Leerlaufverlust bei Spartrafos

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Autor
Leerlaufverlust bei Spartrafos

    







BID = 704821

rhophi

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Beiträge: 288
Wohnort: Wetzlar
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Hallo - heute mal ein thermisches Problem.

An einem Spartransformator eines AC-AC-Spannungswandlers (Nennleistung des Wandlers 800 Watt, geschätzte Spitzenleistung 1000 Watt) messe ich (mit einem "Schätzeisen" EM 600 von ELV) im Leerlauf eine Leistungsaufnahme von ca. 40,9 Watt / 97,6VA / 89,5 VAR bei einem cos phi von 0,42.
Nach nunmehr fast sechs Stunden Betrieb im Leerlauf hat sich die Gehäusetemperatur (nicht die Temperatur am Kernblech des Trafos oder gar in der Wicklung) bei fast 61 Grad Celsius (ungenaue Messung mit dem Temperaturfühler eines Multimeters, aber Handauflegen ergibt auch: reichlich warm) stabilisiert.
Bei weiteren drei baugleichen Geräten messe ich fast identische Stromwerte, bei einem gestrigen Versuch über nur drei Stunden mit einem dieser anderen drei Geräte war die Temperatur bei über 50 Grad, Tendenz steigend.
Ich gehe also davon aus, daß es sich nicht um einen Gerätedefekt sondern um einen Konstruktionsmangel handelt, da mir ähnliche Geräte mit einer niedrigen Leerlaufaufnahme bekannt sind (eigentlich waren, denn mittlerweile sind diese Typen vom Markt verschwunden). Allerdings habe ich auch in der Erinnerung, daß gerade bei großen Trafos (billiger Machart, also auch wie dieser aus Fernost) häufig die Leerlaufverluste höher sind, als die Wandlungsverluste bei Teil- oder Nennlast.

Wie kann ich diesen Abwärtswandler von 220->110V am sinnvollsten belasten um festzustellen, ob sich die Erwärmung bzw. die Verlustleistung bei Laständerung "im Rahmen" hält.

Ich freue mich schon auf zahlreiche Antworten - Gruß rhophi.

BID = 704827

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6440

 

  


Zitat :
An einem Spartransformator eines AC-AC-Spannungswandlers


Was ist in der Kiste außer dem Spartrafo noch drin?
Georg

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BID = 704832

rhophi

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Beiträge: 288
Wohnort: Wetzlar
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Hallo GeorgS,

in der Kiste (dem Gehäuse) ist außer dem Spartrafo noch der Ein/Ausschalter, eine Kontrollampe (ca. 0.8W) ein Tragegriff (dieser natürlich außerhalb) eine Niete für den Schutzleiteranschluß am Gehäuse sowie eine Kabeldurchführung mit Zugentlastung (halt dieses klassische chinesische Quetschding)..., ach so und natürlich noch die zwei Ausgangsbuchsen.

BID = 704835

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach


Zitat :
gehe also davon aus, daß es sich nicht um einen Gerätedefekt sondern um einen Konstruktionsmangel handelt,...
Das muß kein Konstruktionsmangel sein, sondern kann daran liegen, daß dieser offenbar ursprünglich für 220V dimensionierte Trafo nun mit 230V betrieben wird.
Das sind 5% mehr und da die Leerlaufverluste mindestens quadratisch mit der Spannung steigen, sind sie nun mindestens 10% höher als ursprünglich.

Falls du einen Stelltrafo o.ä. zur Hand hast, solltest du die Leerlaufverluste deines Autotrafos nochmal bei wirklichen 220V nachmessen.
Vielleicht ist er gar nicht so schlecht wie du glaubst, sondern wird nur falsch betrieben.

Bei Belastung sinkt übrigens die Magnetisierung des Eisenkerns und die Kernverluste werden geringer...


BID = 704836

GeorgS

Inventar



Beiträge: 6440

Aha,
es ist also ein Spartrafo!
Nun zu deiner Frage: sinnvolle Belastung!
Da du vermutlich kein 110 Volt Glühobst hast,
fällt mir dazu z. B. ein 2kW Heizlüfter ein.
Der hat bei 110 Volt etwa 500 W Leistung.
(Aufpassen, ob der Ventilator läuft!)
Damit es sinnvoll wird, wartest du am Besten
bis in den Herbst, wenn du ohnehin wieder
heizen mußt.
Georg
PS
das Bild ist ein Scherz, darauf ist nichts zu erkennen.

_________________
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BID = 704838

rhophi

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Beiträge: 288
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Hallo perl, hallo GeorgS,
zunächst einmal vielen Dank für Eure Antworten.
Leider habe ich flapsigerweise geschrieben Wandler von 220->110V, auf der Geräterückseite steht:

Input 230V AC 50Hz
Output 110V AC
Rated Load 800W

Hersteller dieses Wandlers mit der Herstellerbezeichnung MW2P1000 ist Minwa, eigentlich der bekannteste asiatische Hersteller von Spannungswandlern und Kleinnetzteilen, bei deren Produkten mir ein derartiges Verhalten bislang nicht vorgekommen ist, die Vorgängermodelle MW1000 (1000W) bzw MW500 (500W)hatten Leerlaufverluste von 16,3 bzw 7,7W (gemessen mit dem gleichen "Meßgerät").

Für das unsinnige Bild möchte ich mich entschuldigen, ich habe versehentlich nur die Miniaturabbildung hochgeladen, werde aber jetzt nicht den Server vollspammen mit dem "Big"-Bild, da ja jetzt wohl klar ist, daß es sich wirklich nur um eine Spartransformator mit dem notwendigsten "Drumherum" im Gehäuse handelt.


Zitat :
Bei Belastung sinkt übrigens die Magnetisierung des Eisenkerns und die Kernverluste werden geringer...


Genau etwas derartiges hatte ich dunkel in Erinnerung - für heute muß ich den "Heizversuch" abbrechen, morgen dann mal mit Belastung testen - ich hoffe, es geht auch ein 2kw-Ölradiator statt eines Heizlüfters (die Temperaturen lassen ja jetzt nach ein bißchen Heizung verlangen).

P.S. über die wirklich schlimmem Spannungswandler von LianLong will ich jetzt lieber mal gar nichts sagen....

BID = 706281

rhophi

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Beiträge: 288
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Hallo bin leider krank und jetzt übers Wochenende kurz zuhause - kann also den versprochenen Testaufbau zur Zeit nicht machen - hole das aber nach sobald ich wieder einsatzfähig bin.

Gruß urwolf


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