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BID = 789523
Diddy_91 Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Wiesbaden
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Hallo Leute,
ein uraltes Thema zu dem es schon gefühlte 10.000 Foreneinträge gibt, aber mit dem ich einfach nicht klarkomme: das Massebrummen auf meiner Stereoanlage
Aber erstmal zu mir, bin ja Neuling hier. Hab schon öfters hilfreiches hier im Forum gelesen und mich wegen obigen Problem dann heute hier mal angemeldet. Bin 20 Jahre alt und mache ne Ausbildung zum Fachinformatiker. Leider hab ich von Elektrotechnik weniger Ahnung als mir recht ist.
Nun wieder zu meinem Problem. Ich hab mir mit der Zeit so ein wildes Gewürfel aus verschiedenen HiFi- und TV-Geräten zusammen gestellt, wie DVD-Player, Receiver, Fernseher, Beamer, HD Umschalter, Media-Player, Stereo-verstärker, 2 Boxentürmchen, Radio, usw.
Funktioniert auch alles ganz wunderbar, solange alles an einer Steckdose hängt. Sobald ich aber eine Verbindung zu einem Gerät herstelle, über z.B. HDMI-kabel, Audio oder LAN-Kabel, das an einer anderen Steckdose hängt, brummts richtig schön auf den Boxen. Solche Geräte wären dann der Beamer, mein PC (Mediaplayer hat ne Netzwerkkarte) oder aber die Verbindung zur Sat-Schüssel vom Receiver.
Hab schon gelesen von Mantelstromfiltern und Trenntrafos usw. Mein Problem ist nur als Azubi ist das mim Geld so ne Sache. Gibts denn vielleicht ne "einfache" Lösung dafür?
Wie gesagt, leider hab ich nicht wirklich großartige Kenntnisse über elektronik.
Für Hilfe wäre ich sehr dankbar |
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BID = 789525
QuirinO Schreibmaschine
Beiträge: 2205 Wohnort: Behringersdorf
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Hallo und erstmal willkommen im Forum.
Das Problem bei der Geschichte sind die Ausgleichsströme die über die Schirmung der Audio/Videokabel fliessen, wenn die Geräte auf unterschiedlichem Massepotential liegen. Dadurch entsteht ein Spannungabfall über der Masseleitung, der sich deinem Signal überlagert. Daher das Brummen.
Es gibt nur 3 sichere und empfehlenswerte Lösungen:
-Mantelstromfilter oder Übertrager
-Lichtwellenleiter benutzen
-Alles an die gleiche Steckdose anschliessen.
Evtl hat deine Audioquelle ja einen Optischen Ausgang? (PC-Soundkarte) damit könntest du ohne Masseverbindung den Ton zur Stereoanlage übertragen und das Brummen bleibt aus. |
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BID = 789530
Diddy_91 Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Wiesbaden
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Hey
also erstmal danke für die schnelle Antwort !
Alle meine Audioquellen (DVD-Player, Mediaplayer, Receiver, Radio, usw...) laufen an einem Punkt zusammen, nämlich einem Monacor MPX-6100. Von da aus dann über ein Chinch Kabel und Chinch-auf-6,3 Klinke Adapter zu meinem t.amp E800.
Daher ist eine Übertragung per Lwl schonmal ausgeschlossen.
Die Lösung alles an eine Steckdose zu hängen muss ich leider auch ausschließen, da das dann einfach eine zu hohe Stromabnahme wäre, wenn mein PC und mein Beamer auch noch dranhängen würden und durch die räumliche Aufstellung wäre das nur über meterlange Stromkabel möglich. Momentan hab ich zwar den Beamer über ein 10Meter Stromkabel so angeschlossen aber das ist auch keine Lösung auf Dauer.
Gibt es denn eine Möglichkeit an der Verbindung zwischen dem Monacor und meinem Verstärker das Brummen rauszufiltern?
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BID = 789537
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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Du könntest eine Art Medienkonverter in die Cinchleitung einfügen, der das Audiosignal in ein LWL-Signal umwandelt. Am Ende der Übertragungsstrecke mußt du dann wieder zurückwandeln.
Derartige Geräte gibt es auch fertig zu kaufen...ähm, da war ja das Geldproblem. Ich glaub ELV hat sowas auch als Bausatz.
Ansonsten habe ich im Auto gute Erfahrungen mit einem Differenzverstärker gemacht. Auf der Audioleitung vom CarPC zum Radio (AUX-IN) hat sich ein wunderschönes Brummen in Verbindung mit Festplattengeräuschen breitgemacht. Diese wurden mit einem kleinen selbstgebauten Gerätchen (Audiotrenner) von dieser Seite zu nahezu 100% eliminiert.
Nur ohne Eingangssignal und mit weit aufgedrehter Lautstärke ist ein leises Brummen hörbar gewesen.
ciao Maris
EDIT: was wärst du bereit, für eine Abhilfe auszugeben? Kannst mir eine PN schreiben
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Rhodosmaris am 3 Okt 2011 18:15 ]
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BID = 789554
Diddy_91 Gerade angekommen
Beiträge: 3 Wohnort: Wiesbaden
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Hey, erstmal danke für die beiden Lösungsvorschläge.
den Rest dazu hab ich dir ja in der PN geschrieben, von wegen Kosten und so.
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BID = 789560
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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PN zurück!
ELV ruft für seinen Bausatz 39,95€ zuzügl. ca 8,-€ für das Gehäuse. Allerdings ist da das Netzteil schon eingebaut.
Die Entstehung und Behebung von Masseschleifen und die Funktion eines Differenzverstärkers sind hier beschrieben.
Mein Modell sieht folgendermaßen aus.
ciao Maris
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BID = 789586
clembra Inventar
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Medienübertrager zwischen Cinch und LWL sind nur einfach zu bauen, wenn es sich bei dem Cinch um S/P-DIF handelt, was hier nicht der Fall ist.
Zunächst sollte bekannt sein, woher das Massebrummen kommt. Daher mal der Reihe nach die Cinch-Eingänge abstöpseln, bis das Brummen weg ist. Da die meisten HiFi-Komponenten mit Eurostecker, also ohne Schutzleiter, ausgestattet sind beschränkt sich das normalerweise auf die Verbindung zum PC oder Receiver (wg. der SAT-Leitung). An diese Stelle wird dann ein vernünftiger Übertrager eingebaut.
Dieses Teil habe ich hier auch erfolgreich im Einsatz. Drei andere günstigere Übertrager (zusammen zum Preis von einem FGA-40) sind dagegen direkt wieder raus geflogen, die erzeugen mehr Störungen als sie verhindern.
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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.
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BID = 789592
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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Beschneiden diese Übertrager (also Signalleitung mittels "Trenntrafo") nicht das Frequenzband?
Die angegebenen 20-30.000Hz finde ich in dem Zusammenhang sehr optimistisch für einen Preis von 20,-€.
Soviel kostet doch schon ein einzelner hochwertiger Übertrager von Neutrik.
Der Vorteil liegt natürlich an der nicht benötigten Betriebsspannung und am einfachen fehlerunanfälligen Prinzip.
ciao Maris
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BID = 789596
ElektroNicki Inventar
Beiträge: 6429 Wohnort: Ugobangowangohousen
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Ich schlachte für sowas Modems...
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BID = 789597
winnman Schreibmaschine
Beiträge: 1628 Wohnort: Salzburg
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so ein Übertrager ist nichts anders als ein kleiner Trenntrafo.
Materialkosten so um die 3 Euronen.
Frequenzgang ist zwar vorhanden, aber im allgemeinen vernachlässigbar.
Also rein in den entspreche3nden Zweig / Zweige und schluss mit brummen
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BID = 789610
clembra Inventar
Beiträge: 5404 Wohnort: Weeze / Niederrhein
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Ob der angegebene Frequenzbereich so abgedeckt wird kann ich nicht beurteilen, nur dass nach dem Einsatz ohne für mich hörbare Qualitätsverluste kein Brummen mehr da ist.
Wenn man es so auf Klangqualität anlegt sollte man auf symmetrische Tonübertragung setzen oder bei "digitalen Quellen" wie dem PC über den optische Weg. Aber das wird ehr etwas für Tonstudios und professionelle Anlagen sein als für ein Wohnzimmer.
Und wie gesagt, ich habe auch andere von außen genau gleich aussehende Teile für 5€ ->
Offtopic :
| @Nicki: Rate mal was an dem letzten Modem, das ich auseinander genommen habe, hinüber war |
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Reboot oder be root, das ist hier die Frage.
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BID = 789668
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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BID = 789682
:andi: Inventar
Beiträge: 3205 Wohnort: Bayern
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Welche Impedanzen braucht man denn idealerweise zum Trennen eines Cinch-Audio? Sind die von dem verlinkten Neutrik da ideal? 600R ist der Eingang, oder?
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"Gestern gings noch, da kann net viel sein"
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BID = 789749
Rhodosmaris Schreibmaschine
Beiträge: 2354 Wohnort: Lindau/Bodensee
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Ja den Neutrik NTL1 gibts in der Claus-Apotheke ja schon für 53Euro.
ciao Maris
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BID = 789818
nabruxas Monitorspezialist
Beiträge: 9264 Wohnort: Alpenrepublik
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Es gibt ja auch noch andere Verkäufer als euren geliebten blauen Bastelladen.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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