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Störsignale reduzieren bei ADC-Wandlung |
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BID = 4873
Thomas H. Neu hier
 Beiträge: 30
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Hallo,
ich habe eine Schhaltung mit ADC und Instrumentenvorverstaerker aufgebaut. Nun habe ich bemerkt, dass es bei Beruehrungen von (isolierten) Bauteilen oder Draehten zu starken Schwankungen kommt.
Das Signal ist im uV-Bereich und wird verstaerkt in den V-Bereich.
Wie kann ich solche Stoerungen herausfiltern oder andersweitig vermeiden. Ist ein Tiefpass sinnvoll und sollte man diesen eher nach dem OP oder vor dem OP einbauen.
Vielen Dank und ade,
Thomas H. |
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BID = 4875
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Das kann evtl. die Reibungselektrizität auf den Isolatoren verursachen.
Vielleicht kannst Du abgeschirmte kabel verwenden.
Aber:
Abgeschirmte Kabel können aus ganz ähnlichem Grund Mikrofonie zeigen.
Bei abgeschirmten Kabeln gibt es mikrofoniearme, die haben unter der Abschirmung einen leitenden Belag auf dem Dielektrikum. Ich weiß aber momentan nicht, wo man sie bekommt. |
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BID = 4878
Thomas H. Neu hier
 Beiträge: 30
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Hallo,
an Reibung kann es nicht liegen, da die Stoerungen auch schon bei Annaehern (z. B. mit der Hand) auftreten.
Viele Gruesse,
Thomas H.
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BID = 4880
Benedikt Inventar
      Beiträge: 6241
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Ist der Eingang hochohmig ?
Die Hand bildet mit dem Leiter einen Kondensator und überträgt Störungen in die Leitung. Der Körper dient dabei als Antenne...
Abschirmen sollte helfen.
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BID = 4881
Thomas H. Neu hier
 Beiträge: 30
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Ja, sowohl ADC als auch der OP sind hochohmig. Hast du eine Idee wie man dein beschriebenes Phaenomen vermeidet?
Viele Gruesse,
Thomas H.
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BID = 4882
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Der Effekt ist bei HF-schaltungen altbekannt , heißt dort "Handempfindlichkeit" und bewirkt Frequenzverwerfungen.
Bei den Gleichströmern ist es "Ladung durch Influenz".
Mach halt nen an Masse, oder "Guard", angeschlossenen Blechdeckel über den hochohmigen Kram.
Und vergiß auch die Unterseite der Platine nicht!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 9 Okt 2002 16:40 ]
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BID = 4883
Thomas H. Neu hier
 Beiträge: 30
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Hallo,
was ich vergass zu erwaehnen: ich messe Gleichspannungen. Tritt dann diese Handempfindlichkeit auch auf? Ich habe schon versucht die Messleitung zum Sensor zu schirmen - mit maessigem Erfolg.
Viele Gruesse,
Thomas H.
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BID = 4894
Benedikt Inventar
      Beiträge: 6241
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Ein Tiefpaß könnte helfen.
Ich würde alles etwas niederohmiger machen, dann ist es bei weitem nicht mehr so empfindlich.
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BID = 4913
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
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Niederohmig machen gilt nicht !
Vielleicht braucht er ja die Hochohmigkeit.
Wenn Du den Abstand zweier Leiter mit einem Potientialunterschied veränderst, dann fließt ein Strom und diesen siehst Du mit Deiner Schaltung.
Ein Weg ist es, diesen Strom in die Abschirmung zu leiten, der andere, mühsamere Weg ist, keine Potentialunterschiede aufkommenzulassen. Und das nicht nur für die bewegten Teile, sondern überhaupt, da die bewegten Teile, selbst wenn sie geerdet sind Feldverzerrungen bewirken können.
Ein geerdeter Blechkasten (vornehm für Faraday'scher Käfig)um die sensible Schaltung bewirkt beides, in dem er die bösen Felder aussperrt und ableitet.
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