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Heizung mit geringerer Leistung einbauen - zulässig? |
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BID = 526848
frantix
Gerade angekommen
Beiträge: 3
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Hallo,
dies ist mein erster Post hier, nachdem mir das Forum schon oft weiter geholfen hat. Nun konnte ich aber trotz angestrengter Suche keine Lösung für mein Problem finden.
Es handelt sich um die Heizung einer Waschmaschine, die definitiv defekt ist. Leistung 2200W. Nun steht mir eine baugleiche Heizung mit 2000W zu Verfügung. In der technischen Zeichnung für dieses Gerät steht, dass der Widerstand des Heizelements eine Toleranz von 4,4 Ohm aufweisen kann, und die neue 2000W Heizung fällt eindeutig in diese, kann also laut technischer Zeichnung verbaut werden.
Es geht mir nun um die Zulässigkeit laut DIN-Norm. Mir wurde gesagt, der Einbau der 2000W-Heizung sei unzulässig, da sich damit die technischen Daten des Gerätes ändern, die der Hersteller ja bspw. auf dem Typenschild angibt. Ist dies korrekt, darf ich nur baugleiche 2200W Heizungen einbauen?
Vielen Dank im Voraus,
frantix |
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BID = 526850
Ltof
Inventar
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Ist das Deine eigene Waschmaschine?
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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor) |
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BID = 526856
frantix
Gerade angekommen
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Nein.
Die Reparatur muss also wirklich nach allen Regeln der Norm durchgeführt werden.
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BID = 526859
Ltof
Inventar
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Ehrlich gesagt, glaube ich nicht, dass die Norm überhaupt eine Meinung dazu hat.
Eine Heizung mit etwas geringerer Leistung - was ist denn das Problem? Überlastet wird dadurch nichts. Das Schlimmste, was passieren kann: das Aufheizen des Wassers dauert etwas länger.
In jeder Bedienungsanleitung von beliebigen Gerätschaften steht: "technische Änderungen vorbehalten". Das ist so ein Fall. Wenn Du Bauchschmerzen damit hast, informiere den Kunden darüber. Falls der was dagegen hat, wird die Maschine eben nicht repariert.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Ltof am 9 Jun 2008 11:28 ]
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BID = 526861
nabruxas
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Wenn die Waschmaschine gewerblich für einen Endkunden instandgesetzt wird, würde ich alles original ausstatten, da Du keine Möglichkeit hast die Haftung abzutreten.
Ist der Verkauf von Gewerbe zu Gewerbe so kannst Du diese theoretisch ausschließen.
Da muß aber ein entsprechender deutlicher Hinweis, welcher tunlichst unterschrieben sein muß gegeben sein.
Persönlich würde ich alles, schon aus Prinzip, original instandsetzen.
Am Ende heißt es noch das die Wama nicht ordentlich wäscht etc. und Du kannst dann auf eigene Kosten das Gerät in dem Originalzustand versetzen.
Dies ärgert Kunden, kostet Dich unnötige Zeit, Geld (für das richtige Heizelement) und Nerven. Nebenbei spricht sich das schnell herum und das ist ganz und gar nicht gut.
Nun auch noch eine private, vielleicht ungültige Meinung:
Es ändern sich zwar die technischen Daten, jedoch mit geringerer Belastung, dies könnte schon ok sein.
Es ist ja auch zulässig in einer Lampenfassung mit 60W Zulassung eine 40W Lampe reinzudrehen. Allerdings geschieht ja dies mit "einfachen Mitteln" und jeder darf das machen. Bei der WaMa ist das Heizelement fix verbaut - da bin ich mir nicht so sicher ob das ok ist.
Es heißt ja:
Fachmännisch korrekt arbeiten.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: nabruxas am 9 Jun 2008 11:37 ]
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BID = 526862
Ltof
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Zitat :
nabruxas hat am 9 Jun 2008 11:36 geschrieben :
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Am Ende heißt es noch das die Wama nicht ordentlich wäscht etc.
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Die wäscht eher besser als vorher, weil die Verweildauer der Wäsche im Wasser länger ist. Der Unterschied dürfte aber gering ausfallen.
Zitat :
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Fachmännisch korrekt arbeiten.
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"Fachmännisch" bedeutet aber auch, dass der Fachmann in der Lage ist, zu entscheiden, ob er ein nicht zu beschaffendes Ersatzteil durch ein geeignetes mit geringfügig anderen Daten ersetzen kann.
Gruß,
Ltof
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 526864
Gilb
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Hallo Frantix, liebe Kollegen,
darüber hinaus kenne ich einige Waschmaschinen, z.B. Fabrikat Miele,
deren Elektroniken die neue, wenn veränderte, Heizleistung mitgeteilt werden
muss, damit z.B. die Anzeige der Restzeit abgeglichen werden kann.
Wobei die Restzeit oder überhaupt die Waschzeit nie genau angezeigt wird,
da sie auch von anderen Faktoren abhängig ist.
Eine, um ca. 10% veränderte Heizleistung spielt sicher keine allzu große Rolle.
Möglicherweise ist die alte Heizung auch für 220 Volt und die neue für 230 Volt
ausgelegt?
Ich erinnere mich jedoch an keinerlei Schwierigkeiten diesbezüglich,
in über 35 Jahren WaMa-KD.
MfG
der Gilb 
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BID = 526871
nabruxas
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@Ltof:
Zitat :
| | Die wäscht eher besser als vorher, weil die Verweildauer der Wäsche im Wasser länger ist. |
Aha, wusste ich nicht, doch kommt mir da etwas in den Sinn.
Meine WaMa (Made in Steinzeit) hat am Programmschalter einen Motor draufgepappt. Somit müsste doch die Zeit immer gleich lang sein, oder irre ich mich?
Klar gibt es etwas neueres, doch warum sollte ich meine gute alte Kiste deswegen wegwerfen?
Zitat :
| | "Fachmännisch" bedeutet aber auch, dass der Fachmann in der Lage ist, zu entscheiden, ob er ein nicht zu beschaffendes Ersatzteil durch ein geeignetes mit geringfügig anderen Daten ersetzen kann. |
Deshalb schrieb ich auch:
Nun auch noch eine private, vielleicht ungültige Meinung.
Ich habe es mir angewöhnt Originalteile und keine Nachbauten etc. zu verbauen. Nur wenn es gar nicht anders geht, weil ein Produkt abgekündigt ist, nehme ich etwas vergleichbares.
Vielleicht eine Frage der persönlichen Einstellung.
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0815 - Mit der Lizenz zum Löten!
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BID = 526875
Ltof
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Zitat :
nabruxas hat am 9 Jun 2008 12:51 geschrieben :
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...hat am Programmschalter einen Motor draufgepappt. Somit müsste doch die Zeit immer gleich lang sein...
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Wenn die Maschine nicht total dumm ist, müsste der Motor während der Aufheizzeit stehen bleiben.
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(Hanlon’s Razor)
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BID = 526876
GeorgS
Inventar
Beiträge: 6450
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Hallo Nabruxas,
bei den klassischen Programmsteuerungen ist es so,
der der Motor der Programmnocken beim Aufheizen oder
Wasserzulauf solange angehalten wird, bis die
Solltemperatur erreicht ist bzw. der Füllstandsmelder
dan Zulauf stoppt.
Bei moderneren Maschinen mit mehr Elektronik ist der
Ablauf vermutlich genau so, aber das weiß ich nicht positiv.
Gruß
Georg
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BID = 526907
nabruxas
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Wieder etwas gelernt - Danke - kann ich sicher einmal gebrauchen.
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BID = 526970
frantix
Gerade angekommen
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Hallo nochmal,
vielen Dank für die hilfreichen Antworten. Ich habe mich nun dazu entschieden, die 2000W Heizung einzubauen. Ich kann es durch Rechnung belegen und der Kunde ist damit einverstanden. Gut zu wissen, dass es scheinbar keine solch komische Norm-Vorschrift gibt... da zumindest hier niemand was davon gehört hat. Also solange ich das nicht schwarz auf weiß sehe, glaub ich daran eigentlich auch nicht.
MfG,
frantix
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BID = 526995
perl
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Zitat :
Gilb hat am 9 Jun 2008 12:06 geschrieben :
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.....
Eine, um ca. 10% veränderte Heizleistung spielt sicher keine allzu große Rolle.
Möglicherweise ist die alte Heizung auch für 220 Volt und die neue für 230 Volt ausgelegt?
.....
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Insbesondere da eine Leistungsänderung von 10% einer Netzspannungsänderung um nur 5% entspricht und das sind just die 10V zwischen 220V und 230V.
_________________
Haftungsausschluß:
Bei obigem Beitrag handelt es sich um meine private Meinung.
Rechtsansprüche dürfen aus deren Anwendung nicht abgeleitet werden.
Besonders VDE0100; VDE0550/0551; VDE0700; VDE0711; VDE0860 beachten !
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