Ja, ich weiß, was ich tue

Es ist auch nicht fürs Auto, sondern für mein kleines Heimkino. Der Verstärker soll 2 Körperschallerzeuger (genauer gesagt 2 Quake 10.0) antreiben, diese sind für Frequenzen zwischen 4 und 40hz ausgelegt.

Viele Grüße
Gizmoh

Hallo Gilb,
kennst du nicht diese Golf-XYZ aus denen
so ein Uffdawuffdawuffda "erklingt"?
Drinnen sitzen taube Diskogänger, die
ohnehin nur noch mit der Bauchdecke hören.
Wenn so ein Traumschwiegersohn seinen
"Woofer" durchbrennen will, nicht daran hindern!
Gruß
Georg
PS
sehe gerade, es ist für das Heimkino,
"Körperschall". Sollte er da nicht eher bei
Beate U. anfragen?

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Dimmen ist für die Dummen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am 26 Jun 2009 11:33 ]

Okay,
dann versuche ich die ganze Sache mal etwas genauer zu erklären, Körperschallerzeuger scheinen noch nicht so bekannt zu sein, wie ich angenommen habe, mein Fehler, sorry.

Körperschallerzeuger werden auch als Taktile Subwoofer bezeichnet, sie erzeugen keine Töne, sondern werden nur an einer Sitzfläche oä. befestigt und wandeln die für den Menschen nicht hörbaren Subwoofer Signale in, vereinfacht gesagt, Vibration um. Dadurch bekommt man mehr ein mittendrin-Gefühl, zum anderen wird dem Verstand ein größerer Subwoofer als tatsächlich vorhanden vorgegaukelt.
So lässt sich auch bei geringen Subwoofer pegeln, wie sie in Wohnungen oft nur möglich sind, trotzdem ein gutes Sound-Gefühl erzeugen.

Hier noch ein Link zu den von mir erwähnten Quakes:
http://www.earthquakesound.com/quake10.htm

Und ich finds gut, GeorgS, das du mich schon so gut kennst nach meinem zweiten post hier im Forum

Hallo Gizmoh,

im Kino etwa 1974 beim Film "Erdbeben" kamen solche "Lautsprecher" erstmals
ans große Publikum.

Können denn deine Tonquelle und die nachgeschalteten Verstärker überhaupt
solche tiefen Frequenzen hergeben?

Hallo Gilb,

wie gesagt, die Körperschallerzeuger können es, die begrenzung des Verstärkers ist der abgebildete Subsonix Filter.

Quellen sind Filme mit allen momentan verfügbaren/möglichen, gebräuchlichen Tonspuren (Dolby Digital, DTS, DTS-HD, Dolby TrueHD etc). Diese gehen sehr weit runter bis in den Infraschall Bereich.

Daher hängt es momentan wirklilch nur an dem Subsonic Filter.

Die Berechnung der notwendigen Kondensatoren/Bandpässe ist mir momentan
nicht geläufig, da wissen meine Forenkollegen sicher mehr.
Jedoch finde ich die jetzige Konstellation bei dir, mit 8 Hz, schon
beeindruckend tieftönig, da rappelt der Stuhl!
Darunter wirds doch kaum noch schöner und es werden nur noch einzelne
"Plopps" wahrgenommen.
Aber lass uns mal die Antworten der wahren Experten abwarten.

Hallo Gizmoh,
entschuldige das mit dem Verweis auf Beate,
aber das konnte ich mir nicht entgehen lassen :=)
Im Ernst: unabhängig ob nun wichtig ist oder
nicht, (ich meine den Rüttler unterm H.....n)
gibt es grundsätzlich ein Problem.
Ein Hauptgrund für das Abschneiden nach unten
sind die lautsprecher, ein anderer sind
Aufschaukelungen wie z. B. "Motorboating".
Das hängt mit dem Innenwiderstand des Netzteils
zusammen.
Will heißen: es gibt in dem Frequenzbereich
Endstufen-Probleme eigener Art, weswegen man evtl. mehr
tun muß als nur die Filter wegzunehmen.
Gruß


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Dimmen ist für die Dummen

Hier mal ein schnell gebastelter Testton (in der Dateianlage)
Am PC höre ich erst etwas ab 25. Sekunde.

Zitat :

Momentan habe ich die Kondensatoren getauscht und komme auf eine Trennfrequenz von 8hz.

Das kannst du auch weiterhin tun, da ist noch einiger Spielraum.
Wenn du die Werte der Schaltung für 17Hz zehnmal so groß wählst, kommst du auf 1,7Hz.
Die Kondensatoren in solchen Filtern sind recht eng toleriert. Benutze deshalb keine Keramikkondensatoren, sondern Folienkondensatoren mit 5% Toleranz oder besser.

Wie sich die Operation aber auf die anderen Bauteile im Verstärkerzug auswirkt, steht in den Sternen. Evtl. kommen diese tiefen Frequenzen ja aus andern Gründen garnicht bis zum Subsonic Filter, oder es geht dahinter nicht mehr weiter.

Auch muss daran gedacht werden, das das Einschwingen des Verstärkers nach dem Einschalten jetzt erheblich länger dauert.
Die Zeitkonstanten von aus diesem Grund evtl. vorhandenenen Muting-Schaltungen sollten also auch entsprechend verlängert werden.

Wie gesagt, es wird ja kein Ton wiedergegeben, es wird ja nur fühlbar gemacht. Von daher bringt dieser Testton dafür eher wenig, rein vom hören her würde ich vermutlich auch nicht viel früher oder später was hören (kann es hier momentan nicht testen), aber mit solchen Körperschallerzeugern oder mit entsprechenden Subwoofern könnte man halt schon die ersten Sekunden "spüren".

Was passiert eigendlich, wenn man(n) den Bass Shaker an eine Wand schraubt?
Röhrt oder infraschallt dann die ganze Mauer oder passiert gar nichts, weil zu die Masse des Wandlers zu gering ist?

Sorry, hatte noch nie mit solchen Teilen zu tun.







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Echte Männer essen keinen Honig. Sie kauen Bienen.

Geht nicht gibts nicht- es sei denn, es geht nicht!!

Zitat : perl hat am 26 Jun 2009 12:54 geschrieben :

Das kannst du auch weiterhin tun, da ist noch einiger Spielraum. Wenn du die Werte der Schaltung für 17Hz zehnmal so groß wählst, kommst du auf 1,7Hz. Die Kondensatoren in solchen Filtern sind recht eng toleriert. Benutze deshalb keine Keramikkondensatoren, sondern Folienkondensatoren mit 5% Toleranz oder besser.

Danke, das hilft mir schonmal sehr weiter
Kannst du mir zufällig auch eine Bezugsquelle nennen, wo ich Folienkondensatoren mit 1µF, 63V und solcher Toleranz herbekomme?

Danke.

Zitat : Tim Taylor hat am 26 Jun 2009 13:25 geschrieben :

Was passiert eigendlich, wenn man(n) den Bass Shaker an eine Wand schraubt? Röhrt oder infraschallt dann die ganze Mauer oder passiert gar nichts, weil zu die Masse des Wandlers zu gering ist? Sorry, hatte noch nie mit solchen Teilen zu tun.

Die Masse der Körperschallerzeuger ist dafür zu gering, da wird nicht viel passieren.
Vergleichbar ist der Effekt mit einer vorbeifahrenden Straßenbahn, bei der man auch über den Boden spürt, das sich da etwas großes an einem Vorbeibewegt