Schaltnetzteil reparieren, ist das möglich?

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Autor
Schaltnetzteil reparieren, ist das möglich?
Suche nach: schaltnetzteil (2915)

    







BID = 817321

Specman55

Neu hier



Beiträge: 40
Wohnort: amberg
 

  


Hallo,

Ich hätte mal ein paar Fragen zu einem Schaltnetzteil. Bis vor ein paar Monaten habe ich ja Etikettendrucker und Druckmodule repariert. Bei einigen Modellen waren die "Netzteil" als Platine vorhanden ohne Gehäuse, bei anderen waren es sog. Schaltnetzteil in einem Metallgehäuse.

Oben auf dem Netzteil war eine Art Platine mit "Pins". Hier werden dann der Druckkopf, das Mainboard, sowie die Treiberplatinen versorgt.

Wenn ein Netzteil defekt war, d.h. der Drucker ließ sich nicht mehr einschalten, oder die Pins die 24V liefern sollten, liefertn nichts mehr wurde das bei uns leider nur getauscht. So war die interne Weisung.

Ein Öffnen des Netzteils war uns auch verboten. Vom Hersteller habe ich erfahren, das sich im Netzteil auch keine Sicherungen befinden.

Jetzt meine Frage, es muss doch möglich seine solche Netzteile zu reparieren? Gibt es Erfahrungswerte was da immer kaputt geht?

BID = 817322

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen

 

  

Hier gibt es zig Threads zu dem Thema. Der Ausfall von Schaltnetzteilen dürfte eine der häufigsten Fehlerursachen heutzutage sein.
Ausfallursache sind in den meisten Fällen ausgetrocknete Elkos.
Das zieht sich quer durch alle Bereiche der Elektronik, von billigsten Chinageräten bis zu teuerster Industrietechnik.



_________________
-=MR.ED=-

Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.

BID = 817328

Specman55

Neu hier



Beiträge: 40
Wohnort: amberg

Sowas dachte ich mir schon. Das ganze müßte meiner bescheidenen Meinung nach mit Messen, Verstand und Löten doch relativ schnell erledigt sein.

Es wäre wohl sogar billiger als immer gleich ein neues Netzteil einzubauen.

Deswegen bin ich auch weg aus der "Druckerreparatur". Teile tauschen kann auch ein dressierter Affe.

BID = 817348

Jerry

Schriftsteller

Beiträge: 828
Wohnort: Gera

Das Problem dürfte in den seltensten Fällen das Können/Wollen sein. Vielmehr geht es um die Frage der Haftung, falls die Bude abbrennt und ein Gutachter später Dein repariertes Netzteil als Ursache feststellt...

Ich kenne nur sehr wenige Hersteller, die im Service die Reparatur auf Bauteilebene zulassen...

BID = 817365

Mr.Ed

Moderator



Beiträge: 36188
Wohnort: Recklinghausen

Das Problem hat aber jeder der eine Werkstatt betreibt.

Die Hersteller haben in diesem Falle aber nichts mehr zu sagen. Bei Garantiereparaturen ist ein neues Netzteil aus China für den Hersteller natürlich günstiger als ein deutscher Techniker der einen Elko wechselt. Daher sind Reparaturen auf Bauteilbasis da nicht gewünscht.
Alten Schrott raus, neuen Schrott rein, muß noch 6 Monate halten, danach ist die Garantie eh abgelaufen.


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-=MR.ED=-

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BID = 817374

Specman55

Neu hier



Beiträge: 40
Wohnort: amberg


Zitat :
Jerry hat am 25 Feb 2012 17:20 geschrieben :

Das Problem dürfte in den seltensten Fällen das Können/Wollen sein. Vielmehr geht es um die Frage der Haftung, falls die Bude abbrennt und ein Gutachter später Dein repariertes Netzteil als Ursache feststellt...

Ich kenne nur sehr wenige Hersteller, die im Service die Reparatur auf Bauteilebene zulassen...


Wir hatten auch Hersteller von Druckern, da konnten wir uns im Falle einer defekten Platine aussuschen, ob wir eine Gutschrift wollen, oder ob wir die Platine repariert haben wollten.

BID = 817419

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9269
Wohnort: Alpenrepublik

Ich repariere schon immer auf Bauteilebene (bis 01005) und natürlich auch SNTs.



_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 818299

Beckenrandschwimmer

Schreibmaschine



Beiträge: 1921
Wohnort: Altrip

Auch NTCs machen des öffteren mal Ärger.
Erst Anfang der Woche ist mir das Netzteile meines PCs mit viel Gestank und Rauch gestorben.
Ursache: der eingebaute NTC ist gealtert und immer hochohmiger geworden, bis er schließlich abgeraucht ist. Die Spuren waren auch sehr deutlich. Nachdem ein neuer - etwas größer von der möglichen Verlustleistung - eingebaut war (incl. reperatur der vollkommen verkohlten Platine), funktionierte es wie am ersten Tag

BID = 818302

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

@Beckenrandschwimmer,
was ist die Aufgabe dieser NTCs?
Georg

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Dimmen ist für die Dummen

BID = 818324

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9269
Wohnort: Alpenrepublik

@ GeorgS:
Den Stromstoß beim Einschalten gering zu halten, damit der Sicherungsautomat nicht auslöst.

_________________
0815 - Mit der Lizenz zum Löten!

BID = 818343

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450

Hallo,
ich merke, daß ich da nicht ganz auf dem Laufenden bin.
Das kommt davon, wenn man ein Gehäuse mit Netzteil
Baujahr 1991 bis vor 2 Jahren benutzt, mit immer neuen
Mainboards und Karten...
(Und an das jetzige mußte ich noch nicht "dran")
Sind das übrigens elektromechanische Automaten oder
PTCs?
Georg


_________________
Dimmen ist für die Dummen

BID = 818440

powersupply

Schreibmaschine



Beiträge: 2921
Wohnort: Schwobaländle


Zitat :
GeorgS hat am  2 Mär 2012 16:48 geschrieben :
Gehäuse mit Netzteil
Baujahr 1991 bis vor 2 Jahren benutzt, mit immer neuen
Mainboards und Karten...


Ähhh
Was ist denn das für ein PC?
Hat der noch Relais drin?
Schliesslich sind ATX-Netzteile mit extra 3,3V Ausgang und ohne richtigen Netzschalter an der Front des PC-Gehäuses seit über 15 Jahren schon Standard...

powersupply

[ Diese Nachricht wurde geändert von: powersupply am  3 Mär 2012  2:36 ]

BID = 818469

Trumbaschl

Inventar



Beiträge: 7574
Wohnort: Wien

Gab es überhaupt noch AT-Boards jenseits des Pentium I? Mein schnellstes ist jedenfalls ein 150er PI.

Abgesehen davon hatten auch die Rechner aus den 80ern schon durchwegs Schaltnetzteile, Apple soll die in der Computerwelt in der 2. Hälfte der 70er eingeführt haben.

_________________
"Und dann kommen's zu ana Tür da steht oben "Eintritt verboten!" und da miaßn's eine!"

BID = 819254

Beckenrandschwimmer

Schreibmaschine



Beiträge: 1921
Wohnort: Altrip

PTC - zum Begrenzen des Einschaltstromes, in Reihe mit dem eigentlichen Netzteil Widerstand bei 25°C zwischen 2 und 10 Ohm. Werden dann warm und der Widerstand wird kleiner.
Mein Netzteil ist von 2000 465W und mit aktiver PFC. Habe aber nach 4 Jahren die Elkos auf der Sekundärseite wechseln müssen. Überall das Doppelte an µF rein. Läuft super. Den Elko auf der Primärseite hat es dann vor ca. 3 Jahren erwischt. Auch da kam ein etwas dickerer rein.

Gerne sterben in Netzteilen auch Dioden auf der Sekundärseite. War bei einem Oszi von mir und meiner Waschmaschine (AEG Lavamat - zum Glück gab es hier im Forum eine Reperaturanleitung und die Beschreibung des Fehlers ) der Fall.

BID = 819273

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6450


Zitat :
Schliesslich sind ATX-Netzteile mit extra 3,3V Ausgang und ohne richtigen Netzschalter an der Front des PC-Gehäuses seit über 15 Jahren schon Standard...


Na ja,
Standard ist meiner Meinung nach ein unpassendes
Wort im Bereich Kombuder. :=)

Ansonsten, das letzte Mainboard, das in dem Gehäuse
werkelte, hatte sowohl ATX als auch die altmodischen
Buchsen, Prozessor war ein K6.
Da ich keine Spiele lade (bischen Surfen und Büroprogramme
für den Privatgebrauch, Fotos erst seit kurzem)
war der K6 bereits überdimensioniert :=)

Mit mir haben Neuheiten-Anbieter kein leichtes Spiel.
Ich kaufe meist ein bis zwei Jahre hinter der Einführung her,
das spart viel Geld....

Gruß
Georg
PS
Die Tastatur, auf der ich dies schreibe, ist eine
Original IBM-AT-Tastatur von 1988 :=)



[ Diese Nachricht wurde geändert von: GeorgS am  7 Mär 2012 11:19 ]


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