LC Filter

Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst

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Autor
LC Filter

    







BID = 454592

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241
 

  


Wenn ich an ein LC Filter ein Koaxkabel anschließe, muss ich beim Filter die Kapazität des Kabels berücksichtigen, oder wird diese durch einen impedanzrichtigen Anschluss komplett "kompensiert" ?

BID = 454598

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

 

  

Hallo,
wenn du das Filter für die Impedanz der Koaxleitung angepasst hast, dann kannst alles mit entsprechender Impedanz problemlos anschließen.
Wenn du dir die Theorie bei der Impedanzberechung der Koaxleitung anschaust wirst du feststellen, dass der Kapazitätsbelag der Leitung mit in die Berechnung einfließt.

Zur Berechnung (berechnen lassen) von Filtern kann ich RFSIM99 wärmstens empfehlen.

Grüsse Wulf

Edit: hier noch etwas Theorie bei Wiki http://de.wikipedia.org/wiki/Wellenwiderstand

[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am  1 Sep 2007 10:21 ]

BID = 454606

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Das hatte ich mir fast schon gedacht.

Aber vor allem bei HF ist ja zwischen Theorie und Praxis oftmals ein kleiner Unterschied. Wie ist das also jetzt in der Praxis ?
Wenn ich z.B. ein Filter für 433MHz baue, dann habe ich Kapazitäten von etwa 8pF. Kann man dann das Kabel (von der Antenne) dann wirklich komplett vernachlässigen, oder muss man die die Filter mit angeschlossenem Kabel jedesmal neu abstimmen ?

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Benedikt am  1 Sep 2007 10:57 ]

BID = 454607

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

Hallo,
der Kapazitätsbelag ist ja schon bei der Berechnung der Leitung berücksichtigt. Somit kannst du die Leitung vernächlässigen. Nur bitte die Dämpfung nicht, die ist bei 433MHz (gängige Koaxleitungen) nicht mehr zu vernachlässigen.
Aber das Filter ist für 50Ohm Impedanz (ich nehme mal 50Ohm an) immer gleich.

Grüsse Wulf

Edit: Wenn du das LC Filter aufbaust wirst du (höchstwahrscheinlich) den Abgleich des Filters im laufenden Betrieb vornehmen, somit entfallen einige theoretische Annahmen sowieso.
Und noch was: wenn du das Filter aufbaust, achte darauf, dass die Anschlüsse für die HF möglichst kurz sind (möglichst 50 Ohm)

[ Diese Nachricht wurde geändert von: wulf am  1 Sep 2007 11:11 ]

BID = 454629

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Filter werden meist für einen bestimmten Abschlusswiderstand berechnet. In deinem Fall wäre es gut, wenn dieser dem Wellenwiderstand der Anschlusskabel, vermutlich also 50 oder 75 Ohm entspräche.

Da die vom Filter nicht durchgelassene Energie in die Quelle reflektiert wird, muss das Kabel auch dort Wellenwiderstandsrichtig abgeschlossen werden damit es nicht zu einer neuerlichen Reflektion kommt.
Ein mit seinem Wellenwiderstand abgeschlossenes Kabel verhält sich bei jeder Länge rein ohmsch.

Kurze nichtangepasste Kabelstücke, man sagt bis lambda/100, kann man vernachlässigen, aber so ab lambda/20 benutzt man durchaus deren Transformationseigenschaften.

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Haftungsausschluß:



Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.



Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.



Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !

BID = 455836

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Ich habe mal ein paar Filter ausprobiert: Die Kapazität des Kabels macht sich in der Tat nicht bemerbar. Nur die der Antenne. Leider wird das Filter noch stärker verstimmt, wenn man sich mit der Hand der Antenne nähert (was vermutlich auch noch andere Gründe hat).

BID = 455871

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Was soll das Filter denn leisten (Durchlassbereich, Welligkeit, Sperrbereich, Sperrdämpfung) ?

Aber: Eine Antenne wird ausserhalb ihres Arbeitsbereichs immer irgendwie fehlangepasst sein.

Wenn man Rückwirkungen vermeiden will oder muss, kann man vorteilhaft einen Gyrator verwenden.
Leider liegt solch ein Gyrator aka Zirkulator (hier auch Isolator) nicht in jedermanns Bastelkiste herum und Selbstbauanleitungen für passive Gyratoren habe ich noch nicht gesehen.

BID = 455905

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241


Zitat :
perl hat am  7 Sep 2007 22:56 geschrieben :

Was soll das Filter denn leisten (Durchlassbereich, Welligkeit, Sperrbereich, Sperrdämpfung) ?

In erster Linie: Oberschwingungen entfernen.


Zitat :

Leider liegt solch ein Gyrator aka Zirkulator (hier auch Isolator) nicht in jedermanns Bastelkiste herum und Selbstbauanleitungen für passive Gyratoren habe ich noch nicht gesehen.

Und die Kosten für so ein Teil liegen auch weit außerhalb von meinem Budget.

BID = 455947

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9348
Wohnort: Alpenrepublik

@Perl:


Zitat :
Ein mit seinem Wellenwiderstand abgeschlossenes Kabel verhält sich bei jeder Länge rein ohmsch.



Vielleicht kennst Du noch das Yellow Cable das früher für Computernetzwerke (Mit Phantomklemme) eingesetzt wurde.
(Koax Kabel, nicht Twinax oder Triax)

Frage:
Wieso gab es bei diesem Kabel in regelmäßigen Abständen dann Markierungen an den die Leitung peinlich genau abgeschnitten, bzw. angezapft werden mußte OBWOHL es auch terminiert war?

Es müsste also auch etwas mit stehenden Wellen zu tun haben, trotz Abschluß dann aus Sicht der HF doch nicht rein ohmsch??




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[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am  8 Sep 2007 15:12 ]

BID = 455966

wulf

Schreibmaschine



Beiträge: 2246
Wohnort: Bozen

Hallo,
ich mutmaße mal: es kann ja vorkommen dass die Abschlusswiderstände nicht ganz perfekt sind (ich hatte mal so einen Abschlusswiderstand in der Hand, das war alles andere als 50 Ohm und dann noch nicht mal rein ohmsch). Und dass das Koaxkabel dann nicht anfängt diese Fehlanpassung auch noch zu transformieren wird es eben in "richtiger" Länge abgeschnitten.

Grüsse Wulf

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Simon
IW3BWH

BID = 456030

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

10Base2 hat ja theoretisch dieselbe Vorschrift... in der Praxis hat dann jeder Stecker und nen T-stück hingemacht bis es dann irgendwann "einfach nicht mehr lief"

BID = 456109

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
Wohnort: Rheinbach

Ich kenne das Ethernet Kabel und die Vampirklemmen, habe das aber nicht selbst verlegt und kann mich auch nicht an Markierungen erinnern.

Solche Eingriffe in das Kabel verursachen natürlich Stossstellen, aber da das originale Ethernet nur mit 10MBit/s lief, ist das nicht so gravierend.
Afaik durfte nur ein bestimmter Abstand zwischen den Anzapfungen nicht unterschritten werden, weil sonst die auf analoger Basis arbeitende Kollisionserkennung nicht funktioniert. Möglich, daß deshalb die Markierungen auf dem Kabel waren.


@Benedikt:

Zitat :
In erster Linie: Oberschwingungen entfernen.
Schmalbandig geht das ganz gut mit einem Pi-Filter, mit dem man gleich auch noch die Leistungsanpassung machen kann.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am  9 Sep 2007  7:08 ]

BID = 456160

nabruxas

Monitorspezialist



Beiträge: 9348
Wohnort: Alpenrepublik

@Perl:
Ja, ich habe da Quatsch geschrieben. Es sind natürlich Vampirklemmen.
Es stimmt, eine Mindestlänge durfte nicht unterschritten werden.
Ich habe sogar noch eine Originalverpackt da, falls jemand so etwas benötigt.

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[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am  9 Sep 2007 13:20 ]

BID = 456176

faustian.spirit

Schreibmaschine



Beiträge: 1388
Wohnort: Dortmund

Zu allem alten 10base2/10base5 Zeug kann ich nur sagen: Bastler, freut euch über hochwertige BNC-Strippen und -Anschlussmaterialien, DC/DC-Wandler aus den Transceivern und anderes Schlachtmaterial


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