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BID = 553824
sauber Gerade angekommen
Beiträge: 1 Wohnort: berlin
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Guten Tag liebe Wissenden,
habe mir heute eine Doppel Kochplatte der Firma Bomann gekauft. Nun wollte ich gerne herausfinden wie Hoch der Stromverbrauch und Stromkosten dieser Kochplatte sind. Die einzigen Daten die angegeben sind :Leistung 2500 Watt für beide Platten. Da ich Überhaupt nicht weiss wie mensch das ausrechnet, bitte ich um eure Hilfe. Vielen lieben Dank
gruss
Steffi |
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BID = 553829
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Hallo Steffi,
erstmal willkommen im Forum!
Deine Frage offenbar nicht nur völlige Unkenntnis in Sachen Elektrotechnik (sowas solle JEDER in der Schule gelernt haben...), sondern vor allem auch, daß Dir diesbezüglich schon das Gefühl für Zusammenhänge und Größenordnung abgeht.
Denn:
Die Leistungsaufnahme ist abhängig von der Einstellung der Platten (die laufen ja nicht beide rund um die Uhr und auf höchster Stufe.
Generell gilt:
Arbeit ist das Integral der Leistung über die Zeit.
Bei konstanter Leistung läßt es sich vereinfachen zu Leistung mal Zeit.
Ein Gerät mit der Leistungsaufnahme von 1000W (=1kW) - z.B. ein Toaster - verbraucht also in einer Stunde (bei Dauerbetrieb!) die Energie von einer Kilowattstunde (=1kWh). Die kostet derzeit etwas 25 Cent (abhängig vom Tarif).
Gruß,
sam2
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"Das Gerät habe ich vor soundsoviel Jahren bei Ihnen gekauft! Immer ist es gegangen, immer. Aber seit gestern früh geht es plötzlich nicht mehr. Sagen Sie mal, DA STIMMT DOCH WAS NICHT???" |
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BID = 553830
Otiffany Urgestein
     
Beiträge: 13771 Wohnort: 37081 Göttingen
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Und bezüglich Grundwissen noch eine kleine Lektion:
Multipliziert man die Spannung U (Volt) mit der aufgenommenen Stromstärke I(Ampere), so erhält man die Leistung in Watt (N).
Daraus folgt, daß man aus diesen drei Werten, wenn nur einer fehlt, durch Umstellung der Gleichung U*I=N, den fehlenden Wert errechnen kann.
Z.B.: I=N/U
Und das ohmsche Gesetz sagt, daß I auch U/R ist. Mit anderen Worten, der Strom durch einen Verbraucher ist abhängig von dessen Widerstand (R) und der angelegten Spannung (U).
Ohmsches Gesetz
U=I*R
I=U/R
R=u/I
Gruß
Peter
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 5 Okt 2008 19:17 ]
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BID = 553861
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
  
Beiträge: 7443
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 *ups*
...ich dachte bis jetzt immer die Leistung wäre "P"
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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 553885
Otiffany Urgestein
     
Beiträge: 13771 Wohnort: 37081 Göttingen
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Es ist beides möglich, aber für dich lasse ich "P" gelten!
Gruß
Peter
P.S.
"N" stammt noch aus der Zeit, als die englisch sprechenden Nationen noch unsere Feinde waren!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Otiffany am 5 Okt 2008 22:22 ]
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BID = 553919
dl2jas Inventar
     
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Warum haut ihr Steffi die Formeln um den Kopf?
Die sind für sie reichlich uninteressant, sie möchte kochen, Speisen zubereiten. Steffi, Entwarnung.
Die Angabe 2500 Watt ist die Leistung, die maximal möglich ist, aber selten genutzt wird. Der Strom wird 1:1 in Wärme umgewandelt. Sind alle Platten auf höchster Stufe, unwahrscheinlichster Fall, werden 2,5 kWh verbraucht, wenn alle Platten exakt eine Stunde auf höchster Stufe eingeschaltet sind. Diese kWh sind die Angabe in der Stromrechnung, derzeit etwa 25 Cent pro kWh je nach Anbieter und Tarif. Das sind 2500 Watt (k steht für 1000) pro Stunde. Das bedeutet 62,5 Cent Strom für eine Stunde bei maximaler möglicher Leistung.
Nehmen wir an, Du willst lediglich schnell auf mittlerer Stufe einen Topf Suppe erwärmen auf einer Platte. Da sind 500 Watt = 0,5 kW realistisch. Der Vorgang dauert 6 Minuten, 1/10 einer Stunde. Daraus ergibt sich:
0,5 kW x 0,1 h = 0,05 kWh
was als Stromkosten 0,05 x 25 Cent = 1,25 Cent bedeutet.
Du zahlst nur das, was die Herdplatte wirklich an Wärme liefert. Der Hersteller ist relativ egal bezüglich Stromverbrauch und abgegebener Wärmemenge. Recht große Preisunterschiede gibt es bezüglich der Qualität. Manche Platten sind eventuell schon nach drei Jahren Schrott, mein Elektroherd ist jetzt annähernd 30 Jahre alt. Alle Elektroherde mit Heizplatte wandeln den Strom praktisch 1:1 in Wärme um.
DL2JAS
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BID = 553921
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Wir haben ihr wenigstens zutreffende Formeln "um den Kopf gehauen"...
Und wozu?
Damit sie ein Gefühl für die Zusammenhänge bekommt!
Zitat :
| Das sind 2500 Watt (k steht für 1000) pro Stunde. |
Das ist einfach nur Unfug!
"Watt pro Stunde" gibt es nicht...
Der Rest paßt dann immerhin.
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BID = 554030
Bartholomew Inventar
     
Beiträge: 4681
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Hallo Steffi,
Um einen Liter Wasser um ein Grad zu erwärmen, muss man die Wärmeenergie des Wassers um 1000 Kalorien erhöhen. Eine Kalorie sind ungefähr 4,185 Joule oder auch 4,185 Wattsekunden (die Einheit Kalorie ist mehrfach mit unterschiedlichen Werten definiert, die aber recht nah beieinander liegen).
Das bedeutet, dass man, um einen Liter Wasser von 20 auf 100°C erwärmen möchte, im Idealfall 80 * 1000 * 4,185Ws = 334 800 Ws = 0,093 kWh an elektrischer Energie benötigt. Eine 1,5kW-Kochplatte kann diese Energie innerhalb von 334 800 Ws / 1500 W = 223,2 s abgeben.
Nun heizt man natürlich nicht nur das Wasser auf, sondern auch die Kochplatte selber und die ganze Umgebung auch etwas. Auch, wenn das Wasser schon kocht, muss ja kontinuierlich etwas Energie zugerührt werden, um ein Abkühlen des Wassers zu verhindern.
Also braucht man dann doch etwas mehr Energie.
Um einmal Nudeln zu kochen, braucht man geschätzt dann vielleicht etwa eine sechstel Kilowattstunde, muss also um 4 Cent an den Stromversorger zahlen.
Wenn man nur Wasser erwärmen möchte (z.B. für Tee), sollte man einen Wasserkocher verwenden, weil dieser die Umgebung nicht so sehr aufheizt und somit etwas weniger Energie benötigt, um das Wasser auf Temperatur zu bringen. Bei Flüssigkeitsmengen bis etwa 200ml ist der Mikrowellenofen am effizientesten.
Gruß, Bartho
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BID = 554132
Rahmenantenne Schriftsteller
    
Beiträge: 552 Wohnort: Kiel
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...nehmen wir nochmal die Formel
P = U * I
und stellen sie nach I um:
I = P / U
und rechnen mal mit 2500 Watt (Höchsleistung beider Platten):
2500 W / 230 V = 10,9 A
Wenn beide Platten auf Höchstleistung laufen, fließt da schon ein ganz ordentlicher Strom von fast 11 Ampere! Hoffentlich hat die Zuleitung zu den Platten auch einen Querschnitt von 1,5 mm2.
Ich hab schon komische Sachen gesehen bei solchen Geräten, wo die Zuleitung nicht fest dran war, sondern per Steckbuchse ans Gerät angeschlossen wird (Warmgeräte- oder Bügeleisenstecker). Da wird oft irgendwas genommen, was den passenden Anschlußstecker hat, und wenns eine Leitung mit 3 mal 0,75 mm2 für ne 1,5 KW-Kochplatte ist. Sollte man natürlich nicht tun.
Auch sollte man ein Gerät mit 2500 Watt nie an eine billige 3fach-Steckdose o. ä. anschließen, sondern immer direkt an eine Wandsteckdose!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rahmenantenne am 6 Okt 2008 20:33 ]
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BID = 554155
dl2jas Inventar
     
Beiträge: 9914 Wohnort: Kreis Siegburg
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Steffi antwortet nicht mehr, sie scheint etwas verschreckt zu sein...
DL2JAS
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BID = 554182
nabruxas Monitorspezialist
    
Beiträge: 9392 Wohnort: Alpenrepublik
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Ähh, wundert mich eigentlich gar nicht!
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 554187
BlackLight Inventar
      Beiträge: 5377
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Ihr seid ja ein spas.., äm, ein seltsamer Haufen.
Bis auf dl2jas&Bartholomew labern alle doch irgend einen Schmarn, der sc., äm, der hier irrelevant ist.
Herdplatten haben ein Leistungs-/Temperaturregelung. Das bedeutet, dass z.B. die 1,3kW-Platte z.B. nur 20% der Zeit heizt und so nur 1/5 der Nennleistung aufnimmt.
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BID = 554194
Primus von Quack Unser Primus :) nehmt ihn nicht so ernst
  
Beiträge: 7443
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Zitat :
dl2jas hat am 6 Okt 2008 21:03 geschrieben :
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Steffi antwortet nicht mehr, sie scheint etwas verschreckt zu sein...
DL2JAS
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Zitat :
nabruxas hat am 6 Okt 2008 22:36 geschrieben :
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Ähh, wundert mich eigentlich gar nicht!
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...mich auch nicht
...hier hört sich alles an wie "Frauen hinter den Herd"
es wird schon Vorausgesetzt das Steffi mit Formeln nix anfangen kann
...kann man nur hoffen das Sie sich nochmal meldet
_________________
...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!
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BID = 554195
sam2 Urgestein
     
Beiträge: 35330 Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)
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Temperaturregelung ist schon bei stationären Vollherden sehr selten. Bei mobilen Kochplatten findet man sie praktisch nie.
Vorhanden ist ein Leistungssteller. Entweder per Siebentaktschaltung oder als "Energieregler" (getaktete Ein- Ausschaltung).
Aber welche Leistung nun wirklich im Mittel aufgenommen wird, hängt vor allem von der Einstellung der Platten, also der jeweiligen Nutzung im konkreten Einzelfall ab.
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BID = 554202
Rahmenantenne Schriftsteller
    
Beiträge: 552 Wohnort: Kiel
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Zitat :
sam2 hat am 6 Okt 2008 23:35 geschrieben :
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Temperaturregelung ist schon bei stationären Vollherden sehr selten. Bei mobilen Kochplatten findet man sie praktisch nie.
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Bei unserem alten Herd, der noch richtige Kochplatten hatte, war die vordere linke z. B. eine Automatikplatte. Ich wunderte mich einmal, warum sich die Zählerscheibe vom Drehstromzähler im Keller immer abwechselnd schnell und langsam drehte, wenn ich Suppe kochte. Bis mein Vater mir sagte, das das die Automtikplatte sei. Bei den anderen Platten war das nicht der Fall. Und bei der mobilen Kochplatte mit 1,5 KW drehte sich die Scheibe auch gleichmäßig schnell ohne Schwankungen.
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