Den Strom hab ich direkt hinter dem Kondensator gemessen. Wenn ich jetzt einen Motor und 4 Widerstände Parallel schalte hab ich 7 V und 180mA!?



[ Diese Nachricht wurde geändert von: iso5599 am 13 Nov 2012 19:03 ]

Moin,

also, erstmal von vorn:

Du hast keinen Trafo gebaut, sondern ein Netzteil mit Trafo, Gleichrichter und Siebelko.

Die Wechselspannung wird als Effektivwert angegeben, der Spitzenwert sinusförmiger Spannung ist um √2 größer als der Effektivwert.
Der Spitzenwert landet aber, abzüglich der Flusspannung der Dioden (2x0,7V) am Elko, daher der höhere Wert der Spannung.

Dann das, was Peter/Otiffany gesagt hat: Trafos werden für bestimmte Nennleistungen gebaut. Dein Trafo gibt also unter Nennbelastung von 10VA sehr genau seine 12V_eff aus. Kleineren Lasten stehen entsprechend höhere Spannungen zur Verfügung.

Den Strom kann man so, wie du es gemachst hast, eigentlich nicht messen: du hast damit eigentlich den Kurzschlussstrom gemessen, indem du das Netzteil über den extrem niedrigen Messwiderstand des Multimeters kurzgeschlossen hast.

Du musst den Strom in Reihe zu einem bestimmten Verbraucher messen, z.B. ein Glühlämpchen mit 10W an 12V. Da sollte dann auch sehr genau das zu erwartende Ergebnis herauskommen.

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Und wenn die batteriespannung des Messgerätes zu niedrig wird steigt, aufgrund der kleiner werdenden Referenzspannung der angezeigte "Messwert"
Aber dann gilt leider auch mal wieder : wer misst misst Mist

powersupply

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powersupply
Es gibt 10 Arten von Menschen. Solche die Binärtechnik verstehen und die anderen.

Man sollte auch noch erwähnen, dass die ganz kleinen Trafos (wie bspw. dein 1,5VA Typ) fast die doppelte Leerlaufspannung haben können.
Nach der Gleichrichtung und Glättung (und ohne Last) ergibt dass dann (sehr wahrscheinlich) die doppelte Spannung.




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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

Zitat :

Und wenn die batteriespannung des Messgerätes zu niedrig wird steigt, aufgrund der kleiner werdenden Referenzspannung der angezeigte "Messwert"

Zumindestens bei billigen Schätzeisen. Meßgerät kann man die kaum nennen.

Bei der Strommessung hast du Glück gehabt. Bei einem größeren Trafo wäre ein billiges Meßgerät jetzt evtl. Schrott, an Netzspannung dürftest du dir dann geschmolzene Meßgeräteteilchen aus der Hand ziehen.
Die Bedienungsanleitung liegt da nicht nur als Füllmaterial bei, die sollte man lesen.

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Zitat : Mr.Ed hat am 13 Nov 2012 22:25 geschrieben :

Die Bedienungsanleitung liegt da nicht nur als Füllmaterial bei, die sollte man lesen.

Na du bist aber altmodisch.
Sowas wird doch heutzutage nur noch gelesen,wenn es einer beim Fratzenbuch postet...

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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

An Netzspannung ist damals dem Meßgerät (UNI7) überhaupt nix passiert. Ist nur 2 Mal die Sicherung rausgeflogen als ich den Strom messen wollte
Viel schlimmer war als ich es später mal mit Spiritus reinigen wollte, da hat sich die Beschriftung aufgelößt

Zitat : Murray hat am 13 Nov 2012 22:42 geschrieben :

nur 2 Mal die Sicherung rausgeflogen als ich den Strom messen wollte

Offtopic :

Sie froh,das du nicht versucht hast den Netzinnenwiderstand zu messen...

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Manche Männer bemühen sich lebenslang, das Wesen einer Frau zu verstehen. Andere befassen sich mit weniger schwierigen Dingen z.B. der Relativitätstheorie.
(Albert Einstein)

Zitat :

Wenn ich jetzt einen Motor und 4 Widerstände Parallel schalte hab ich 7 V und 180mA!?

Nein, zwar sind solch kleine Transformatoren oft kurzschlußfest, aber wenn das nicht explizit ausgewiesen ist, riskierst du, daß der Trafo verbrennt.
Ein 12V 1,5VA Trafo kann einen Effektivstrom von 125mA liefern.
180mA ist also jenseits von gut und böse.

Hinzu kommt, daß bei einer Gleichrichterschaltung mit Siebkondensator der Trafostrom höher ist als der entnommene Gleichstrom.
Das hängt mit dem impulsartigen Stromverlauf in der Sekundärwicklung zusammmen.

Wenn du also 180mA brauchst, solltest du einen Trafo wählen, der mindestens 250mA liefern kann.
Diese Zahl ist nur als Richtwert zu verstehen.
Die genaue Dimensionierung ist nicht einfach, sie hängt u.a. von der Größe des Siebkondensators und konstruktiven Details des Trafos ab

Hab ganz vergessen den Trafo ohne Gleichrichter zu messen: 18V! und 390mA!
Bei 1.5VA.

Also normalerweise messe ich da 14-16V und 120mA oder so... hab den kleinen Trafo davor nicht benutzt.

Jedoch schwankt der Wert beim Strom beim Pollin Mastech ein bischen und ich kann mit meinem Billigmultimeter keinen Wechselstrom messen.

Zitat :

Den Strom kann man so, wie du es gemachst hast, eigentlich nicht messen: du hast damit eigentlich den Kurzschlussstrom gemessen, indem du das Netzteil über den extrem niedrigen Messwiderstand des Multimeters kurzgeschlossen hast. Du musst den Strom in Reihe zu einem bestimmten Verbraucher messen, z.B. ein Glühlämpchen mit 10W an 12V. Da sollte dann auch sehr genau das zu erwartende Ergebnis herauskommen.

Deshalb hab ich ja nem Motor mit 4 Widerständen Parallel geschaltet. Keine Ahnung was der Motor für ne Leistung hat

klingt als würdest du völlig merkbefreit irgendwas zusammenknoten. Halt dich bloss von höheren Spannungen fern!

ja klar... nein im ernst... bist dahin hat immer alles funktioniert. Ich traum dem Mastech nicht wirklich und kaufe mir zuerst ein anderes Multimeter.

Zitat :

Hab ganz vergessen den Trafo ohne Gleichrichter zu messen: 18V! und 390mA!

Das sind, wie schon angemerkt wurde, die Werte der Leerlaufspannung und des (mehr oder weniger) Kurzschlussstromes.
Miss doch mal die Spannung, wenn du deine Widerstände und den Motor dran hast.

Zitat :

Deshalb hab ich ja nem Motor mit 4 Widerständen Parallel geschaltet.

Widerstände gibt es ja im Bereich
Welche hast du?

Um beim 1,5VA Trafo auf Nennstrom zu kommen, braust du einen Widerstand. Dann solltest du auch die 12V messen.



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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.