Seltsames Verhalten Steinel 180 BWM - die harte Nuss

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Autor
Seltsames Verhalten Steinel 180 BWM - die harte Nuss

    







BID = 1038245

AndiM

Neu hier



Beiträge: 31
Wohnort: Rosengarten
 

  


Vermutlich was für die Knobler ...

Ich habe einen Bewegungsmelder (BWM) Steinel 180-2, der nicht mehr schaltet. So weit so schlecht. (Ersatz hängt schon.)
Die 3 Elko im Elektronikteil sind ausgewechselt - ohne Erfolg.

Die anderen Bauteile mit Ausnahme der 2 IC habe ich soweit es geht erfolgreich gemessen - im eingebauten Zustand, das kann dann natürlich auch täuschen, dass sie funktionieren. Sind etliche SMD-Bausteine.

Das Relais habe ich mit zwei in Reihe geschalteten 9V-Blockbatterien geprüft, das schaltet.
Aber: Aus dem Elektronikteil mit den Sensoren bekomme ich keine Spannung. Dachte ich.
Doch als ich versuchte, die Niederspannung zu messen (zum Testen hab ich einen Schukostecker angeschraubt), hat das Teil eingeschalten! Das kann ich wiederholen. Spannung weg, mit einem isolierten Schraubenzieher oder einer Messspitze (nicht am Messgerät eingesteckt) den Kontakt des Relais - oder andere Stelle, die zum Kontakt führt - berührt - klick - geht das Licht an. Ca. 20 Sekunden gewartet, bis die Lampe ausgeht. Dann wieder berührt - und schaltet meist nach ein paar mal Berührung. Zum 3. Mal geht's aber nimmer.

Wenn ich das Teil vom Netz trenne und kurz warte vor dem wieder Anschließen, kann ich das Spiel oben wiederholen.

Ich habe auch Folgendes probiert: weg vom Netz, kurz gewartet, eine Minute am Netz gelassen, dann mehrfach berührt: nichts.

Was kann das sein? Jemand Ideen oder Erfahrung? Klingt ja fast wie ein "elektronischer Wackelkontakt" ...

Danke schon mal für's Lesen
Andi

BID = 1038257

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  


Zitat :
Klingt ja fast wie ein "elektronischer Wackelkontakt" ...
Ja, das könnte ein Widerstand sein, der seinen Wert in Richtung unendlich verändert hat, oder eine Unterbrechung in einer Lötstelle, die das Gleiche bewirkt.
Nachlöten!

Andererseits verursachst du mit der Meßstrippe enorme Störimpulse, während das PIR-Element betriebsmäßig nur sehr geringe Spannungen abgibt.
Wenn du den BM also auf diese Weise auslösen kannst, bedeutet das noch lange nicht, dass er auch auf die Wärmestrahlung von Objekten reagiert.
Insbesondere fremde Materialien auf der Linse oder dem Fenster des Detektors können den Effekt völlig verderben. Viele Materialien, die im Sichtbaren klar durchsichtig sind, sind im mittleren IR schon in sehr geringer Schichtdicke völlig "dicht".



BID = 1038340

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13751
Wohnort: 37081 Göttingen

Es könnte auch sein, daß ein Kondensator stark an Kapazität verloren hat.

Gruß
Peter

_________________
Ich ignoriere Beiträge, die ohne Anwendung der deutschen Rechtschreibung verfaßt werden!

BID = 1038353

AndiM

Neu hier



Beiträge: 31
Wohnort: Rosengarten

Ich hab die Widerstände durchgemessen. Bei SMD steht zwar was drauf, die Einheit ist mir dabei aber nicht klar.
Im Bild hinten links neben dem Dreh-Poti - 100 steht drauf - der liefert mir bei der Messung 1,7 Ohm ab.

Zu den beiden IC:

--> 2904 - scheint ein LM2904 zu sein. Der Widerstand zwischen Pin 2 und 3 hat 2,20 MOhm (brauchte ich erst ein anderes Messgerät).

--> U2001B - typisch für Anwendung in BM. Kann ich den irgendwie prüfen/messen?



BID = 1038363

Maou-Sama

Schriftsteller



Beiträge: 787


Zitat :
--> U2001B - typisch für Anwendung in BM
Nö. Zu U2001B spuckt mein Gockel 10MHz-6GHz USB Power Sensor aus.
Wohl eher U2100B
http://pdf1.alldatasheet.fr/datashe......html


Zitat :
Andererseits verursachst du mit der Meßstrippe enorme Störimpulse,
Vor allem wenn er den BWM aus dem Netz speist und dabei die Polarität so wählt, dass L über die GL-Brücke auf die Schaltung geht und der N über den Capacitive Dropper.
(Siehe Prinzipschaltbild i.o.g. Datenblatt S.3 Fig.5 mit L und N vertauscht.)


Mich würde mal
1. die zweite Platine mit dem Relais und Kondensatornetzteil interessieren - allein wegen der Werte des X2 und ob da noch ein Schalttransistor vorm Relais klebt, oder der U2100B das nach S3 Fig5 allein treibt.

2. die Spannung über der dicken Z-Diode im Betrieb,- da kann man dann mal mit einem LABORNETZTEIL oder wenns tatsächlich so um 22V sind mit zwei 9V Blöcken in Reihe reinspeisen. Damit wird jegliche Messerei sicherer als mit merkwürdiger Verschalterei an 230V Netzspannung.
Denn eine Aussage wie

Zitat :
Doch als ich versuchte, die Niederspannung zu messen (zum Testen hab ich einen Schukostecker angeschraubt)
gibt mit zu denken...
Die Elektronik des BWM kennt keinen PE und nutzt allein L und N.
Der nach https://www.steinel.de/out/steinel_.....6.pdf im Gehäuse befindliche Klemmpunkt für den PE dient allein der Durchverbindung zur Leuchte bzw Erdung eines ggf vorhandenen Metallgehäuses des BWM.
Der Anschluss eines Schutzleiters dort erhöht in KEINEM FALL die Sicherheit beim herumhantieren an der nackten Schaltung.
Wer sich an sowas heran gibt sollte genau wissen was er tut und die Schaltung soweit kennen, dass er entscheiden kann wie herum L und N angeschlossen gehören, damit die ganze Leiterplatte nicht nahe dem Potential der Phase schwebt. Am besten den BWM aus einem TRENNTRANSFORMATOR versorgen oder nur NIEDERSPANNUNG aus einem Netzteil einspeisen und ggf den X2 Kondensator im Kondensatornetzteil auf Gut Glück ersetzen.

So wie der TE herumhantiert liegt er aber bald wirklich unterm Rosengarten.

BID = 1038375

AndiM

Neu hier



Beiträge: 31
Wohnort: Rosengarten

Ja, beim U2100B ein Zahlendreher.

L und N habe ich stets wie benötigt angeschlossen (Winkelstecker und auf Polung geachtet, dass L und N wie erforderlich anliegen).

Der U2100B schaltet direkt das Relais (JQC-3FF / 24VDC-1HTS(555).

Beim X2 handelt es sich um einen B81130, MKP/SH - 40/100/21/B
Widerstandsmessung desselbigen gibt mir 232 kOhm. Lässt das auf irgendetwas schließen? Tauschen (hab ich keinen auf Tasche)?

Danke an alle




BID = 1038378

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2819
Wohnort: Allgäu

Welche Kapazität hat denn der blaue 330 nF-Folienkondensator tatsächlich??

Schönen Abend
Bubu

BID = 1038391

AndiM

Neu hier



Beiträge: 31
Wohnort: Rosengarten

Leider habe ich kein Equipment für Kapazitätsmessungen. Dazu bin ich doch zu viel Elektronik-Hobbyist (ganz sicher erkennbar auch an meinen Fragen)

BID = 1038398

Bubu83

Schreibmaschine



Beiträge: 2819
Wohnort: Allgäu

Bei den Centbeträgen die ein neuer kostet, könntest du ihn auch mal auf Verdacht tauschen...
Oder du gehst zu jemandem, der dir das messen kann.
Oder du willst investieren und kaufst dir ein passendes Messgerät.
Die Dinger kosten fast nix und funktionieren erstaunlich gut (gibts in anderen Angeboten gegen Aufpreis auch schon mit passendem Gehäuse):
Bauteiletester

Schönen Abend
Bubu

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Bubu83 am 13 Mai 2018 22:30 ]

BID = 1038480

Elektro Freak

Inventar



Beiträge: 3409
Wohnort: Mainfranken

Mein Rat:
Das Teil kostet 20€ und ist so konstruiert, dass man es nur schwerlich reparieren kann. Schmeiß es in die Tonne und besorge dir einen qualitativ hochwertigeren Melder, da hat man dann mehr Freude dran.
Die Investierte Zeit kostet mehr Zeit und Nerven, als ein ordentliches Modell. Ich hatte letztens ein ähnliches Projekt. Hier war ein Steuerchip defekt, welcher immer alle anderen Bauteile nach einer Zeit X in den Tod riss

_________________

BID = 1038486

Otiffany

Urgestein



Beiträge: 13751
Wohnort: 37081 Göttingen

Könnte das von mir bezeichnete Teil eine Thermosicherung sein?

Gruß
Peter




_________________
Ich ignoriere Beiträge, die ohne Anwendung der deutschen Rechtschreibung verfaßt werden!

BID = 1038489

AndiM

Neu hier



Beiträge: 31
Wohnort: Rosengarten

Hallo Peter,
korrekt, ist eine Thermosicherung. Ich vermute Cutoff. 184 Grad C.
Ist aber gut. Durchgang in beide Richtungen.
Den X2 werde ich versuchen. Wenn es das nicht ist, dann Tonne.
Ersatz dauert aber etwas, da ich zuerst Bestellung diverser Teile zusammenstellen muss.

BID = 1038492

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
Widerstandsmessung desselbigen gibt mir 232 kOhm. Lässt das auf irgendetwas schließen?
Ja: Du hast beim Messen die Finger an den Anschlüssen gehabt.

BID = 1038494

AndiM

Neu hier



Beiträge: 31
Wohnort: Rosengarten

Das mit den Fingern kann ich negieren: Gerade nochmals geprüft - 230 kOhm - Finger nur an der Isolation der Messspitzen

BID = 1038495

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Solange du den Kondensator nicht mit mindestens einem Bein ablötest, läufst du ständig Gefahr irgendwelche anderen Schaltungsteile mitzumessen.
Deshalb ist eine Messung an eingebauten Teilen immer suspekt.
Selbst ein scheinbarer Kurzschluß könnte durch eine parallelgeschaltete Induktivität, die mit einem Kondensator einen Schwingkreis bildet, vorgegaukelt werden.

Der von dir gemessene Wert ist für diese Art von Kondensatoren jedenfalls sehr unwahrscheinlich. Egal, ob sie heil oder defekt sind.



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