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Halogen Fahrradlampe Suche nach: halogen (964) |
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BID = 250497
DrZoidberg Stammposter
Beiträge: 277
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Hallo,
Ich möchte mir einen Bleigel Akku an mein Fahrrad bauen und frage mich ob ich da für den Halogenscheinwerfer eine Spannungsbegrenzung einbauen muss.
Auf der Lampe steht drauf 6V/2.4W
Wieviel Überspannung verträgt so eine Lampe, ohne dass die Lebensdauer gleich auf wenige Stunden oder Minuten sinkt?
Ausserdem hab ich gelesen, dass Halogenlampen auch eine zu geringe Spannung nicht vertragen. Wo liegt da die untere Grenze? |
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BID = 250509
Sub Neu hier
Beiträge: 32
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Gerade wenn es um mobile Beleuchtung geht, würde ich mir an deiner Stelle vielleicht überlegen eine LED-Beleuchtung in Betracht zu ziehen.
Klein, braucht wenig Strom, günstig zu realisieren.
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BID = 250511
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36034 Wohnort: Recklinghausen
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Und man kann nichts damit sehen und daher sind sie nicht zugelassen...
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-=MR.ED=-
Anfragen bitte ins Forum, nicht per PM, Mail ICQ o.ä. So haben alle was davon und alle können helfen. Entsprechende Anfragen werden ignoriert.
Für Schäden und Folgeschäden an Geräten und/oder Personen übernehme ich keine Haftung.
Die Sicherheits- sowie die VDE Vorschriften sind zu beachten, im Zweifelsfalle grundsätzlich einen Fachmann fragen bzw. die Arbeiten von einer Fachfirma ausführen lassen.
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BID = 250520
Benedikt Inventar
Beiträge: 6241
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Ist denn der Umbau auf Akku überhaupt zugelassen ?
PS: Was spricht gegen LEDs ?
Die haben eine höhere Lebensdauer, lassen sich leichter bündeln und leuchten somit weiter.
Im KFZ werden sie ja auch schon als Bremslichter verwendet...
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BID = 250529
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36034 Wohnort: Recklinghausen
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Gegen den Einsatz von LEDs spricht ganz klar die StVZo sowie die Tatsache das LEDs das Licht stark bündeln.
Es geht ja nicht nur um weit Leuchten sondern um gut leuchten. Das nächste Problem ist das miserable Farbspektrum von LEDs. Daher sind sie momentan absolut ungeeignet und eben auch unzulässig.
LED Rücklichter sind mittlerweile zulässig, aber auch da sind mehrere LEDs drin, eben wegen des geringen Abstrahlwinkels.
Und in den KFZ Bremslichtern werden nicht umsonst Massen von LEDs verwendet.
Was den Akkuumbau angeht, genaugenommen ist auch das nicht erlaubt da das ganze kein e-Prüfzeichen hat. Und das ist nunmal vorgeschrieben.
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-=MR.ED=-
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BID = 250530
DrZoidberg Stammposter
Beiträge: 277
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LEDs sind als Frontscheinwerfer nicht zugelassen. Weder beim Fahrrad noch beim KFZ.
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BID = 250669
DrZoidberg Stammposter
Beiträge: 277
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Ich denke ich werde den Akku einfach anbauen.
Aber wie hoch darf die Spannung nun sein?
Und wie stabilisiere ich die Spannung am besten? Ich denke ich habe da irgendwo mal einen Schaltplan gesehen, der einen Transistor, eine Z-Diode und einen Kondensator benutzte. 0,5A muss die Schaltung mindestens vertragen.
Danke
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BID = 250678
Mr.Ed Moderator
Beiträge: 36034 Wohnort: Recklinghausen
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Die käuflichen LED-Rücklichter und die besseren Frontscheinwerfer haben eine Spannungsbegrenzung per Z-Diode eingebaut. Stabilisieren brauchst du da nichts, der Akku hat 6V und fertig. Die Spannung bleibt relativ lange ziemlich konstant und wenn die Akkuspannung unter 6V fällt dann kannst du da so ohne weiteres auch nichts dran ändern.
Das verringert die Lebensdauer zwar etwas, tritt aber bei Dynamobetrieb ebenfalls auf.
Eine komplette Akkubeleuchtung, ohne Dynamo, ist übrigens nicht unbedingt zulässig, hängt wohl vom Fahrradtyp ab.
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BID = 250694
Molzen Stammposter
Beiträge: 311 Wohnort: Hamburg
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Hi DrZoidberg,
ein knallvoll geladener unbelasteter 6V Akku kann auch mal 7V haben. 6,25V sind aber mindestens da, wenn er dann zwei Stunden unbelastet gestanden hat.
In den Halo-Fahrradlampen sind noch Z-Dioden eingebaut, die eine Überspannungsbegrenzung darstellen.
Ich hab diese aus meiner Lampe abmontiert und eine 5,2V/500mA-Lampe eingesetzt. Zie-m-lich hell, das.
Ich würde so vorgehen: Z-Diode rausmachen. Direkt an den Akku eine Polyswitch-Sicherung RXE110 1,1 Amp. (z.B. Conrad, oder Reichelt) ansetzen, um im Kurzschlußfall den Kabelbrand zu vermeiden.
Den BleiGel-Akku würde ich nie unter 5,5V entladen. Es empfiehlt sich evtl. ein Spannungswächter.
Wenn das zu nervig ist, kann man auch rechnen: Der volle Akku hat z.B. 3,5Ah (vgl. Aufdruck!). Das gilt bei 10std. Entladung.
Also können 10h lang 0,350A fließen.
Wenn man nun 500mA hat (so wie ich), dann gibt man etwas Risikozulagen und gestattet 5-6h Entladung (also 2,5 - 3Ah).
Also muß spätestens nach jeweils 6h Betriebszeit nachgeladen werden. Leider ist das alles temperaturabhängig und im Winter leidet das noch mehr.
Sicherheitshalber würde ich also immer nachladen, sobald es möglich ist.
Unterspannung für Halolämpchen geht auf die Lebensdauer, zumindest theoretisch. Ich hatte ja früher auch eine 6V/2,4W-halolampe, die hat von 1989 bis 2004 gehalten (15 Jahre!!).
So habe ich beschlossen: brennt die 5,2V-Lampe alle 4-5 Jahr durch, so ist mir das recht.
Hoffe, das hilft.
Gute Fahrt! Molz
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Dinge sich selbst zu überlassen führt vom Regen in die Traufe.
Mein Beitrag ist eine Meinung unter vielen. Daraus läßt sich nichts ableiten: Alle Ansprüche sind ausgeschlossen.
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BID = 250704
wl3367 Stammposter
Beiträge: 288
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Hallo zusammen,
der Blick in die STVO (§68 Link sagt einem zunächst, dass "zusätzlich eine Batterie mit einer Nennspannung von 6 V verwendet werden" darf. Hierbei ist insbesondere die 6V-Regelung zu beachten (warum das so ist ???).
Zusätzlich ist zu beachten, dass sich "Die beiden Betriebsarten ... gegenseitig nicht beeinflussen" dürfen.
Zum Dynamo / Spannung:
Der Dynamo ist aufgrund seines hohen Innenwiderstandes weniger eine Spannungs- denn ein Stromquelle. Die Spannung kann - bei zu geringem Verbrauch - wesentlich über 6V steigen. Der Effekt ist von der Auswirkung her bekannt: Brennt (inbesondere die vordere) Birne durch, dann ist auch die zweite meistens sehr schnell hinüber.
Eine Stabilisierung mit zwei Zenerdioden
(2x5V6, also 6V3: + --|>|--|<|--- -)
habe ich seit ca. 20 Jahren bei meinem Fahrrad eingebaut (im Rücklicht). Diese Spannungsbegrenzung ist zwar sehr rigoros, da sie einfach die überschüssige Energie in den Z-Dioden verbrennt. Aber seit dieser Zeit habe ich fast keine Probleme mit durchgebrannten Birnen (und überhaupt keine durchgebrannten Zweitbirnen mehr).
Sehr viel Infos zum Thema der LED-Beleuchtung bei Fahrräder gibt es auch unter Link
Aber immer daran denken, dass diese Beleuchtung zwar teilweise wesentlich besser als käufliche ist, jedoch fast durchweg im Bereich der STVO unzulässig.
Es gibt auch einen Artikel von Wolfgang Bergter zu Standlichtern im Internet unter Link
[ Diese Nachricht wurde geändert von: wl3367 am 27 Sep 2005 23:32 ]
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BID = 250746
DrZoidberg Stammposter
Beiträge: 277
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@Molzen. so ein Dynamo liefert ja auch nicht viel mehr als 500mA. Wenn das Rücklicht noch 100mA zieht wird die Lampe vielleicht gar nicht überlastet.
Also auf welche Spannung begrenze ich das Ding nun? Genau 6V oder kann es etwas mehr sein?
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BID = 250898
grafalzheimer Stammposter
Beiträge: 253 Wohnort: Hamburg
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Moin!
Die von djtechno genannten Kriterien sind ja alle
ganz sinnvoll und einleuchtend
Nur leider erfüllen die meisten käuflichen
Beleuchtungseinrichtungen sie absolut nicht,
da minderwertig verarbeitet.
Da ist nichts mit witterungs und erschütterungsfest.
Allein wenn man sieht wie die Adern da an den lampen
festgemacht werden,da kann man kotzen bei
Aber was besseres bauen darf man im deutschen
Bürokratenstaat ja nicht so einfach
PS: Es lebe die Karbidlampe
[ Diese Nachricht wurde geändert von: grafalzheimer am 28 Sep 2005 14:35 ]
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BID = 250993
djtechno Inventar
Beiträge: 4955 Wohnort: beutelsbach
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Nochmal ur Haltbarkeit von Halogenlampen:
Denke mal, das die in den Fahrradscheinwerfern benutzten nicht soo extrem hochgezüchtet sind, wie die im Haushalt, so, daß der Lichtgewinn gegenüber nicht-Halogen wohl nicht ganz soo hoch ausfällt, wie im Haushalt, auf der andren Seite das Leuchtmittel mit Unterspannung (die beim Radfahren ja ständig, wenn man nicht gerade "Vollgas" gibt, auftritt) klarkommt, und nicht soo schnell futsch geht.
Oder anders gesagt: Die Glühwendel wird robuster sein, und nicht ganz so heiß/hell sein, wie in den Haushaltsversionen.
Wären die so gebaut, wie die im Haushalt, dann wären sie zu schnell kaputt.
Marcus
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