Autor |
Komplexes, "Kleines" Problem - Kompetente Hilfe gesucht |
|
|
|
|
BID = 38439
elmetzo Gerade angekommen
Beiträge: 6
|
|
Hallo zusammen.
Möcht euch alle herzlich begrüssen, denn ich bin neu hier... Dies nicht ohne Grund, denn ich hab ein "kleines" Problem:
Ich habe im Geschäft (bin AzuBi) ein IC, welches sehr sehr heikel auf Verschmutzung zwischen Pin 3 und Pin 4 reagiert (ein Staubkorn (alles ~<100MOhm) verfälscht den Wert schon ins unbrauchbare). Darum will ich Pin 3 gar nicht erst einlöten, sondern Waagerecht abbiegen. Nun möcht ich den Waagrecht in der Luft liegende PIN 3 mit einem konventionellen Widerstand verlöten und dann den Wiederstand in weitem Abstand zu Pin 4 auf den Print führen, so dass auch bei verschmutzung auf dem Print keine Hochohmige Verbindung entstehen kann. Jetzt zum Punkt: Ich möchte nicht Freeair den Widerstand anlöten, sondern an dem Punkt einen "Stützpin", welcher unten auf den Printg elötet werden kann. Obennach sollte er auch lötbar sein, damit man PIN 3, Widerstand und Stützpin zusammen anlöten kann. Jetzt sagt ihr: Na ganz einfach, nimm ne Lötfagge! - Geht leider nicht, denn der Stüztpin sollte in der Mitte (zwischen Ort wo PIN 3 angelötet wird und zwischen Leiterplatte isoliert sein (denke irgendwie Keramikschicht..)). Wieso das sollte klar sein, wenn er nicht isoliert währe würde der Abstand zwischen Lötpin und PIN 4 immernoch so kurz sein, dass ein Kontakt entstehen könnte.
Habt ihr eine Ahnung wo ich ein Solches Bauteil auf der Erde kriegen könnte (wird in Massenproduktion eingehen der Firma, also Preis/Ort spielt keine Rolle). Mein Problem: Weiss nicht nach was suchen im Internet, da ich den Namen zu dem "Stützpin" gar nicht kenne...
Hoffe habs euch verständlich machen können.
Würde mich Freuen falls jemand mir Antwort geben kann
Gruss elmetzo |
|
BID = 38450
elmetzo Gerade angekommen
Beiträge: 6
|
|
BID = 38452
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Hast Du schon mal daran gedacht, auf der Platine einen mit dem invertierenden Eingang verbundenen Guardring um Pin 3 und die anderen hochohmigen Anschlüsse zu legen ?
Das muß auf beiden Seiten der Platine geschehen, sonst ist's witzlos.
Ansonsten bekommst Du z.b. bei Farnell unter den Nummern 143-366 und 143-367 mit PTFE isolierte Durchführungsstifte, die Du einfach in ein passendes Loch der Platine einpressen kannst.
Evtl. auch PTFE-isolierte Prüfbuchsen zum Einpressen, BestNr. 143-374 oder 143-373.
Keramische Isolationen würde ich möglichst nicht verwenden, da die Materialien evtl. hygroskopisch sind.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 12 Nov 2003 16:18 ]
|
BID = 38463
elmetzo Gerade angekommen
Beiträge: 6
|
So haben wir es bis jetzt gelöst (Guardring). Haben jedoch durch Kolofoniumreste und Verschmutzung über den Guardring hinaus Störungen bekommen. Nun muss ich diese Störungen durch auseinandersetzen der Pin's beheben...
Die Durchführungsstifte sind z mühsam zum einpressen (in der Serie), sollte etwas lötbares sein (aber eben isoliert, so dass Pin 3 und Platine nicht verbunden sind...
|
BID = 38505
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Zitat :
| Haben jedoch durch Kolofoniumreste und Verschmutzung über den Guardring hinaus Störungen bekommen. |
Ja, reinigt Ihr die Teile denn nicht ?
Wenn das IC-Gehäuse verschmutzt ist, nützen natürlich auch alle anderen Klimmzüge nichts.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
|
BID = 38524
elmetzo Gerade angekommen
Beiträge: 6
|
Dieses Gerät ist mehrere Jahre beim Kunden und wie gesagt, Staub genügt schon! Aber egal, soweit ich das beurteilen kann kennt ihr diese kleine Stütze, die ich brauche, auch nicht. Trotzdem danke für euche Hilfe.
Gruss
|
BID = 38530
hannoban Schreibmaschine
    
Beiträge: 1722 Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
|
Wie wär´s denn einfach damit, die betreffende Stelle einmalig gründlich zu reinigen, und dann mit 2-Kompoepox ordentlich zu versiegeln? Müsste das nicht ausreichen?
MfG hanno...
|
BID = 38540
perl Ehrenmitglied
       
Beiträge: 11110,1 Wohnort: Rheinbach
|
Zitat :
| mit 2-Kompoepox ordentlich zu versiegeln? Müsste das nicht ausreichen |
Solange die den Schmutz nicht aussperren, nützt das alles nichts, weil sich auf dem IC selbst Kriechstrompfade bilden.
Evtl. kann man die Schaltung, wenn sie ganz sauber und trocken ist, komplett eingießen, aber nicht mit irgendeinem Kleister aus dem Hobbymarkt, sondern mit einer Vergußmasse, die entsprechend spezifiziert ist.
Beispielsweise reichte es aus die hochohmigen Widerstände, wie sie etwa in den Elektrometerverstärkern von Gaschromatographen eingebaut sind, mit den Fingern anzufassen, damit der aufgedruckte Wert Makulatur ist.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
|
BID = 38544
hannoban Schreibmaschine
    
Beiträge: 1722 Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
|
Wahnsinn!  Mit derart empfindlichen Bauteilen hatte ich zum Glück noch nichts zu tun.
MfG hannoban
|
BID = 38561
elmetzo Gerade angekommen
Beiträge: 6
|
Zitat :
hannoban hat am 13 Nov 2003 10:30 geschrieben :
|
Wahnsinn! Mit derart empfindlichen Bauteilen hatte ich zum Glück noch nichts zu tun.
MfG hannoban
|
Tja,leider sind die so empfindlich (Kriechströme von 1nA reichen und die Sache zu stören). Die Wiederstände am Eingang unserer Schaltung variieren zwischen mehreren Hundert MOhm bis einigen GOhm, da geht nichts mit Vergussmasse (ok, spezielle gehen, aber Chef sagt ich solls gar nicht darauf ankommen lassen, darum die Brücke, denn Luft ist der Beste Isolator).
Gruss
|
BID = 38572
hannoban Schreibmaschine
    
Beiträge: 1722 Wohnort: Hinter Düsseldorf die 4. Mülltonne links
|
Zitat :
| denn Luft ist der Beste Isolator). |
Den Spruch hab ich zwar auch schon häufiger gehöhrt, aber nie wirklich geglaubt. Wenn man mal bedenkt, daß 1 mm Luft schon bei Spätestens 1,8kV nachgibt, wo 10 kV/mm bei gutem Epox kein Problem ist!
Aber wahrscheinlich geht es hier um Sachen, wo ich noch nix blicke.  Möge es sich irgendwann ändern!
MfG hannoban
|
BID = 38681
elmetzo Gerade angekommen
Beiträge: 6
|
Hi. Ja, da geb ich dir recht, gegen Durchschlagen ist Luft nicht ideal, aber bei meinem Problem sind kriechströme oder niederohmige verbindungen zwischen 2 nebeneinanderliegenden Leitern (niederohmig = einige 100Mohm) das Problem. Und luft ist jetzt halt mal schön hochohmig... :-)
Gruss
|
BID = 40471
Otiffany Urgestein
     
Beiträge: 13771 Wohnort: 37081 Göttingen
|
Hallo,
wäre z.B. sowas geeignet?
Drei Lötfahnen an einem Keramikkörper mit Gewindehülse.
Gruß
Peter
Hochgeladenes Bild : Lötstützpunkt.gif
|