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Kann ich eigentlich zwei 12V Akkus hintereinander hängen? |
Ja, das macht man auch, aber dazu müssen sie wirklich gleich sein.
D.h. nicht nur gleicher Typ, sondern gleich alt, gleiche Vorgeschichte, aus der gleichen Herstellungscharge stammen. Man muß sie also zusammen kaufen und stets zusammen den gleichen Beanspruchungen unterwerfen.
Die Parallelschaltung ist wesentlich anspruchsloser.
Ausserdem kann man da auch mal einen Akku ausbauen, und der verbleibende Rest liefert immer noch 12V.
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, ob die dann mit 30V Input funktionieren und so intelligent sind, dass sie nur 14V an die Batterien abgeben |
Das ist keine Frage der Intelligenz.
Du könntest auch die Solarzellen direkt mit dem Akku verbinden. Dann bricht einfach die Spannung auf den vom Akku vorgegeben Wert, d.h. je nach Ladezustand etwa 11V..14V, zusammen.
Tagsüber wird der Akku dann geladen, und nachts trennst du die Verbindung, damit sich der Akku nicht in die Solarmodule entlädt.
Elektrisch sind das nämlich Dioden mit einem miserablem Sperrverhalten.
Eine Verbesserung gegenüber dieser "Handsteuerung" ist dann die regelmäßig zu findende Rückstromdiode, die den Stromfluß vom Akku in das Solarmodul unterbindet.
Ein Regler verhindert in erster Linie das Überladen des Akkus, denn das Solarmodul versucht ja seine Leerlaufspannung zu ereichen, sobald Licht darauf fällt.
Der Regler passt also auf, dass die Spannung des Akku nicht zu hoch wird, und wenn er feststellt, daß der Akku voll geladen ist, beendet er die Ladung.
Das kann er machen, indem er entweder den Stromkreis unterbricht, oder indem er das Solarmodul kurzschliesst.
Wenn er den Stromkreis unterbricht, fliesst ja kein Strom mehr, und dann schnellt die Spannung am Solarmodul auf die Leerlaufspannung empor.
Dabei stellt sich die Frage, ob der Regler dieser Spannung gewachsen ist.
Vielfach geht man daher den anderen Weg und schliesst das Solarmodul kurz.
Die Rückstromdiode verhindert dabei den Stromfluß aus dem Akku, es treten keine hohen Spannungen auf, und lediglich der vom Solarmodul bei nunmehr 0V gelieferte Strom ist etwas höher.
Darüber braucht man sich aber keine großen Gedanken zu machen, denn der Kurzschlußstrom beträgt bei deinem Modul max. 8,32A und das ist gegenüber den 7,67A bei 29,6V kein wirklich großer Unterschied.
Gegenüber dem hier skizzierten Laderegler einfachster Art, gibt es aber auch noch wesentlich aufwändigere Schaltungen, die beim Laden versuchen die maximale Leistung aus dem Solarmodul zu gewinnen.
Dazu variieren sie die Solarzellenspannung ein wenig, messen den Ladestrom und entscheiden, ob das Ergebnis besser oder schlechter ist als vorher.
Dementsprechend versuchen sie es dann mit einer etwas anderen Spannung und so finden sie den Punkt maximaler Leistung (MPP =Maximum Power Point), dessen Lage etwas von der Sonneneinstrahlung, der Temperatur und anderen Faktoren beeinflusst wird.
Damit das klappt sind aber recht komplexe Schaltungen erforderlich, in denen der vom Solarmodul gelieferte Gleichstrom zunächst in Wechselstrom gewandelt wird, dann variabel transformiert und anschliessend wieder gleichgerichtet wird.
Theoretisch könnte solch ein Wandler auch deine 28V Module an einen 12V Akku anpassen, aber natürlich sind auch diese Teile optimiert und auf den zu erwartenden Anwendungsfall hin zugeschnitten.
28V in 12V zu wandeln dürfte nicht dazu gehören, und ich habe erhebliche Bedenken, dass sich solche teure Regler ungestraft derartig zweckentfremden lassen.
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 10 Sep 2012 1:42 ]