Stromaggregat defekt oder nicht?

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Autor
Stromaggregat defekt oder nicht?

    







BID = 400480

Müller

Gerade angekommen


Beiträge: 12
 

  


Hallo zusammen!

Ich hab ein Problem mit meinem Stromerzeuger. Er spuckt mir an der Steckdose bis zu 350 V aus. Umso höher ich das Aggregat aufdrehe (Gas), umso höher wird die Spannung. Mir ist bewusst, wenn der Motor sich schneller dreht, dass auch eine höhere Spannung induziert wird. Aber hat so ein Aggregat kein Spannungsregler??? Die Folge daraus war bei mir ein qualmendes Mischpult...
Wenn ihr mir sagen könnt, dass so ein Aggregat ein Spannungsregler (230V) hat, habt ihr mir schon geholfen.

Gruß

BID = 400493

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7909
Wohnort: Nürnberg

 

  

Das kommt immer auf den Typ des Moppels an...

Es gibt Aggregate mit eingebauter automatischer Spannungsregelung, es gibt aber auch Aggis (zumeist die am unteren Ende der Preisskala) bei denen die Spannung nur über die Drehzahl geregelt wird.

Eine allgemeingültige Aussage ist bei dieser Fragestellung schlicht unmöglich...

_________________
Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 400500

Müller

Gerade angekommen


Beiträge: 12

Danke für die Antwort. Gebe dir auch Recht mit deinen Antworten. Aber ich stell mir trotzdem die Frage, wie ich dann damit Endstufen versorgen kann, wenn ich nicht weiß wieviel Spannung aus dem Erzeuger raus kommt. Denn Überspannung kommt bei solch empfindlichen Geräten garantiert nicht gut an.
Wie haben sich das denn die Hersteller gedacht? Ich kann ja schlecht auf gut Glück die Spannung regeln? Das Aggregat was ich habe ist übrigens von Endress.
Ich würd gerne das geregelte Aggregat nehmen, jedoch wiegt das 130kg.

BID = 400514

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2920
Wohnort: Schwobaländle

Hallo

Mir stellt sich die Frage: Warum gibst Du denn Gas?
Weil das Aggregat zu schwach ist?
Bei mehr Gas verändert sich auch die Frequenz womit Du das gute Stück eh ausserhalb seiner Spezifikation betreibst...

Gruß powersupply

BID = 400523

Müller

Gerade angekommen


Beiträge: 12

Ok, ich beschreibe mein Problem genauer.
Wenn ich meine Sachen an das Stromaggregat anschließe, muss ich ja so viel Gas geben, sodass er mir nicht ausgeht. Zudem muss ich die 230 Volt genau einstellen. Wenn ich meine 3 Endstufe jetzt anschließe muss ich entsprechend Gas geben. Nur wer sagt mir wann ich die 230 Volt erreicht habe?? Multimeter ist eine Möglichkeit, aber meines Erachtens aber auch keine Lösung. Oder wie stellt man das Aggregat ein, sodass ich meine Sachen betreiben kann?

Ich danke euch für die Antworten.

BID = 400526

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13779
Wohnort: 37081 Göttingen

Normal sollte es sein, daß das Aggregat sich, sei es durch einen mechanischen oder elektronischen Regler, auf die erforderliche Spannung einstellt.
Wenn es aber überlastet wird, schafft es der Motor nicht mehr entsprechend zu regeln, dann regelst Du wahrscheinlich nach und überlastest damit den Generator.
Das ist nicht im Sinne des Erfinders.
Gruß
Peter

BID = 400607

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7909
Wohnort: Nürnberg

Das Hauptptoblem ist wohl die ungleichmässige Belastung des Moppels. Wenn Du das Aggregat so einstellst, dass es bei der von Dir angeschlossenen Last genau die 230V/50Hz liefert, dann wird das Gerät bei Unterschreitung dieser Last natürlich eine höhere Spannung liefern, ebenso wie die Spannung bei einer größeren Belastung einbricht.

Nur wenn Du das Aggregat dauerhaft innerhalb der vorgesehenen Leistungsgrenzen belastest, wird es eine realtiv stabile Ausgangsspannung liefern...

Und gerade Endstufen sind halt doch böse Impulsverbraucher, die im Aggregatsbetrieb ordentlich Reserve brauchen.
Als Faustregel würde ich das Aggregat etwa auf die doppelte (mindestens) Leistung der angeschlossenen Verbraucher auslegen. Damit sollte es einigermassen klappen.

Und lass' das herumgespiele an der Drehzahl sein. Bitte so einstellen, dass im Leerlauf ein Wert von etwa 230-250V bei etwa 50Hz anliegen und dann FINGER WECH! Ein Tropfen Schraubensicherungslack drauf und gut ist - anders wirst Du niemals froh werden..

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 400656

Müller

Gerade angekommen


Beiträge: 12

Vielen Dank für eure Antworten. Ihr habt mir weitergeholfen. Ich werde es jetzt genau so machen, wie ihr es beschrieben habt.
--> super Forum

Gruß

BID = 400679

Primus von Quack

Unser Primus :)
nehmt ihn nicht so ernst




Beiträge: 7474

...ob es sich dabei um ein Synchron oder Asynchron Generator handelt interessiert wohl keinen

...das ist bei Induktiven Lasten (Trafos, Motoren, u.s.w.) aber entscheidet

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...geguckt wird mit den Augen, nicht mit den Fingern!

BID = 400738

selfman

Schreibmaschine



Beiträge: 1681
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@PvQ
So gravierend ist der Unterschied auch nicht!

Prinzipell muß vom Generator die Blindleistung aufgebracht werden. Dabei tut sich ein Synchrongenerator fast genauso schwer. Durch die Ankerrückwirkung und die damit verbundene Erregerfeldschwäschung fällt die Spannung auch viel stärker als bei ohmscher Last.

Der Rat von Lightyear hat schon was in sich!

Schöne Grüße
Selfman

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Traue keinem Ding, das du nicht selber vermurkst hast.

BID = 400749

Primus von Quack

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Beiträge: 7474

...echt
...schon mal versucht ne Bohrmaschine oder ne Kreissäge oder .... an einem Asynchron Generator zu betreiben

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BID = 400782

Brizz

Stammposter



Beiträge: 386
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Die meisten Generatoren sind Asynchrogeneratoren. Bei denen hängt die erzeugte Spannung u.a. von der Drehzahl ab. Die Drehzahl wird über eine Windfahne im Luftstrom der Motorkühlung "geregelt". Die Bewegung der Windfahne wird per Gestänge auf die Vergaserklappe übertragen. Je schneller der Motor dreht, desto mehr wird die Vergaserklappe geschlossen, und die Leistung gedrosselt. Das Öffnen der Vergaserklappe wird durch eine Spiralfeder unterstützt. Je größer deren Vorspannung ist, desto höher ist die erzeugte Spannung. Die Mechanik muss ganz leicht zu bewegen sein. Wenn der Motor zu hoch dreht, klemmt meistens das Gestänge oder die Windfahne.

Wenn es zu Problemen mit manchen Bohrmaschinen, Heckenscheren o.ä. kommt, dann muss man die Kondensatoren größer machen. Genaueres kann man dem angehängten Diagramm entnehmen.
Das Diagramm stammt von einem Österreicher, deshalb wohl die merkwürdige Wortwahl.




[ Diese Nachricht wurde geändert von: Brizz am 21 Jan 2007 21:25 ]

BID = 400802

Lightyear

Inventar



Beiträge: 7909
Wohnort: Nürnberg


Zitat :
Primus von Quack hat am 21 Jan 2007 19:46 geschrieben :

...schon mal versucht ne Bohrmaschine oder ne Kreissäge oder .... an einem Asynchron Generator zu betreiben


Du wirst es vielleicht nicht glauben (wollen) das habe ich beides schon mehrfach gemacht und siehe da - funzt einwandfrei...

Wenn Du natürlich an einen 350W Moppel die große Mafell Balkensäge (oder den großen Kettenstemmer)anschliesst, dann klappt das weder bei Synchron- noch bei Asynchrongeneratoren besonders gut...

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Gruß aus Nürnberg,


Lightyear


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BID = 400828

Primus von Quack

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Beiträge: 7474


Zitat :
Lightyear hat am 21 Jan 2007 22:20 geschrieben :

Wenn Du natürlich an einen 350W Moppel die große Mafell Balkensäge (oder den großen Kettenstemmer)anschliesst, dann klappt das weder bei Synchron- noch bei Asynchrongeneratoren besonders gut...
...überaus witzig *hicks*




...und daraus ergibt sich die Schlussfolgerung :

"Synchron-Generatoren sind eine nutzlose, schwachsinnige und völlig bescheuerte Erfindung, da Asynchron-Generatoren völlig ausreichend für alle Anwendungen sind

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BID = 400904

selfman

Schreibmaschine



Beiträge: 1681
Wohnort: Seekirchen a. W.

Mensch Primus warum kannst Du nicht ein einziges Mal einfach die Tatsachen so zur Kenntnis nehmen wie sie sind.

Die nur von Dir angezettelte Diskusion über Sychrongenerator oder Asynchrongenerator ist hier gar nicht entscheidend. Beide können die Aufgabe bewältigen.

Was Dir aber alle hier beibringen wollen ist, daß es einfache eine Sache der Dimensionierung ist, der über Erfolg oder Mißerfolg entscheidet.

Aber da führt ja bei Dir kein Weg hin.

Schöne Grüße Selfman

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