Gaslaternensteuerung (Eigenbau) def. Zündet andauernt... Warum def.?

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Autor
Gaslaternensteuerung (Eigenbau) def. Zündet andauernt... Warum def.?

    







BID = 1117919

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5323
 

  


Ich stimme zu, so sind die Dioden besser.

Falls das Abfallen/Demagnetisieren jetzt zu lange dauert einfach gegen TVS/z-Dioden/etc. ersetzen.

Hatte für ein anderes Forum mal den Vergleich 1N4007 als Freilaufdiode vs. 40 V Zener-Klemmung (2xZD39) gemacht:



Bei der 40V-Klemmung fällt die Spannung bei ~3 ms ab. Bei der 1n4007 dauert es mit 45 ms etwas länger.


Offtopic :
Ich meine das war der Eisenkern+Spule von einem Mikrowellen-Lüfter "geladen" an 12 VDC. Also etwas mehr Energie drin als in einer typ. Relais-Spule.

BID = 1117923

Corradodriver

Schreibmaschine



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Verda**, Bestellung ist schon raus. Hätt man vorher wissen müssen. Egal, dann wirds beim nächsten Defekt getauscht. Danke trotzdem.

_________________
MFG Andy

BID = 1117939

perl

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Zitat :
und die damit geschalteten Zundspulen sind induktive Lasten!
Wohl kaum, wenn sie mit 12V Gleichspannung betrieben werden.
Da wird ausser den Zündspulen noch eine komplette Oszillatorschaltung drin sein, so das am Eingang keine Induktivität, sondern eher eine Kapazität erscheint.

Die Substrat- aka Body-Diode ist keine Freilaufdiode. Dafür sitzt sie an der falschen Stelle.
Es handelt sich um eine herstellungsbedingte parasitäre Diode, die die ganze Chipfläche einnimmt und ebenso leistungsfähig ist wie der eigentliche Transistor.

P.S.: ... und das ist auch keine Schottky- oder Zener-Diode, wie das von Dir verwendete Schaltzeichen symbolisiert, sondern eine stino p-n-Sperrschicht.
Wo hast du dieses Symbol her?






[ Diese Nachricht wurde geändert von: perl am 16 Okt 2023  5:59 ]

BID = 1117943

Corradodriver

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Zitat :
Wohl kaum, wenn sie mit 12V Gleichspannung betrieben werden.
Da wird ausser den Zündspulen noch eine komplette Oszillatorschaltung drin sein, so das am Eingang keine Induktivität, sondern eher eine Kapazität erscheint.


Da sagst du was, was durchaus sinn macht. Die Frage ist dann aber, wieso der Optokoppler dann drauf gegangen ist, und nicht mehr sperrt?!


Zitat :
P.S.: ... und das ist auch keine Schottky- oder Zener-Diode, wie das von Dir verwendete Schaltzeichen symbolisiert, sondern eine stino p-n-Sperrschicht.
Wo hast du dieses Symbol her?

Asche auf mein Haupt, das entspringt meiner "Faulheit"...
Hab das Symbol in "Anlehnung" an das Datenblatt aus schon vorhandenen selbst kreirt.
Hab es jetzt mal berichtigt.

Wenn man jetzt dasvon ausgeht, das die Zündmodule noch ne Oszilatorschaltung inne haben, wäre ja wohl die Freilaufdiode integriert, und eine weitere externe obsolet,... verstehe ich das richtig?




_________________
MFG Andy

BID = 1117944

perl

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Zitat :
Wenn man jetzt dasvon ausgeht, das die Zündmodule noch ne Oszilatorschaltung inne haben, wäre ja wohl die Freilaufdiode integriert, und eine weitere externe obsolet,... verstehe ich das richtig?
Intern wäre eine Freilaufdiode erst recht fehl am Platz, denn die Abschaltspannung soll ja möglichst hoch werden, damit -nochmals hochtransformiert- der Funke springt.
Eine Freilaufdiode verhindert das und verheizt die wertvolle im Magnetfeld der Zündspule gespeicherte Energie.
Damit das funktioniert, muss man primärseitig eben Transistoren nehmen, die ein paar Hundert Volt aushalten.

Die Induktionsspannung kann man auch konstruktiv und verlustlos auf ein zuträgliches Maß begrenzen, z.B. indem man der Induktivität einen Kondensator parallel schaltet, der etwas von dieser Energie aufnimmt, und sie, wenn der Funke gezündet hat, bei niedrigerer Spannung wieder abgibt, und den Funken so verstärkt.
Ausserdem verringert die dadurch verringerte Geschwindigkeit des Spannungsanstiegs die Schaltverluste am Transistor.

Die gleiche Funktion hatte früher der Kondensator am Unterbrecherkontakt von Benzinmotoren.




BID = 1117945

perl

Ehrenmitglied



Beiträge: 11110,1
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Zitat :
Die Frage ist dann aber, wieso der Optokoppler dann drauf gegangen ist, und nicht mehr sperrt?!
Das kann an einer ungünstigen Leitungsführung liegen.
Steilflankige Hochspannungsimpulse koppeln gerne kapazitiv und induktiv sowie fast ungebremst auf benachbarte Leitungen über und zerstören dort ungeschützte Halbleiter.

Die wirklich steile Flanke ist hier nicht der Anstieg der Hochspannung bis der Funke zündet, sondern das darauf folgende schnelle Zusammenbrechen auf die Brennspannung des Lichtbogens.
Das Entladen des Kabels zur Funkenstrecke dauert nur ein paar Nanosekunden und dabei fliessen durchaus ein paar Ampere.
Da sind für einen Moment etliche Kilowatt unterwegs!

BID = 1117946

Corradodriver

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Zitat :
Das kann an einer ungünstigen Leitungsführung liegen.
Steilflankige Hochspannungsimpulse koppeln gerne kapazitiv und induktiv sowie fast ungebremst auf benachbarte Leitungen über und zerstören dort ungeschützte Halbleiter.


Den Punkt möchte ich, so wie hier beschrieben, eig. ausschließen.
Sämtliche Halbleiter sind innerhalb eines Metallgehäuse verbaut, und die Zündgeräte außerhalb. Tatsächlich nur über die 2 Adern der Stromversorgung für die Zündgeräte verbunden. Induktiv sollte das unproblematisch sein. Kapazitiv kann ich nicht beurteilen.

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MFG Andy

BID = 1117952

Ltof

Inventar



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Wohnort: Hommingberg


Zitat :
Corradodriver hat am 16 Okt 2023 14:25 geschrieben :

... Sämtliche Halbleiter sind innerhalb eines Metallgehäuse verbaut, und die Zündgeräte außerhalb. ...

Das heißt nichts.
Die Transienten können leitungsgebunden ins Innere des Gehäuses geraten und dort ihr Unheil anrichten.

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„Schreibe nichts der Böswilligkeit zu, was durch Dummheit hinreichend erklärbar ist.“
(Hanlon’s Razor)

BID = 1118352

Corradodriver

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Sooooo, jetzt ist bei mir grooooßes Grübeln angesagt...
Irgendwas muss mit der Lampe passiert sein, weil nachdem der IRLZ UND der AQY entlich geliefert und getauscht wurden, hat das Teil immer noch gesponnen. Es stellte sich raus, das wohl auch das eigentliche Steuergerät mit der Flammüberwachung und Magnetventil 1 ne Macke hatten. Keine Ahnung warum, aber nicht zu ändern.

Es blieb mir nichts anderes übrig, als auch das komplette Steuergerät mit Magnetventil 1 zu tauschen.
Diese Steuergeräte haben zwar grundsätzlich die gleichen Anschlüsse und Funktionen, unterscheiden sich aber im Detail.

Wärend bei meinem alten (jetzt defekten) Steuergerät die LED des AQY dauerhaft betrieben wurde, bis die Lampe gezündet hat, wird diese beim neuen Steuergerät im Verhältnis 3s/3s getaktet. Dem entsprechend zündet die Zündspule 3 Sek., um dann wieder 3 Sek. Pause zu machen. Das ganze fortlaufend... Das scheinz jetzt aber zu Problemen beim Zünden der Lampe zu führen, wo das Steuergerät in den Störungsmodus geht.

Eine Möglichkeit der Problemlösung sehe ich in dem Versuch, für die Dauer des Zündvorgangs das Magnetventil 2 zusätzlich zu öffnen. UNGETAKTET!!
Die Frage ist, wie man das realisiert?

Ich bräuchte ne Möglichkeit, gesteuert durch den AQY, den Steuereingang 2 für gut 5-10 Sek. mit 12V zu versorgen....

MFG Andy


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MFG Andy

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Corradodriver am 25 Okt 2023 19:47 ]





[ Diese Nachricht wurde geändert von: Corradodriver am 25 Okt 2023 19:47 ]

BID = 1118353

Offroad GTI

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3s reichen nicht, um das Gas zu entzünden?

Wie dem auch sei, so eine Funktionalität findet sich unter dem Stichwort "nicht-nachtriggerbares Monoflop" und natürlich gibt es da auch eine NE555-Schaltung: https://de.f-alpha.net/elektronik/i.....flop/

Wenn nicht gebastelt werden soll, kann auch ein Zeitrelais verwendet werden. Dort nennt sich diese Funktion dann bspw. Impulsformer (siehe z.B. Eltako MFZ12)



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Theoretisch gibt es zwischen Theorie und Praxis keinen Unterschied. Praktisch gibt es ihn aber.

BID = 1118354

Corradodriver

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Ne, 3S reichen leider nicht. Die Lampe hängt im Außenbereich wo es Windig ist. Die 3S reichen grad, um die bis zum Magnetventil belüfteten Leitungen mit Gas zu füllen, und da reden wir nur von 20-30cm Strecke.

Dieses "nicht-nachtriggerbares Monoflop" ist ggf. nicht das, was mir wirklich weiter hilft.


Zitat :
Doch was geschieht, wenn du nach ca. 4 sec noch einmal den Tastschalter eindrückst...?
Nichts...! Du kannst die Schaltzeit nicht beeinflussen. Der Monoflop schaltet ca. 5 sec nach dem ersten Signal wieder in den Grundzustand

Das kann in der Tat wieder zu anderen Problemen führen. Wenn die Flammenüberwachung erkennt, das die Lampe noch nicht richtig brennt, wird ein weiterer Zündvorgang vorgenommen. (Bis zu 3x, bevor es in den Störungsmodus geht.) Wenn das NE555 da gesperrt ist, bringt mich das nicht weiter.

Im Prinzip hab ich ja solch ein "Zeitglied" mit dem verbauten IRLZ schon aufgebaut. Das sorgt ja dafür, das bei Aktivieren von Magnetventil 2 mit dauerhafter Stromversorgung für ca. 10 Sek. die Zündmodule aktiviert werden.
Wenn ich das richtig verstanden habe, steuert der IRLZ solange durch, bis der 33µ-Kondensotor "voll" ist, und sperrt danach. Nach abschalten der Spannung an Steuereingang 2 entläd sich dieser wieder rechts fix, und ist danach wieder einsatzbereit.
Kann man auf der Basis was bauen, das dafür sorgt, das Magnetventil 2 geöffnet wird?

Die Schaltung sollte sich mögl. schon nach 20-30Sek. "resetten" und wieder Einsatzbereit sein.

MFG Andy

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MFG Andy

BID = 1118362

Offroad GTI

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Zitat :
Ne, 3S reichen leider nicht. Die Lampe hängt im Außenbereich wo es Windig ist. Die 3S reichen grad, um die bis zum Magnetventil belüfteten Leitungen mit Gas zu füllen
Aha, diese Randbedingung hatte ich nicht auf dem Schirm


Zitat :
Dieses "nicht-nachtriggerbares Monoflop" ist ggf. nicht das, was mir wirklich weiter hilft.
Dann habe ich die Anforderung falsch verstanden. Es gibt so eine Schaltung auch nachtriggerbar.


Zitat :
Wenn ich das richtig verstanden habe, steuert der IRLZ solange durch, bis der 33µ-Kondensotor "voll" ist, und sperrt danach
Ja.


Zitat :
Nach abschalten der Spannung an Steuereingang 2 entläd sich dieser wieder rechts fix,
Richtig, über die Diode und die niederohmige Spule des Magnetventils.



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BID = 1118384

perl

Ehrenmitglied



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Ich beobachte diesen Thread eigentlich nicht, sondern stolpere nur gelegentlich darüber, aber ich habe den Eindruck, dass sich der Plan immer mehr zu einer Scheußlichkeit entwickelt.
1) Hat jemand schon mal den Strombedarf der Zündmodule gemessen?
Schafft der AQY das überhaupt? Wie hoch ist der Spannungabfall dort?
Weshalb braucht man dieses Teil (und den anderen Optokoppler) überhaupt?

2) Irgendwelche Timing-Geschichten im Sekundenbereich mit Leistungshalbleitern zu machen gehört sich nicht. Die Transistoren sind i.d.R. nicht dafür spezifiziert, die Toleranzen sind groß und ebenso Rückwirkungen von der Last. Man sollte sie wirklich nur zum Schalten benutzen.

3) Warum braucht man für das bischen Logik einen Mikrocontroller mit unbekanntem Innenleben?

4) Warum braucht man positive Steuerspannungen, die dann auch noch hoch belastet werden, anstatt einfache Schalter nach Masse zu verwenden?
Das erspart wahrscheinlich die positive Leitung zu den Bedienorganen nebst der von ihr evtl eingeschleppten Störungen und Fehlermöglichkeiten (z.B. Kurzschluss nach Masse).
Ein Transistor oder ein Gate mehr oder weniger auf der Logikplatine kostet doch nicht die Welt.

BID = 1118386

Corradodriver

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Zitat :
Ich beobachte diesen Thread eigentlich nicht, sondern stolpere nur gelegentlich darüber, aber ich habe den Eindruck, dass sich der Plan immer mehr zu einer Scheußlichkeit entwickelt.
1) Hat jemand schon mal den Strombedarf der Zündmodule gemessen?
Schafft der AQY das überhaupt? Wie hoch ist der Spannungabfall dort?
Weshalb braucht man dieses Teil (und den anderen Optokoppler) überhaupt?

2) Irgendwelche Timing-Geschichten im Sekundenbereich mit Leistungshalbleitern zu machen gehört sich nicht. Die Transistoren sind i.d.R. nicht dafür spezifiziert, die Toleranzen sind groß und ebenso Rückwirkungen von der Last. Man sollte sie wirklich nur zum Schalten benutzen.


@ Perl, da kann ich dir gleich den Wind aus den Segeln nehmen... Diese Themen wurden bereits vor ~6 Jahren hier geklärt, und die Bauelementeempfehlung kam von EUCH, dich eingeschlossen! (Mir fehlt gänzlich das Wissen dazu.) Wer das Forum bzw. meine alten Beiträge durchsucht, wird die Themen finden.


Zitat :
3) Warum braucht man für das bischen Logik einen Mikrocontroller mit unbekanntem Innenleben?

Weils einfacher ist, ein bestehendes Rad zu nutzen, als es neu zu erfinden? Was interessiert mich, ob das ne Stahl- oder Alufelge ist? Solange der Lochkreis passt, und es rund ist, erfüllt es seinen Zweck.


Zitat :
4) Warum braucht man positive Steuerspannungen, die dann auch noch hoch belastet werden, anstatt einfache Schalter nach Masse zu verwenden?
Das erspart wahrscheinlich die positive Leitung zu den Bedienorganen nebst der von ihr evtl eingeschleppten Störungen und Fehlermöglichkeiten (z.B. Kurzschluss nach Masse).
Ein Transistor oder ein Gate mehr oder weniger auf der Logikplatine kostet doch nicht die Welt.


Weil die Steuerspannung aus der gleichen Spannungsversorgung kommt, die das ganze system versorgt. Im Prinzip ist es sch****gal, ob + oder - geschalten wird. die Anzahl der Leitungen dafür ist die selbe. Und ob die "hohe" Belastung auf der Leitung der Versorgungsspannung statt findet, oder auf den Steuerleitungen, ist aus meiner begrenzten sicht auch irrelevant.
Für mich lassen sich pos. Spannungen besser verfolgen, da gegen Masse gemessen. (Hab ich so im Blut.) Ist aber ebenfalls kein Grund, da man auch "andersrum" messen könnte.


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MFG Andy

[ Diese Nachricht wurde geändert von: Corradodriver am 27 Okt 2023  8:27 ]


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