Autor |
Suche Bezugsquelle für Hitzefestes Zündkabel |
|
|
|
|
BID = 962119
Corradodriver Schreibmaschine
Beiträge: 1127
|
|
Hi Leute
Es geht mir um folgendes Problem.
Bild eingefügt
Im Bild zu sehen ist ein Vierflammenbrenner einer Gaslaterne inkl. kleiner "Pilot"/Zündflamme.
Diese Gaslaterne soll jetzt auf Elektronikzündung umgerüstet werden, und da suche ich jetzt eine Möglichkeit, die Hochspannung aus einem Zündmodul zur Pilotflamme zu schaffen.
Das Problem sind die dort vorherschenden Temperaturen.
Hier nochmal ne Draufsicht
Bild eingefügt
Es wäre sicherlich auch möglich, die Glühstrümpfe direkt zu zünden, aber da hab ich bedenken, das die das auf Dauer mitmachen, da die sehr empfindlich sind, wenn sie einmal angebrannt wurden.
Oder hat viell jmd ne Idee, ob man irgendwoher ne Zündelektrode bekommt, die man da anpassen könnte?
MFG Andy
_________________
MFG Andy |
|
BID = 962122
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
|
Zitat :
| Das Problem sind die dort vorherschenden Temperaturen. | Silikonisolierung und PTFE sind recht temperaturbeständig.
Auch KFZ-Zündkabel sollten geeignet sein.
Zitat :
| , ob man irgendwoher ne Zündelektrode bekommt | Ich würde es mal mit einer Bleistiftmine versuchen.
Die Zündelektrode soll durchaus einen gewissen Widerstand haben, damit der Lichtbogen etwas länger brennt. Andernfalls muß man diesen Widerstand unmittelbar vor der Elektrode in die Leitung einarbeiten. |
|
BID = 962128
Corradodriver Schreibmaschine
Beiträge: 1127
|
Bleistiftmine? Die brennt doch weg...
_________________
MFG Andy
|
BID = 962129
Surfer Inventar
Beiträge: 3094
|
|
BID = 962131
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9309 Wohnort: Alpenrepublik
|
Suche unter "Temperaturbeständige Leitungen" und "Schaltlitzen und -drähte". Ich habe gerade nochmal nachgesehen. Dort steht: "Hitzebeständig bis 260°C".
Hier bekommst Du auch preiswert Muster zugeschickt.
_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 28 Mai 2015 16:19 ]
|
BID = 962136
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
|
Hmmm, mit (fast) allem was Leuchtet und dabei zischt oder rauscht, kenne ich mich ein klitzekleines Bisschen aus...
Ich glaube NICHT, dass die Temperaturbeständigkeit von 260°C ausreicht, jedenfalls nicht in unmittelbarer Nähe bzw. oberhalb des Glühkörpers.
Bei den mir bekannten Zündeinrichtungen für Gaslaternen sind die Elektroden blankes Metall und dort wo eine Isolierung vorkommt, dann ist Selbige aus Porzellan. Dies sicher nicht (nur), weil Porzellan so billig ist...
Im Strahlungsbereich des Glühkörpers sind andere Isolierstoffe schlicht nicht haltbar genug.
Ich würde mal beim freundlichen (Gas-)Heizungsbauer vorbeischauen und fragen, ob er im Abfall vielleicht ein paar ausgebaute Elektroden eines Gasbrenners hat, oder bei der nächsten Wartung vielleicht nicht gleich entsorgt, sondern für Dich zur Seite legt.
Diese Elektroden sind teils über 200mm lang und genau für diesen Einsatzzweck gemacht.
Als Googlefutter würde ich mal "Zündelektrode Gasbrenner" ausprobieren.
Als Zuleitung zur Elektrode haben sich ausrangierte oder natürlich neue KFZ-Zündleitungen gut bewährt (wie Perl schon vorgeschlagen hat). Die gibt's für kleinen Taler beim Schrotti oder im KFZ-Zubehörhandel. Falls Du Meterware brauchst, schau' in die Bucht, Suchbegriff "Zündkabel"...
_________________
Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
Alles unter 1000°C ist HANDWARM!
Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lightyear am 28 Mai 2015 17:27 ]
|
BID = 962160
Corradodriver Schreibmaschine
Beiträge: 1127
|
Zitat :
| Ich glaube NICHT, dass die Temperaturbeständigkeit von 260°C ausreicht, jedenfalls nicht in unmittelbarer Nähe bzw. oberhalb des Glühkörpers. |
Genau das war auch meine Befürchtung. Zumal zumindest die Funkenstrecke direkt in der Gasflamme hängt. Ich werd mal Google und die Bucht nach Elektroden befragen...
Frage nochmal zum Zündgerät...
Ich hatte überlegt, dieses hier aufzubauen...
http://mosfetkiller.de/image.php?c=.....lan_1
Allerdings wollte ich den Zündfunken einfach gegen Masse (=Erde) ableiten.
Da hängt hier aber noch ein FET in der Leitung...
Seh ich das so, das mein Plan jetzt nicht funktioniert, und ich zwingend eine Doppelelektrode brauche?
Mein Plan war es, die Zündelektrode direkt vor der "Flammleitfeder" der Pilotflamme zu platzieren. Diese ist Metallisch mit dem Rest der Lampe, den Mast und somit auch mit dem Erdreich verbunden...
MFG Andy
_________________
MFG Andy
|
BID = 962162
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Zitat :
| Ich hatte überlegt, dieses hier aufzubauen... |
Würde ich nicht. Viel zu kompliziert und unsicher.
Der 7,5nF Kondensator wird vermutlich auch etwas zu klein sein.
Einfacher gehts mit einer Thyristorschaltung und noch einfacher mit einem gasgefüllten Überspannungsableiter mit hinreichend geringer Durchbruchsspannung.
STM hat zwar mal für genau diesen Anwendungsfall ein FLIC genanntes Bauteil gebaut, das sich im Prinzip wie ein Leistungs-DIAC verhält, aber ich habe das Teil (außer meinen Mustern) nie in Katalogen oder in der freien Wildbahn gesehen. **)
Die Standard-Zündschaltung, wie ich sie aus ICP-Geräten kenne, besteht lediglich aus einer gut isolierten Zündspule, dem Folienkondensator von vielleicht 33..100nF, dem Überspannunsableiter *) und einer Gleichrichterdiode mit Vorwiderstand 15 kOhm oder so.
Je nach Einbaurichtung der Diode hat man es in der Hand positive oder negative Impulse zu erzeugen. Dem Überspannungsableiter ists egal.
Normalerweise sollte die Spitze, aus der der die Funken austreten, negativ sein. Das erleichtert nicht nur den Elektronenaustritt, sondern reduziert auch den Abbrand.
Meine obige Bemerkung bezüglich des erwünschten Widerstands der Zündelektrode bezog sich übrigens nicht auf Zündspulen, sondern auf Piezo-Zünder.
PTFE sollte wärmebeständig genug sein, der Schmelzpunkt liegt etwas über 300°C und es ist gegen UV-Strahlung sowie die meisten chemischen Angriffe beständig.
Außerdem gibt es Koaxkabel, in denen es als Isolator dient.
Da braucht man nur die Abschirmung weit genug zurückzuschneiden und kann die Seele als Elektrode benutzen.
Die Seele braucht und soll ja nicht innerhalb der Flamme sein.
P.S.:
*) Z.B. So etwas: http://www.conrad.de/ce/de/product/.....=list
**) Gibt es sogar noch in verschiedenen Ausführungen, z.B. http://www.st.com/st-web-ui/static/.....3.pdf
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 29 Mai 2015 3:41 ]
|
BID = 962179
2N3055 Schreibmaschine
Beiträge: 1383 Wohnort: Sulzbach (Ts.)
|
Zitat :
| Die Standard-Zündschaltung, wie ich sie aus ICP-Geräten kenne, besteht lediglich aus einer gut isolierten Zündspule, dem Folienkondensator von vielleicht 33..100nF, dem Überspannunsableiter *) und einer Gleichrichterdiode mit Vorwiderstand 15 kOhm oder so. |
Bei unserer alten ICP bestand sie wohl nur aus einer Elektrode, die pneumatisch in die plasmaerzeugende Spule geschwenkt wurde.
Ich hatte das Gerät beim Verschrotten auseinandergenommen und bin keiner Zündelektronik begegnet.
Aber beim Zünden einer Gasflamme hilft das auch nicht weiter.
Moderne Gaskochmulden haben elektrische Taktfunkenzündungen. Die Zündkerzen haben einen Keramikkörper, sie sitzen ja auch unmittelbar am Brenner.
Wird aber schwer sein, ein Ausschlachtkochfeld zu finden, evtl. findet sich ja was beim Ausstatter für Gewerbeküchen?
_________________
Wo kommt nur dieses "eingeschalten" her, aus Neufünfland?
Entweder "einschalt en" oder "ein geschalte t"!
|
BID = 962180
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Zitat :
| Bei unserer alten ICP bestand sie wohl nur aus einer Elektrode, die pneumatisch in die plasmaerzeugende Spule geschwenkt wurde. |
Hat diese Elektrode bei der Zündung oder bei Zündschwierigkeiten keine Zentimeter langen Funken gemacht?
|
BID = 962181
Ltof Inventar
Beiträge: 9347 Wohnort: Hommingberg
|
Campingfahrzeuge sind voll von geeignetem Material: Zündkerzen und -kabel, Zündmodule.
In einem alten Absorberkühlschrank mit elektronischer (Wieder-)Anzündung ist alles drin. Diese haben ein mit 12 Volt betriebenes Zündmodul, das die Ionisierung der Flamme bemerkt und dann mit dem Zünden aufhört. In manchen alten Trumatic-S-Heizungen sind solche Module, die mit einer einzelnen Mignonzelle betrieben werden.
_________________
„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)
|
BID = 962225
Corradodriver Schreibmaschine
Beiträge: 1127
|
|
BID = 962237
perl Ehrenmitglied
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Sieht nicht schlecht aus.
Allerdings wird man die Lage der kurzen Funkenstrecken genau justieren müssen.
Es gibt aber noch einen anderen Punkt:
Derartige Laternen wurden i.d.R. mit Erdgas, noch früher mit dem Wasserstoff reichen Leuchtgas betrieben.
Wenn du nun vorhast die Laterne mit Propan oder Butan zu betreiben, wirst du andere Düsen benötigen, damit das Gas/Luft-Mischungsverhältnis wieder stimmt.
Andernfalls wird die Flamme nicht heiß genug für den Glühstrumpf.
|
BID = 962239
Corradodriver Schreibmaschine
Beiträge: 1127
|
Funkenstrecke hat über 2cm... Ich denke das reicht.
https://www.youtube.com/watch?v=r9uLJ09DbXk
Die Sache mit dem "anderen" Gas ist mir schon Bewusst. Da bin ich aber schon mit dem Verein "Pro-Gaslicht" in Verbindung getreten. Man hat mir schon mitgeteilt, das ein Betrieb mit Propan möglich ist. In wieweit die Lampe dazu umgerüstet werden muss, da hat man sich noch nicht zu geäußert. Das wollte man bei einem Ortstermin besprechen.
Ich denke mal, die kann man allmählich ansetzen. Muss nurnoch ne schöne lange Zündelektrode finden....
MFG Andy
_________________
MFG Andy
|