Zitat :
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Am Innenwiderstand fallen also 0,42 Volt ab. Nach der Formel R=U:I müsste der Innenwiderstand also 21mOhm betragen.
Soweit richtig ? |
Vermutlich nicht.
Beim Laden und Entladen von Akkus treten an den Elektroden so genannte Überspannungen auf, die verschiedene Ursachen haben, in ihrer Gesamtheit aber dafür sorgen, daß sich der Verlauf der Ladekurve deutlich von der Entladekurve unterscheidet, wodurch eine Hystereseschleife entsteht, die auch bei Sromwirkungsgraden nahe 100% (z.B. bei NiCd) für die Verluste verantwortlich ist.
Der Akku reagiert also auch auf bescheidene Lade- oder Entladeströme erst einmal mit einer relativ großen Spannungsänderung, wird aber mit zunehmendem Strom härter, d.h. der Innenwiderstand sinkt.
Wenn du anstelle von 20A z.B. nur mit 3A entladen hättest, so wäre der Spannungsabfall vermutlich fast genau so hoch gewesen und du hättest für den Innenwiderstand einen noch höheren Wert ausgerechnet.
Ansonsten: Ja, der Innenwiderstand von Akkus mit Panzerplatten ist erheblich höher als bei Starterbatterien.
Letztere sind ja darauf hin gezüchtet worden für wenige Sekunden höchste Entladeströme auch bei kalten Temperaturen zu liefern. dabei wird eine Starterbatterei nur selten nennenswert entladen, während eine Staplerbatterie typischerweise eine 8 Stundenschicht mit wechselnder Belastung durchhalten soll und dann weitgehend entladen ist.
Dafür ist eine Starterbatterie auch nicht für den zyklischen Betrieb geeignet, sondern nach 70..80 vollständigen Lade-/Entladezyklen schon am Ende ihrer Lebensdauer angekommen. Für eine Traktionsbatterie wäre das wohl kaum akzeptabel.
Falls du das Datenblatt für den Zellentyp deiner Batterie auftreiben kannst, solltest du darin Angaben für Spannungslage und Kapazität bei unterschiedlichen Entladegeschwindigkeiten finden.