Füllstandsanzeige

Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst

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Autor
Füllstandsanzeige

    







BID = 91973

cmosic

Neu hier



Beiträge: 30
 

  


Hallo,

ich habe mit einem Mikrocontroler versucht eine Wasserstandsanzeige für eine Zisterne zu bauen. Die überlegung war, eine Leiste mit Kontakten zu versehen und am Grund der Zisterne den GND anzubringen. An dem Mikrocontroler hab ich dann die Kontakte von der Leiste angeschlossen, dabei sind sämtliche eingänge über Pull Up Widerstände mit +5V verbunden, sodass an den Eingängen standardmäßig +5V anliegen. Sobald ein Eingäng auf GND liegt, wird dies auf einem LCD angezeigt. Soweit funktioniert das jetzt auch, aber leider nur, wenn ich die Eingänge direkt über ein Kabel mit GND verbinde, dass mit dem Wasser klappt nicht. Ich hab auch schonmal nachgemessen, statt den erwarteten 0V lagen an den Eingängen 3.4V an, was der Mikrocontroller als High-Pegel ansieht, und desswegen keinen Wasserstand anzeigt.
Der Widerstand des Wassers scheint zu hoch zu sein, was kann man da am besten noch machen, damit aus den 3.4V 0V werden?

Ich hoffe mir kann hier jemand helfen.

Danke, Rico.

BID = 91975

BlackLight

Inventar

Beiträge: 5321

 

  

Vieleicht die Pull Up Widerstände so groß machen, das das Wasser ausreicht, um den Pegel auf ~0V zu ziehen

BID = 91976

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Mit Gleichspannung ist das schlecht, denn durch die Elektrolyse zersetzen sich die Elektroden.

Eine Möglichkeit wäre ein isoliertes Kabel in die Zisterne zu hängen und auf den boden eine Metallplatte legen (z.B. Alu oder Kupfer, damit es nicht rostet)

Nun baust du einen Oszillator und verwendest die beiden Kabel als Kondensator.
Je höher der Wasserstand, desto größerer die Kapazität und umso niedriger die Frequenz.

BID = 91983

cmosic

Neu hier



Beiträge: 30

Das Problem ist, dass ich die Schaltung ja schon fertig gelötet hab und für die Pull Up Widerstände hab ich Widerstandsnetzwerke verwendet, diese wieder auszulöten ist aus meiner Sicht nahezu unmöglich.
Das sich die Elektroden mit der Zeit zersetzen kann schon sein, aber das wird ja sicher eine Weile dauern, bis sich sone Metallschraube aufgelöst hat.
Das mit dem Kondensator hab ich auch schonmal irgendwo gelesen, ich wollte es aber nicht so kompliziert machen.

BID = 91990

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Der Austausch der Widerstände sollte wirklich das geringste Problem sein...
Es gibt schon ein paar Schaltungen, um aus den 3,4V 0V zu machen aber das ist alles viel zu kompliziert.

BID = 91993

cmosic

Neu hier



Beiträge: 30

Heißt das, dass höhere Widerstände nicht ausreichen würden?
Wenn doch ist mir noch eine Möglichkeit eingefallen, ich könnte zu den vorhandenen Netzwerken noch welche parallel einlöten. Es müssen ja auch nicht unbedingt 0V sein, bei 1V oder so geht das bestimmt auch. (denk ich zumindest)

BID = 91997

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Doch, größerer Widerstände reichen. Ich würde mindestens de doppelten Wert nehmen.
Parallel schalten ? Dadurch wird der Widerstand kleiner !

BID = 92001

cmosic

Neu hier



Beiträge: 30

ja ist schon klar, aber ich kann ja zB 100K parallel schalten, da ist der Widerstand dann insgesamt größer als vorher. Aber wie kann ich das berrechnen, wie groß der Gesamtwiderstand sein muss? Ni dass ich dann 5 solche Netzwerke parallel hab , bis dass endlich mal hinhaut.

BID = 92030

cgm

Gesprächig

Beiträge: 175

du schreibst immer parallel....
du mußt sie in reihe dazuhängen.

probiers mal mit einem aus, dann siehst du obs geht.

BID = 92041

cmosic

Neu hier



Beiträge: 30

Hallo,

stimmt, jetzt hab ich gerade gemerkt, dass es parallel nicht klappt. Das macht das ganze nicht gerade einfacher

Doch, ich glaub da fällt mir gerade was ein, ich brauch ja bei dem Netzwerk nur an den gemeinsammen Pin noch einen Widerstand dranzuhängen, das ist ja perfekt !!

Bleibt natürelich trotzdem die Frage, wie groß muss R sein,
damit die Funktion als Pull Up Widerstand noch gewährleistet ist?

Danke, Rico.

BID = 92043

Benedikt

Inventar

Beiträge: 6241

Dazu müsste man halt wissen was du bisher für Werte drin hast...

Aber ich versteh dein Problem echt nicht. Was ist daran so schwer ein Widerstandsnetzwerk auszulöten ? Einfach mit einer Entlötsaugpumpe oder Entlötlitze das Lötzinn entfernen und den Widerstand rausziehen.
Oder den Widerstand zerschneiden und die Pins einzeln rausziehen !

BID = 92091

QuickeR

Stammposter



Beiträge: 345

Hi cmosic!

Kannst du mal bitte den Schaltplan deiner Füllstandsanzeige, wenn es möglich ist, hier posten?!

Wäre sehr nett von dir!

Danke im Voraus
QuickeR

BID = 92242

cmosic

Neu hier



Beiträge: 30

Hallo,

also die jetzigen Widerstände haben 10K.
Wenn es reicht einen Widerstand hinzuzufügen, ist das ja viel einfacher als ein Netzwerk auszulöten und ein neues einzusetzen. Außerdem hab ich mit den Entlötpumpen bis jetzt nur schlechte Erfahrungen gemacht und meistens wenn ich versucht hab irgendwas wieder auszulöten hab ich dabei im Endeffekt mehr Schaden angerichtet als es Nutzen gebracht hat. Desswegen bin ich da nicht so scharf drauf.

Wegen dem Schaltplan, also ich hab einen PIC 16F877 verwendet und insgesamt 24 Eingänge für den Wasserstand angesteuert. Ich hab mal ein Bild angehangen, ist aber nur ne Andeutung, wenn dich das genauer interessiert musste halt mal sagen, dann entwerf ich nochmal was.



BID = 98017

pfbtec

Gerade angekommen


Beiträge: 1
Wohnort: Bottrop

Hallo !

Es gibt natürlich auch die Möglichkeit nichts an der Schaltung zu verändern sondern die Leitfähigkeit
des Wassers zu verbessern. ABER V O R S I C H T !
Hierzu würde man je nach Gesamtfüllstandsmenge einige
Kilo Kochsalz (NaCl) in die Zisterne hinzu geben und siehe da es wird funktionieren. Man sollte sich nur zuvor im Klaren sein was man mit dem gesammelten Wasser machen möchte und das die Elektroden durch die Elektrolyse sehr schnell oxidieren. Zugegeben keine elegante Lösung aber es bleibt sonst nur der Umstieg auf eine hydrokontaktlose Möglichkeit mit Hilfe eines Pegelschalters der pneumatisch, optisch oder mechanisch funktioniert und dies auch über eine lange Zeit.
Wie gesagt VORSICHT ! Eine Übersalzung des Wassers kann für
Mensch, Tier und Pflanzen schädlich sein. Als Waschwasser könnten häßliche Salzflecken entstehen und das Abwasser kann der Umwelt Schaden zu fügen (ähnlich dem Salzstreuen im Winter). Die Absenkung o. Anhebung des Pullup-Widerstandes an den Eingängen des Controllers wird nicht zum gewünschten Erfolg führen. Es könnten hierdurch wielmehr Beschädigungen
des Microchips entstehen oder die Schaltung zur Schwingung neigen. Da der Wiederstand der Leitung (Wassers) zu hoch ist
müßte hier ein sogenannter Pulldown-Widerstand eingefügt werden. Dieser liegt also zur Pegelelektrode parallel.
Ewentuell kann auch der PIC neu programmiert werden um die
Schwellwerte der AD-Eingänge zu interprtieren.


Viel Spaß beim weiteren Experimentieren !

pfbtec


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