Regelbare Hochspannungsquelle DC, selbstbau

Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst

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Autor
Regelbare Hochspannungsquelle DC, selbstbau

    







BID = 113659

Micromarc

Neu hier



Beiträge: 21
Wohnort: Niedersachsen
 

  


Hallo,

ich habe folgendes Problem:

Ich möchte einen Ionenschallwandler (Plasmahochtöner) bauen und benötige noch eine vernünftige Hochspannungsversorgung. Die Modulationsschaltung kann ich realisieren, nur weiß ich nicht genau, wie ich eine regelbare Hochspannungsquelle realisieren kann/soll/muss.

Ich benötige eine Versorgungsgleichspannung regelbar zwischen 2...5-6kV und ca. 6mA (also eigentlich gar nicht viel), um eine stabile Funkenstrecke (Corona) zu erzeugen. Die Ausgangsspannung sollte eine geringe Restwelligkeit aufweisen.

Ich habe mir schon Modelle mit einer Röhrenschaltung angesehen (www.plasmatweeter.de ; http://www.....de/images/diy/mytweeter/Plasma_RF_new.GIF ; http://www.....de/images/diy/mytweeter/netzs.gif ) nur kommt da zuviel (10...20kV).

Kann mir einer helfen diese Schaltung oben so zu modifizieren, so dass sie in dem Bereich regelbar ist, den ich benötige?

Oder kennt jemand eine Schaltung mit z.B. Hochspannungstrafos aus anderen Geräten (z.B. aus Kopiergeräten oder KfZ-Zündspulen)?

Grüße

Micromarc

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jornbyte am 20 Okt 2004 22:38 ]

BID = 113673

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

 

  

Ja, sieh dich mal bei alten Laserdruckern um.
Dort sind diverse HV-Versorgungen drin, die man als Komplettmodul ausbauen kann.


P.S:
Die angegebene Röhrenschaltung liefert auch keine Gleichspannung sondern hochfrequente Wechselspannung.
Damit hast du einen potentiellen und potenten Störsender.
Da diese Schaltung außerdem lebensgefährlich ist (+600V am Ausgang), würde dir diese Technik auf keinen Fall empfehlen.

Ein DST kommt wahrscheinlich auch nicht in Frage, da du vermutlich negative Spannung brauchst.

Der übliche Weg führt über einen von einem Transistor betriebenen kleinen Trafo (Größe zweier Zuckerwürfel) der einige hundert Volt liefert. Diese Spannung wird dann mit einem Diodenvervielfacher auf die endgültige Höhe gebracht.

P.P.S:
Zeig mal deine Modulatorschaltung.


_________________
Haftungsausschluß:

Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.

Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.

Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !



[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 13 Okt 2004 11:07 ]

BID = 113740

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

@Micromarc
Deine Schaltung wird nicht funktionieren, denn die niedrigste erreichbare Frequenz und die Lautstärke sind von der Oberfläche des Lichtbogens (entspricht der Membranfläche bei einem Lautsprecher) abhängig. Einige 10W bis 100W sollten es schon sein um einen ordentlichen Frequenzgang und ausreichende Lautstärke zu erziehlen.

BID = 113752

hambala

Stammposter



Beiträge: 233

Ich mach mir auch gerade einen Plasmahochtöner!
Allerdings versteh ich nicht, wie du die Hochspannung bei einigen KV noch modulieren willst? Verwendest du da ein Spezialbauteil oder eine Röhre?

Mein Plasmahochtöner besteht aus einem TL494, einem Power-Mosfet und einem Zeilentrafo
Damit kann ich so ca. einen 25mm Lichtbogen erzeugen!
Versorgt wird das ganze mit ungefährlichen 30V.
Momentan bau ich gerade eine Brückenschaltung für den Zeilentrafo; soll angeblich besser damit funzen

BID = 113762

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
hambala hat am 13 Okt 2004 14:12 geschrieben :

Mein Plasmahochtöner besteht aus einem TL494, einem Power-Mosfet und einem Zeilentrafo
Damit kann ich so ca. einen 25mm Lichtbogen erzeugen!


Wichtig ist eine hohe Trägerfrequenz, möglichst über 50kHz, aber das schaffen nicht viele Zeilentrafos wegen der Wicklungskapazität. Ich habe einige die sind bis 100kHz verwendbar. Da gibt es dann schon eine schöne stehende Flamme. Bei 30kHz und weniger klingt das ganze nicht mehr ganz so gut, wegen den Mischprodukten der Modulation.
Ist aber trotzdem der einfachste und sicherste Ionenhochtöner.
Aber trotzdem muss man bei den Dingern verdammt aufpassen. Ich habe da einige extreme Schaltungen, die liefern 5cm Lichtbogen bei einigen 10mA. Rund 250W aus einem Zeilentrafo ! Optimal für Ionenhochtöner, da der Lichtbogen sehr groß ist, aber die Elektroden benötigen einen Kühlkörper. 1,5mm² Cu Draht schmilzt in ein paar Sekunden einfach so weg.

BID = 113821

hambala

Stammposter



Beiträge: 233


Zitat :
Ich habe da einige extreme Schaltungen, die liefern 5cm Lichtbogen bei einigen 10mA. Rund 250W aus einem Zeilentrafo ! Optimal für Ionenhochtöner, da der Lichtbogen sehr groß ist, aber die Elektroden benötigen einen Kühlkörper. 1,5mm² Cu Draht schmilzt in ein paar Sekunden einfach so weg.

250 Watt... Respekt!!!
Ich hab eine Maximalleistung von 150 Watt insgesamt erreicht; und davon hat der Fet wahrscheinlich die Hälfte verheizt.
Das nicht alle Zeilentrafokerne für Frequenzen, die über den üblichen 16kHz liegen, geeignet sind habe ich schon des öfteren gemerkt; ich habe eine Schaltfrequenz von 57kHz. Leider halten die Zeilentrafos auch nicht alles aus! Ich hab schon etliche aufgrund eines Überschlags im Inneren verloren.

Geschmolzen ist bei mir noch nix, aber der Cu-Draht hat schon rötlich geglüht

BID = 113825

DrZoidberg

Stammposter

Beiträge: 277

Zum Modulieren eignet sich vielleicht dieses 7,6kV MOSFET
http://de.farnell.com/jsp/endecaSea.....N=401

BID = 113829

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Es gibt eigentlich 2 Arten von Trafos:
a) die "alten" die direkt 10-25kV für einen TV liefern, meist mit einem Gleichrichterstab
b) die neueren, die an einer Kaskade angeschlossen werden und nur rund 8kVss liefern, dafür aber einen sehr dicken Draht auf der Sekundärseite haben (und oftmals eine 50mA Sicherung).

Weiterhin verwende ich kein Rechteck, sondern einen sauberen Sinus zur Ansteuerung, weshalb keine HF Oberwellen + Spannungsspitzen entstehen, die einen Überschlag in den Windungen erzeugen. Die Schaltung ist eine Gegegentaktendstufe mit Kondensator parallel zur Primärwicklung. Die Mittelanzapfung wird über eine Spule mit der Betriebsspannung verbunden. Außerdem verwende ich keine MOSFETs, sondern 2N3055. Einen Kühlkörper braucht man erst ab etwa 50W aufwärts. Durch die Sinusförmige Ansteuerung schalten die Transistoren nur im Nullpunkt. Da hier kein Strom fließt, hat man keine Schaltverluste. Das geht wunderbar auch mit MOSFETs bis in den MHz Bereich.
Meine MOSFET Endstufe für eine Teslaspule liefert >300W bei 100-500kHz. In den MOSFETs werden dabei nicht mehr als 10-20W verheizt.

BID = 113852

hambala

Stammposter



Beiträge: 233

Ich glaub ich, dass ich da irgenwas nicht so ganz verstanden habe; zB: wie du das Signal modulierst.
Der Wandler dürfte ja so ähnlich funktionieren wie hier
http://www.....de/ernsthafter_wandler.htm


[ Diese Nachricht wurde geändert von: hambala am 13 Okt 2004 18:07 ]

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Jornbyte am 20 Okt 2004 22:40 ]

BID = 113892

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Ja, genauso funktioniert die Schaltung. Bei 50V und 6A bekommt ich ca. 250W am Ausgang und ca. 20kV bei 100mA Kurzschlusstrom am Ausgang. Das ist schon fast tödlich !

Diese Schaltung moduliere ich nicht. Dafür habe ich eine andere Schaltung mit SG3525 und MOSFETs. Ebenfalls mit dem Kondensator parallel zur Primärwicklung, abgestimmt auf ca. 40kHz.

BID = 113899

sam2

Urgestein



Beiträge: 35330
Wohnort: Franken (bairisch besetzte Zone)

fast tödlich ist gut gesagt...


Denkt bitte an das Hochspannungsverbot hier im Forum!
Sonst muß der Thread geschlossen werden.

BID = 113919

hambala

Stammposter



Beiträge: 233

Wieso tödlich? Ich dachte bei hochfrequenter Wechselspannung tritt der Skineffekt in Kraft und es kann schlimmstenfalls zu Verbrennungen kommen...

BID = 113939

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
hambala hat am 13 Okt 2004 20:22 geschrieben :

Wieso tödlich? Ich dachte bei hochfrequenter Wechselspannung tritt der Skineffekt in Kraft und es kann schlimmstenfalls zu Verbrennungen kommen...


Theoretisch ja, (daher schrieb ich auch "fast töflich"). Bei meiner TC (ca. 250Weff, einige kW Spitze) spiele ich auch immer mit den Funken (kurzer Metalldraht in der Hand), man spürt nicht das geringste. Verwendet man allerdings z.B. einen Kugelkondensator und eine Nadel als Elektrode ergibt sich ein Gleichrichter. Gemessen habe ich etwa 1mA Gleichstrom !

Oder andere Annahme:
Einer der Transistoren brennt durch. Die Schaltung schwingt dann für einige Sekunden als Sperrschwinger weiter, bis der Transistor durchbrennt. Dann bekommt man am Ausgang sehr hohe, kurze Gleichspannungsspitzen. Und das kann gefährlich sein.

Um auf das Ausgangstheme zurückzukommen:
Der optimale Ionenhochtöner ist eine 100W 27MHz Endstufe mit einer kleinen Teslaspule am Ausgang.
Und sowas geht am einfachsten mit einer Röhre.

Die "Anfängerversion" ist der Zeilentrafo. Ist um ein Vielfaches lauter als bei der HF Version, aber der Klang ist nicht so sauber.

BID = 113972

hannoban

Schreibmaschine



Beiträge: 1722
Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
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Zitat :
Der optimale Ionenhochtöner ist eine 100W 27MHz Endstufe mit einer kleinen Teslaspule am Ausgang.
Und sowas geht am einfachsten mit einer Röhre.


@Benedikt

Soll das in etwa folgendes bedeuten?:

Angenommen man hat ´ne alte CB-Quäke und einen von diesen "nicht ganz so legalen" Brennern mit etwa 100W, dann braucht man quasi (außer der eigentlichen Spule) keine weiteren Huddeleien vorzunehmen, um sich so ´ne Plasma-Quitsche selbst zu bauen?

Ist schon klar, daß die Spule dabei nicht mal eben gewickelt ist, sondern genaustens auf die Frequenz und andere Feinheiten abgestimmt sein muß. Aber wär´ das wirklich so einfach? Die NF müsste dabei Amplitudenmoduliert werden (nicht FM), richtig?

MfG hanno...

BID = 114035

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Ja, genauso einfache ist es.
Allerdings muss die Spule noch an die 50 Ohm Impedanz des Senders angepasst werden, aber das ist ja auch kein so großes Problem.


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