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SMD Chip vorsichtig auslöten ?
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BID = 880710
eeins
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Ich um ihn zu testen, muss ich möglichst vorsichtig einen quadratischen 44 Pin SMD-Chip aus einer Platine auslöten probieren, weil ich weder für Chip noch für Platine einen Ersatz bekomme.
Wie kann ich das nun möglichst vorsichtig bewerkstelligen?
Eine Kollege meinte zu mir, dass das wohl kaum möglich sei?!
Wegen den Vibrationen und häufigen Temperaturänderungen des Gerätes in dem er sich befindet, sei der Chip wohl zusätzlich auch noch auf der Platine festgeklebt.
In so einem Fall kenne er nur die zerstörende Methode alle Pins mit einem Messer abzuschneiden, den Chip heraus zu brechen/hebeln und dann die Pins einzeln auszulöten.
Andere Tipps bezüglich auslöten ich bisher so gesehen habe waren:
Mit einer dünnen Metallklinge(Rasierklinge,Teppichmesser,Skalpell?) die erhitzen Pins einzeln etwas von der Lötstelle hoch zu hebeln:
Allerdings ist ringsum um den Chip nur 3cm Platz bevor hohne Bauteile kommen, da wäre es schwierig mit größeren Werkzeugen zu arbeiten.
Mit einem Heißluftfön erhitzen:
Damit habe ich keine Erfahrungen aber große Bedenken, das dabei der Plastik Chip oder die Platine Schaden nimmt!?
Bezüglich der möglichen Klebe-Befestigung habe ich noch gar keine Ideen?
Anbei die Chip Abmessungen als Bild.
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BID = 880713
Her Masters Voice
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wie willst du den Chip denn testen wenn er raus ist?
Ich hab solche Chips schon erfolgreich von einer Platine runtergeholt, mit verschiedenen Methoden. Entlötlitze ist eine Möglichkeit oder es geht auch ganz gut mit einem feinen Draht den man hinter eine Reihe Pins fädelt. Dann die vorher gut verzinnten Pins erhitzen und am Draht ziehen sodass die Pins abgehoben werden. Wenn man es richtig macht bleiben Chip und Platine ganz, es ist aber trotzdem eine Schweinearbeit, schon weil man den Chip danach irgendwie wieder zurechtbiegen muss ohne was zu zerstören. Heissluft ist auch eine Variante. Wenn man das richtige Werkzeug hat kann man die Pins ganz gut erwärmen sodass der Chip fast von allein von der Platine fällt. Ohne richtiges Werkzeug ist es Glücksache obs geht.
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BID = 880715
dl2jas
Inventar
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Als Hebelwerkzeug ist nicht selten eine dünne Kanüle (Nadel einer Spritze) geeignet.
DL2JAS
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mir haben lehrer den unterschied zwischen groß und kleinschreibung und die bedeutung der interpunktion zb punkt und komma beigebracht die das lesen eines textes gerade wenn er komplizierter ist und mehrere verschachtelungen enthält wesentlich erleichtert
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BID = 880716
Offroad GTI
Urgestein
Beiträge: 12744
Wohnort: Cottbus
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Ohne jetzt explizit Werbung machen zu wollen, aber damit http://www.youtube.com/watch?v=UmD7F0--7Lc geht es offenbar ziemlich gut.
Das geht allerdings nicht, wenn er tatsächlich festgeklebt ist.
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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.
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BID = 880721
eeins
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Ja so ein Video hab ich auch schon mal gesehen, ich war mir aber nicht sicher ob das wirklich ein ernst gemeintes ungefährliches Produkt war oder eher nur ein amerikanischer Gag.
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BID = 880723
perl
Ehrenmitglied
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Wohnort: Rheinbach
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Offtopic :
| Angesichts des hohen Indium Preises sind 10$ für den Kit als preiswert anzusehen.
Wenn man das öfter macht, lohnt es sich die Rückstände dieser In-Sn-Pb Legierung aufzubewahren, denn der Preis von aktuell etwa 600$/kg für In wird kräftig weiter steigen. |
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BID = 880724
Murray
Inventar
Beiträge: 4862
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Wenn du keine Heißluftlötstation hast geht das Entlöten schon mit einer geregelten Heißluftpistole. Wenn er geklebt ist braucht man nur im richtigen Moment mit einem Schraubenzieher zu hebeln und der springt von der Platine.
Wenn man allerdings die Platine noch benutzen will fliegt dabei grundsätzlich der benachbarte "Fliegendreck" auch davon. Komischerweise immer so das man ihn nicht wieder findet.... 
PS: Das Video funktioniert bei mir nicht 
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Murray am 22 Mär 2013 21:58 ]
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BID = 880731
nabruxas
Monitorspezialist
Beiträge: 9269
Wohnort: Alpenrepublik
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44Pin sind aber wirklich kein Problem für eine automotive Anwendung.
Heißluftkolben von oben mit entsprechender Unterhitze oder ein Reworkplatz.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 880798
BlackLight
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Beiträge: 5323
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Zitat : Her Masters Voice hat am 22 Mär 2013 20:56 geschrieben :
| | [...] es geht auch ganz gut mit einem feinen Draht den man hinter eine Reihe Pins fädelt. Dann die vorher gut verzinnten Pins erhitzen und am Draht ziehen sodass die Pins abgehoben werden. Wenn man es richtig macht bleiben Chip und Platine ganz, es ist aber trotzdem eine Schweinearbeit, schon weil man den Chip danach irgendwie wieder zurechtbiegen muss ohne was zu zerstören. |
Mir hat auch eine Pinzette gereicht, als ich ein IC im TSSOP28 demontiert habe. Unter einem Binokular Bein für Bein entlötet. Schweinearbeit trifft es sehr gut.
Bei mir ging es aber darum die Platine zu retten, der IC war zweitrangig.
Wenn Platine und IC überleben soll würde ich persönlich (ohne Erfahrung) nicht mit Heißluft drangehen.
Hab in unserer Elektronikwerkstatt von einem Profi bei zwei Platinen jeweils ein TQFP100- und TSSOP28-IC entlöten lassen - die Platine sah danach nicht schön aus. Das Kunststoff einiger Wannenstecker war richtig verkokelt, SMD-Hühnerfutter verrutscht, ...
Hatte aber angegeben, dass die Platine/Hühnerfutter nicht überleben muss.
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BID = 880921
RolandD
Schriftsteller
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Hallo zusammen
So etwas würden wir in der Firma mit einem geeigenten Heißluftfön (Reworkstation) problemlos auslöten.
Wir kleben solche IC niemals, macht auch keinen Sinn (Industrieelektronik), ggf. gibt es aber bei Automative und Medinzintechnik andere Vorgaben.
Die Leiterplatte wird bei der Fertigung mit Lotpaste über eine Schablone (Edelstahl) bedruckt, dabei wird die Lotpaste über die Schablone "gerakelt." Nach einem optischen Test (AOI-Kontrolle) des Pastendruckes werden die Bauteile vom Bestückautomaten gesetzt. Ist alles bestückt gehts in die Lötanlage dabei wird die Lotpaste aufgeschmolzen und die Bauteile verlöten mit der Platine. Bei uns ist es kein Reflow-Ofen sondern eine Dampfphasenanlage, kommt aber aufs gleiche raus, es wird gelötet. 
Gruß
Roland
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BID = 880937
perl
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Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach
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Zitat :
| | Wir kleben solche IC niemals, macht auch keinen Sinn |
Zumal es ja auch Typen gibt, die aus thermischen oder elektrischen Gründen am Bauch eine Metallplatte haben, die auch angelötet werden muß.
Geklebte Bauteile habe ich vorwiegend in der Frühzeit der SMD-Bestückung, so vor gut 20 Jahren gesehen. In letzter Zeit nicht mehr.
Vermutlich hat es auch etwas mit der Weiterentwicklung der Lötpasten zu tun, daß Tombstoning kein Thema mehr ist. http://de.wikipedia.org/wiki/Grabsteineffekt
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BID = 880939
nabruxas
Monitorspezialist
Beiträge: 9269
Wohnort: Alpenrepublik
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Underfill kenne ich am ehesten nur bei Flip Chips.
Bei den kleinen Käfer (Der ist ja noch in der Wachstumsphase  ) sind ziemlich sicher nur die Beinchen verlötet.
Bei PCBs für den Automotiven oder Seewasserbeständigen Bereich ist mir ein gummiartiger Überzug geläufig. Leider weiß ich nicht wie genau dieses Material heißt. (Ich hätte das selbst schon öfters gut gebrauchen können. Daher vergieße ich die PCBs - eher unfreiwillig)
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BID = 880943
perl
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Wohnort: Rheinbach
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BID = 880984
Murray
Inventar
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Geklebt ist gern mal was wenn die Platine beidseitig bestückt ist.
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BID = 881000
powersupply
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Zitat :
BlackLight hat am 23 Mär 2013 14:37 geschrieben :
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Wenn Platine und IC überleben soll würde ich persönlich (ohne Erfahrung) nicht mit Heißluft drangehen.
Hab in unserer Elektronikwerkstatt von einem Profi bei zwei Platinen jeweils ein TQFP100- und TSSOP28-IC entlöten lassen - die Platine sah danach nicht schön aus. Das Kunststoff einiger Wannenstecker war richtig verkokelt, SMD-Hühnerfutter verrutscht, ...
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Hab zwar noch nicht allzu oft mit dem Fön entlötet, aber gegen die übermäßige Erwärmung der umliegenden Bereiche decke ich diese immer mit Alufolie ab.
powersupply
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powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.
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