Frage zu Komplexarbeit für Berufsschule AFDD in EFH? Im Unterforum Alle anderen elektronischen Probleme - Beschreibung: Was sonst nirgendwo hinpasst
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Frage zu Komplexarbeit für Berufsschule AFDD in EFH? |
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BID = 935547
Chemnitzsurfer Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Chemnitz
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Hallo!
Sitze gerade an einer schriftlichen "Komplexarbeit" über die 6 Berufsschul- freien Wochen
Kurz gesagt es geht um die sichere und Zukunftssicher Planung einer E Installation eines EFH in höchster Ausstattungsvariante und in "Luxusausführung" (Blitzschutz,v Gebäudeautomation/ Smart Home/ KNX... , erweitert SAT Anlage etc.). Im nächsten Berufsschulblock spielt dann der Lehrer Häuselebauer und steht rede und Antwort für Fragen und Ich als EFK ebenso.
Blitzschutz und KNX war ja dank Material von DEHN und Berufsschulaufzeichnungen noch relativ gut planbar. ( wenn man die Aufgabenstellung genau liest kommt heraus, das zumindest ein Teil des Hauses aus Holz ist)
So wie sieht ihr das mit der Vertielung. Das Luxusausführung, würde ich mal behaupten, Preis ist Nebensache, darum nach der höchsten Ausstattungsvariante
http://www.elektro-fachplanung.de/F.....g.htm
auch schon einiges verbaut.
Daraus ergibt sich für Mich
Licht immer separat auf die 3 Außenleiter gleichmäßig Aufgeteilt und so, das benachbarte Räume nicht auf den selben LSS hängen, ggf., Fluchtwege eigene Sicherung.
Jede Etage eigener UV
separater Verteiler KNX
separater Verteiler für Daten / SAT / Telefon ( CAT6 Verkabelung und Multischalterlösung [Unicabel soll man ja laut Berufsschullehre nicht mehr neu planen], Einspeisung Hörfunk über Antenne unterm Dach/ Im Dachboden [Blitzschutz]
Küche 6 Stromkreis ( jeweils Herd, Backofen, Mikrowelle, Dampfgarer Gefrierschrank und Kühlschrank separat) + 3-4 für die übrigen Steckdosen in der Küche,
für jeden der Schlafräume ( drei Stücke ) 2 Stromkreise
Hauswirtschaftsraum 3-4 Stromkreise (Waschmaschine, Trockner, allgemeine Steckdosen evtl. eine separat für ein weiteres Kühlgerät)
Pro Bad (drei Bäder) 1-2 Stromkreise
für die Zwei Flure jeweils eine Sicherung
Dachboden 1 Sicherung, ggf. Reserve für Ausbau planen
Keller für die Heizung Drehstrom 16A vorsehen (ggf. B16 oder C Automat je nach späterer Nutzung)
Hobbyraum 3 Stromkreise, evtl. einmal Drehstrom.
Außenbereich 2 Stromkreise
Garage 2 Stromkreise
Daten / SAT 1 separater Stromkreis (B10)
KNX Stromversorgung 1 separater Stromkreis (B6)
Bei Bäder, Küche, Außenbereich würde ich LSS/RCD Kombis verwenden,
alle anderen allgemeine Steckdosen auf 2-3 RCDs Verteilen und B16 Automaten, HWR und Heizung evtl. eigener RCD Daten und KNX evtl auch über einen gemeinsammen FI wenn nicht fest angeschlossen)
fürs Licht wie oben geschrieben eigene Stromkreise und mind. 2 eigen RCDs, damit man dem Weg zum Sicherungskasten findet. Soweit so gut (oder gibt es Änderungswünsche?)
Da das Gebäude wie gesagt zum teil aus Holz bestehen soll würde ich nun sagen, dass AFDDs (Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtung "Brandschutzschalter") keine wirklich schlechte Idee wären und die Stromkreise RCD Weise da drüber führen würde.
Wie seht ihr das?`Bin ich übers Ziel hinaus? danke![/quote]
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BID = 935569
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Wenn Geld keine Rolle spielt, würde ich für ALLE Stromkreise separate FI/LS verwenden, nur Dehstromverbraucher bekommen "Normale" Fehlerstromschutzschalter und nachgeordnete LS. Achtung: heute verwendet man gerne entweder 2,5mm² oder aber LS 13A.
Alle Zu- und Ableitungen über (Trenn-)Reihenklemmen.
Hast Du einen Plan des Objekts mit allen Räumen..? Oder eine Beschreibung / Liste aller Stromverbraucher..?
Wenn Komfortausstattung oberster Stufe, dann ein paar Ideen:
- Zu jeder Steckdose & jedem Leuchtenauslass mindestens fünfadrig vom Verteiler, Leuchtenauslässe grundsätzlich über Dimmaktoren.
- geschaltete Steckdosen (Stehlampen) vorsehen,
- ggf. auch über Dämmerungsschalter UND Uhr geschaltete Steckdosen an den Fenstern (Weihnachtsbeleuchtung),
- Steckdosen im Außenbereich generell schaltbar (Einbruchsschutz),
- KNX-Wetterstation mit Spannungsversorgung aus der Verteilung,
- Touchpanel(s)
- Fenster- und Türkontakte
- Einbauplatz für Türsteuerung (Motorschloß / eKey)
- Rolladensteuerung,
- Einbauplatz für Differenzdruckschaltung (Dunstabzug vs. Feuerstelle)
- Einzelraumregelung Heizung,
- Multiroom Audio-/Video
- Videosprechanlage
- CEE-Steckdose (400V/16A) in Hobbyraum/Werstatt und Garage
- Einspeisemöglichkeit für Ersatzstromanlage
- separater Zählerplatz für ggf. E-Mobilität
- separater Zählerplatz für ggf. Wärmepumpe
- PV-Anlage (ggf. mit Batteriespeicher), also Platz für Messwandler vorsehen,
- Nochmal PV: wenn über 10kVA, dann noch ein Zählerplatz (EEG-Umlage)und einen zweiten TRE-Platz (Fremdabschaltung) vorsehen,
- separater Stromkreis für Wasserspiel / Teich im Außenbereich, dafür zwei Schaltkanäle 1x für Pumpe und 1x für Beleuchtung,
- ausreichend Platz in Verteilung für LED-Vorschaltgeräte,
- DALI oder DMX Gateways für LED-Vorschaltgeräte,
- Einbauplatz für Netzteil und Steuerung f. beleuchteten Duschkopf vorsehen,
- Stromkreis für Dachrinnen- bzw. Freiflächenheizung,
- Heutzutage hat man neben dem e-Herd auch noch einen Teppanyakigrill in der Küche,
- professionelle Spülmaschinen haben oft einen Drehstromanschluß,
- im gehobenen "Wohnungsbau" werden gerne zwei komplette Küchen gebaut, eine "Serviceküche" und eine "Showküche", also fast alles doppelt...
- Stromkreise für Klimaanlage / Kühlraum / Weinkellerklimatisierung,
- Stromkreise für Sauna / Dampfbad / Whirlpool / Pooltechnik,
- Stromkreis für zentrale Staubsaugeranlage,
- Stromkreise für Heizung / Trinkwasseraufbereitung / Regenwasseranlage,
- Stromkreis & KNX-Ansteuerung für Einfahrts- und Garagentor(e)
- Videoüberwachung Außenbereich (ggf. mit Schaltkontakten, Stichwort Video-Bewegungsmelder f. Außenleuchten und Kennzeichenerkennung f. Tore)
- KNX-Linienaufteilung für ausreichend Teilnehmer, es gibt auch "intelligente" Haushaltsgeräte (mindestens Temperaturüberwachung Kühlgeräte vorsehen)
- Stromkreis elektrischer Terrassenheizstrahler
- Stromkreis und Ansteuerung f. Markise / Sonnenschutz
- Ansteuerung elektrische Dachflächenfenster (sofern vorhanden) Ach ja: es gibt keine KNX-fähigen Dachflächenfenster, die Ansteuerung muss man selbst "stricken"...
Viel Spaß beim Austoben...
P.S. die oben genannten Punkte sind keine Phantasie, die gibt's wirklich, auch alle kombiniert in einem Objekt - dessen Entstehung begleite ich gerade...
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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Alle Tipps ohne jegliche Gewähr, die Einhaltung aller Vorschriften obliegt dem Ausführenden!
[ Diese Nachricht wurde geändert von: Lightyear am 24 Aug 2014 16:55 ] |
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BID = 935574
Chemnitzsurfer Gerade angekommen
Beiträge: 9 Wohnort: Chemnitz
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Ok danke, was es nicht alles gibt.
Einen sehr groben Übersichtsplan habe ich, aber bloß als ne Strichzeichnung im Collegeblock.
Die Dokumentation werde ich entweder zuhause mit SPlan7 machen oder einen Planer bei mir auf Arbeit mit ner Packung Kaffee bestechen und Fragen ob er es mir in Eplan P8 erstellt (Problem ist halt das ich von Wohnungsinstallation nur rudimentäre (theoretische) Kenntnisse habe, da ich in ner Schaltschrankbude lerne (Trotzdem Elektroniker für Energie- und Gebäudetechnik, was schon zur Zwischenprüfung in der HWK lustig war, besonders da ja der Chef für angeblich "neues" Material bezahlt hat, der Kram aber schon Uralt war [Kellerlampen made in GDR Baujahr ´68, Weidemüller Reihenklemmen die so oft genutzt wurden, das nicht mehr auf der Tragschiene hielten] ne Minute vor Prüfungsbeginn gesagt wurde wir wären zu blöde Akkuschrauber zu nutzen und durften in der gleichen Zeit alles per Hand Festschrauben... aber lassen wir das )
KNX Spielereien im Garten und über Schaltaktoren gesteuerte Steckdosen in Fensternähe sind ne gute Idee, genauso die LSS/RCD Kombis für alle Stromkreise zu nutzen ( außer DS). Evtl, könnte man das ja noch so erweitern, das es einen Zentral Aus gibt, welcher in der Nähe der Haustür sich befindet und ( evtl. als Warnung kurze E/A/E der Beleuchtung, selbige und Ausgewählte Steckdosen tot legt (vergessenes Bügeleisen im HWR...) Wie gesagt Im Keller steht in den Räumen bisher nur "Hobby /Fitness" , das muss ich dann mal mit dem Fachlehrer im "Kundengespräch" abklären, genauso die Sache mit der Solaranlage, da ich dann ggf. die Blitzschutzsache umplanen müsste. die Küche befindet sich im EG und ist offen zur Wohnstube gezeichnet ( wohl mit nem Tresen getrennt Das ganze ist übrigens deshalb so umfangreich, da ein Lernfeld aufgrund von Lehrerkrankheit nur sporadisch stattfand und somit nur nachträglichen Notenbildung beiträgt...)
Für KNX Leitungen im Außenbereich, normales TK Erdkabel ( A-2Y(L)2Y 02X2X0,8)
http://www.faberkabel.de/upload/dat.....L.PDF
planen? J-Y(St)Y ist ja laut Lehrbuch auch für KNX zugelassen oder?
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BID = 935626
Lightyear Inventar
Beiträge: 7911 Wohnort: Nürnberg
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Guten Morgen,
als Busleitung verwenden wir immer YCYM (Grün) oder das EIB-JY(st)Y (Grün), diese Leitungen haben im Gegensatz zu "normalem" JY(st)-Y eine höhere Prüfspannung und dürfen uneingeschränkt parallel zu anderen Leitungen verlegt werden. Obendrein ist eine optische Unterscheidung zu "normalen" Leitungen der Fermeldeabteilung wesentlich leichter möglich...
"Zentral aus" ist sicherlich gut, darf aber nicht mit z.B. einer Anwesenheitssimulation kollidieren. Auch ist's nervig, wenn man die Uhren in Herd, Ofen und Microwelle ständig neu programmieren muss...
KNX würde ich nicht in den Außenbereich legen, dort bräuchtest Du ja immer eine UV, da es keine mir bekannte Aktoren gibt, die "einfach so" im Freien montiert werden dürfen. Taster im geschützten Außenbereich gehen, sollten aber imho unterputz ausgeführt werden.
Sofern der KNX mal durch's Erdreich "muss", dann verwenden wir entweder die grüne Leitung im geeigneten Schutzrohr (sehr kurze Strecken im belüfteten Rohr mit Gefälle) oder aber in der Tat A2Y.
Generell planen wir die gesamte Aktorik zunächst immer in die entsprechenden Unterverteiler im Haus ein und verlegen von Dort die geschalteten bzw. gedimmten Leitungen zu den Verbrauchern.
Allerdings legen wir auch immer einen oder mehrere Busringe durch die Steckdosen (Unbedingt "Elektronik-Dosen" planen), um ggf. auch mal dezentrale Aktoren nachrüsten zu können.
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Gruß aus Nürnberg,
Lightyear
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BID = 935719
schattenlieger Schriftsteller
Beiträge: 995 Wohnort: Nordkreis Celle
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Und wenn Geld eher untergeordnet ist - die Garage/das Carport mit "ausreichend dick" (z.B. 5G10mmm²) anspeisen und dort eine Unterverteilung, damit eine 22kW- Wallbox fürs Elektroauto (welches zwar erst in in 5-8 Jahren da steht, aber Vorausplanen hat noch nie geschadet) dort problemlos angeschlossen werden kann.
Die UV in der Garage hat dann den Nutzen, dass der FI Typ B fürs Auto direkt da ist, wo er hingehört (zur Wallbox) und es sinnfrei wäre, vom Haus etliche Leitungen (für licht und CEE) zu ziehen, da ist ein lokaler UV sinnvoller, wenn man nicht gerade eine Kupferhütte besitzt...
LAN-Kabel zur Garage für Wallbox-Lastmanagement (PV-geführte Autoladung mit Überschuss!) nicht vergessen.
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Mitglied in der "Deutschen Gesellschaft zur Rettung von dem Genitiv"
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