lm311 - Thermostat

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Autor
lm311 - Thermostat
Suche nach: thermostat (4511)

    







BID = 480930

triti

Stammposter

Beiträge: 220
Wohnort: Austria
 

  


Hallo!
Wenn ich euch damit nicht unterfordere:
Kann sich bitte jemand meine zusammengestoppelte Schaltung ansehen:
http://www.schwedenfreak.info/schaltungen/LM311.jpg

2 Fragen:
- Welchen NTC nehmen? Was ist besser? Die mageren Angaben links unten sind für den 100k-NTC, die üppigen rechts für den 10k-NTC.

- Wie berechnet man die Widerstände so, dass sich der Thermostat variabel bei 40-100°C mit einem Präzisionspoti möglichst genau einstellen lässt? (Die Hysterese ist kein Problem, krieg ich schon hin).

Was ich weiss: Das sind 2 Spannungsteiler. Der 10k NTC hat bei 40° 5870 Ohm und bei 100° 700 Ohm, irgend ein Poti muss also diesen Widerstandsbereich abdecken. Aber welcher? Kann man da einige Potis durch Festwiderstände ersetzen? Oder sind überhaupt welche zuviel?

Kann mir das wer ganz ganz einfach erklären? Ich krieg das nicht wirklich ins Hirn (jaja, Schwachsinn ist unheilbar).
Ich wills endlich verstehen, nicht nur rumlöten bis es zufällig passt.

der
ahnungsbefreite
Triti

BID = 480996

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

 

  

da sind schon ganz schön viele Potis, du willst ja nur den Schaltpunkt einstellen.

Dafür würde es ausreichen aus dem NTC und einem sagen wir mal 10k Widerstand einen Spannungsteiler zu bauen, also R4 weg und R5 durch Festwiderstand 10 k ersetzen.

Den Referenzzweig baust du ebenfalls mit einem 10k Festwiderstand und einem logarithmischen 10k Poti (richtig herum anschliessen), so sollte der Zusammenhang zwischen Temperatur und Potistellung wieder linear werden.

So solltest du mit einem Poti auskommen. Plus das zweite für die Hystereseeinstellung.

Was noch auffällt ist dass die LED nicht überlebt, Strom fliesst dann über das Relais und sie brennt ab. Also noch einen Vorwiderstand einsetzen. Die Diode vom Relais gegen +12V ist auch nicht sinnvoll, die Selbstinduktionsspannung beim abschalten des Relais geht ins negative, so wird die Diode nicht leitend und der OPV stirbt eventuell. Die Diode muss zwischen die beiden Spulenanschlüsse des Relais.

[ Diese Nachricht wurde geändert von: photonic am 12 Dez 2007 18:53 ]

BID = 481146

triti

Stammposter

Beiträge: 220
Wohnort: Austria

Hallo photonic!

Vielen Dank für die Korrekturen! Den Rv bei der LED hab ich schlicht zum zeichnen vergessen, bei der Diode allerdings wirklich Mist gebaut.

>>Den Referenzzweig baust du ebenfalls mit einem 10k Festwiderstand und einem logarithmischen 10k Poti (richtig herum anschliessen), so sollte der Zusammenhang zwischen Temperatur und Potistellung wieder linear werden.
Das ist ja listig! Wer ausser Dir ahnt denn schon, dass der NTC was logaritmisches ausgibt. Ich hoffe, ich treibe so einen Logapoti hier auf.

Also: Im NTC-Zweig immer den selben Widerstands-k-Wert nehmen wie der NTC.

Hängen die k-Werte im Referenzzweig irgendwie mit den Werten vom NTC-Zweig zusammen?
Weil: Wenn ich einen KTY-82 nehmen würde (da muss ich die NTC-Position und Widerstand vorher vertauschen), muss man da auch 10k-Einstellpoti verwenden oder was anderes (5k, 1k)? Wovon hängt das ab? Einfach im Datenblatt schauen, in welchem Ohm-Bereich der PTC/NTC arbeitet und den nehmen?

Wie rechnet man einen optimalen Einstellbereich? Kann man das mit Festwiderständen vor und nach dem Poti im Referenzzweig irgendwie ideal einstellen? Wenn ich z.B. nur 40-80°C brauche, dort aber genau.

lg
Triti






BID = 481733

photonic

Schreibmaschine



Beiträge: 1301
Wohnort: Zürich, Schweiz

Um einen optimalen Einstellbereich zu erhalten kannst du durchaus vor- und nach dem Poti noch Festwiderstände vorsehen, so dass halt bei den Endstellungen des Schleifers Spannungen anliegen die dem entsprechen was du möchtest.

Ob du jetzt in beiden Zweigen dieselben Widerstandswerte einsetzst oder nicht hängt davon ab wie deine Einstellkurve am Sollwert-Poti aussehen soll. Das wichtigste ist jedoch dass du den Widerstand in Serie mit dem Sensor gross genug machst, so dass er sich nicht selbst erwärmt. beim KTY sind 1 mA ok.

Also angenommen du nimmst einen KTY82:

Hier bringt das log. Poti nichts, da ja die Kennlinie nicht exponentiell ist. Es ist ein PTC und für deine Zwecke ist die Kennlinie hinreichend linear. In Serie mit einem grossen Widerstand sowieso.

In solchen Fällen mache ich meist ein Excel-Sheet, wo man die Werte eintippen kann und sofort sieht was passiert. Für deinen Zweck habe ich dir eines gebastelt mit Werten zum Herumprobieren.

Herausgekommen ist dass du den KTY mit 10k in Serie schalten kannst, und den Referenzzweig aus einem linearen 1k Poti machen kannst, mit einem 2.2k Widerstand gegen GND und einem 10k gegen +12V. Das gibt dir einen akzeptabel linearen Einstellbereich über dass ganze Poti, von etwa 20 °C bis 90°C. Die Festwiderstände Rgnd oder Rvcc kannst du natürlich auch durch passende Trimmpotis ersetzen um noch flexibler zu sein.

Am besten du schaust mal ins Excelsheet das ich angehängt habe, die grünen Felder sind zum herumspielen, die Gelben geben die wichtigsten Resultate. Die Kennlinie stammt aus dem Datenblatt von einem KTY82. Ein Schaltplan ist da auch drin:





[ Diese Nachricht wurde geändert von: photonic am 15 Dez 2007 15:23 ]

BID = 482919

triti

Stammposter

Beiträge: 220
Wohnort: Austria

Hi photonic,

hab Deine Antwort erst jetzt entdeckt. Ganz vielen Dank für die viele Mühe! Super!
So, das ziehe ich mir jetzt rein, bis alles Platz im Hirn gefunden hat.

Da muss ich am Wochenende gleich eine Lötorgie starten

Fröhlichste Weihnachten!
lg
Triti



BID = 483382

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Der LM311 ist ein mässiger Komparator, aber ein hervorragender Oszillator.

Für Low-Speed-Anwendungen wie Thermostaten taugt ein simpler 741 besser.

BID = 487573

triti

Stammposter

Beiträge: 220
Wohnort: Austria

Hallo!

Wollte nur melden, dass alles super funktioniert.
Hab reichlich herumgelötet und mit PTC und einigen NTC getestet. Die Thermostat-Schaltung mit einem LM311 funktioniert einwandfrei, mit Abstand am besten ist aber ein LM358.

Beim 741 flattert das Relais beim Umschalten ca. 1-4 Sekunden und das ist nicht wegzukriegen. Ich hab beim 741 allerdings einen Schaltplan in dem eine 4.7V Z-Diode drinnen ist. Hab geglaubt, vielleicht verträgt der die niedrige Spannung nicht. Aber wenn ich die rausnehme und mit 12V (1A stabilisiert) betreibe, wirds auch nicht viel besser. Irgendwas schwingt da oder so...
Egal, der 358 ist ja ganz brav.

Ähem, kurz zur Hysterese:
Zum Einstellen bräuchte man ja ein ganz genaues Thermometer. Wer hat schon sowas...
Gibts da irgend eine Faustformel dafür?
Beispiel: der Schaltpunkt ist z.B. bei 60 °C, dort ist im Datenblatt x Ohm.
Wenn ich eine Hysterese von 2°C will: Zwischen 58 und 60°C rausrechnen, wieviel Ohm Änderung das sind und diesen Ohm-Wert mit irgendwas multiplizieren, damit meinereiner auf die Kiloohm für den Rückkoppelungswiderstand kommt? Gehts so irgendwie? Wenigstens ungefähr?

lg
Triti


BID = 487675

Kleinspannung

Urgestein



Beiträge: 13386
Wohnort: Tal der Ahnungslosen


Zitat :
triti hat am  4 Jan 2008 00:22 geschrieben :

meinereiner auf die Kiloohm für den Rückkoppelungswiderstand kommt?Wenigstens ungefähr?

Also beim berechnen kann ich dir nicht helfen,da bin ich auch zu blöd für.Aber ich hab bei sowas immer den Rückkopplungswiderstand grob ausprobiert,und dann noch ein Mehrgangpoti zur Feineintellung dazugetan.Dann eben solange "geschraubt",bis die Schaltung so tat,wie ich mir das eingebildet hatte...
Der Absolutwert war mir dann letztlich egal,Hauptsache es ging
Kann man das eigentlich mit vertretbarem Aufwand bis zum letzten Ohm berechnen?

_________________
Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)


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