits, wäre ich hier erst gar nicht aufgeschlagen.

Einen Dachdeckerlötkolben habe ich zwar schon gesehen, mir fehlt alleine der Mut ihn an meinem Schachcomputer zu benutzen....

BID = 1091507

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36034
Wohnort: Recklinghausen

Genau den sollst du ja NICHT benutzen,

Da irgendwas zu pfuschen bleibt, abgesehen von einer neuen Folie, leider die einzige Lösung.
Die alte Folie ist durch irgendetwas angegriffen. Wirtschaftlich ein Totalschaden.


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-=MR.ED=-

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Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
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BID = 1091508

JotBot

Gerade angekommen


Beiträge: 8
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Bleibt die offene Frage: ist 1984 unter "heutzutage" zu fassen?

Vermutlich muss ich das einfach probieren.

BID = 1091516

Ltof

Inventar



Beiträge: 9268
Wohnort: Hommingberg


Zitat :
JotBot hat am 15 Dez 2021 11:57 geschrieben :

Vermutlich muss ich das einfach probieren.

Richtig, und zwar gaaaanz vorsichtig.

Zunächst testest Du an einer winzigen Stelle, wie sich das in Gegenwart einer Lötkolbenspitze verhält. Ist es überraschend hitzebeständig oder schmilzt sofort weg?

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BID = 1091519

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36034
Wohnort: Recklinghausen


Zitat :
Bleibt die offene Frage: ist 1984 unter "heutzutage" zu fassen?

Da es diese Folien erst seit 2018 auch in farblos gibt, nein.
1984 ist für Mikroelektronik eher dunkles Mittelalter.


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BID = 1091520

JotBot

Gerade angekommen


Beiträge: 8
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GENAU das habe ich mir gedacht. Da bleibt mir nur es zu probieren. Ansonsten ist das Gerät eben was für Hardcorebastler oder dem Eimer.

Danke.

BID = 1091524

prinz.

Moderator

Beiträge: 8923
Wohnort: Gifhorn und Wolfenbüttel
Zur Homepage von prinz. ICQ Status  

Glashaarpinsel schon genommen?
Ferrocon geht bei normalen Kupfer auch hier keine Ahnung

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Nur für nicht Mutige
1.Freischalten
2.Gegen Wiedereinschalten sichern
3.Spannungsfreiheit allpolig feststellen
4.Erden und kurzschließen
5.Benachbarte, unter Spannung stehende Teile abdecken oder abschranken

BID = 1091528

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7340

Das Band flach auf einen festen glatten Untergrund legen

und mit einem z.B. Cuttermesser den Kunststoff vorsichtig vom Kupfer kratzen,

ähnlich wie bei einem Rubbellos

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 1091530

JotBot

Gerade angekommen


Beiträge: 8
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Ja, so habe ich mir das auch vorgestellt - geht nicht!

Die Sache ist über dem Jordan, soweit meine jetzige Einschätzung.

Ich habe versucht, ob ich dünne Litze dranlöten kann. Auch das war erfolglos.

Meine letzte Chance ist also an die Stelle zu kommen wo das Band angelötet ist, dort stattdessen fünf Litze anzulöten und mit diesen das Problem dann zu beseitigen.

Somit sind alle Fragen beantwortet.

Vielen Dank!

[ Diese Nachricht wurde geändert von: JotBot am 15 Dez 2021 18:22 ]

BID = 1091531

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7340

......kennst du niemanden der mit dem Lötgerät hantieren vermag

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BID = 1091532

JotBot

Gerade angekommen


Beiträge: 8
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Zitat :
Primus von Quack hat am 15 Dez 2021 18:25 geschrieben :

......kennst du niemanden der mit dem Lötgerät hantieren vermag



Woher kommt die Schlussfolgerung, das ich das nicht kann? Ich habe doch geschrieben, ich habe das Anlöten erfolglos versucht.

Ich bin kein Profi, wohl noch nicht mal ein Amateur, habe aber eine Lötstation und viele erfolgreiche Aktionen hinter mir. Wozu gibt es youtube?

Nur weil jemand eine Steilvorlage mit dem Dachdeckerlötkolben geliefert hat und ich humorig eingestiegen bin, war das keine Offenbarung über meine Fertigkeiten diesbezüglich.


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