Wenn Du die Elkos ersetzen möchtest, solltest Du schauen, dass Du geeignete Typen herbekommst. Eine zu hohe Spannungsfestigkeit wäre nicht das Problem, aber ich denke, es handelt sich hier um Low-ESR-Elkos.

Und übrigens: In meiner Antwort gehe ich davon aus, dass "Elko`s" die Mehrzahl von Elko sein soll, wenngleich ich mir den Accent Grave nicht so recht erklären kann. Oder ist das ein verunglückter Deppen-Apostroph? http://de.wikipedia.org/wiki/Deppen-Apostroph

Zitat :

...oder ist das ein taiwanesisches, für Intel-Prozessoren?)

sorry, es ist ein board für intel-prozessoren.
das mainboard hat die bezeichnug:
MS - 6154 VER:2.1

also ist es von MSI:
http://www.msi-technology.de/produk.....=115#

Zitat :

...Oder ist das ein verunglückter Deppen-Apostroph?

gruß
hansen

[ Diese Nachricht wurde geändert von: hansen12345 am 19 Jul 2006  0:42 ]

Moin,
also es gibt Elektronikversender die haben solche Elko´s im Programm.Bei reichelt oder dem C wird man da kaum fündig.Aber ich sag dir,das solche low-ESR Typen speziell für Mainboards locker ein paar € pro Stück kosten können...Weiß gar nicht,wo meine seinerzeit mal herzu kamen..
Ich hab auch schon 2 Board´s nach dem Motto"Versuch macht kluch" geheilt,also Elko´s gewechselt(sch...Arbeit)Netzteil,CPU,Speicher und GraKa rein und schauen ,was passiert
Entweder tut,oder ein Fall für den Elektronikschrott
Die Chancen stehen etwa 50:50
Sollte ein ausgelaufener Elko aber seinen Inhalt schon großflächig auf dem Board verteilt haben,haste eher schlechte Karten.Und dann geb ich zu bedenken,das Teil hat doch jemand nicht umsonst entsorgt...

Zitat :

Sollte ein ausgelaufener Elko aber seinen Inhalt schon großflächig auf dem Board verteilt haben,haste eher schlechte Karten.

hmm, habe mir das nochmal genauer angesehen und der elko ist über ein paar smd widerstände geflossen. ca 0,5 x 0,5 cm großer fleck.
mit was sind den die elkos gefüllt?

Zitat :

low-ESR Typen speziell für Mainboards locker ein paar € pro Stück kosten können

na ja, ob sich das dann noch bei dem alten maiboard rentiert...

Zitat :

Entweder tut,oder ein Fall für den Elektronikschrott

wenn das mainboard und der prozessor kaputt geht ist das egal,
aber wenn mir das netzteil oder eine andere komponente wegen dem defekten board den geist aufgibt, währe schlecht!
kann das passieren?

Zitat :

Und dann geb ich zu bedenken,das Teil hat doch jemand nicht umsonst entsorgt

stimmt schon, der hat mir auch erzählt das es irgentwo im keller rumgelegen ist...

gruß
hansen

Zitat :

na, mit dem Elektrolyten, daher der Name!

ja, aber ist das zeug ätzend da es uber ein paar smd bauteile geflossen ist?

ist es ok, satt den 6,3 volt elkos welche für 16 oder 50 volt zu verwenden oder ist das schlecht?

gruß
hansen



[ Diese Nachricht wurde geändert von: hansen12345 am 19 Jul 2006  3:59 ]

Eine solche Elko-Kur habe ich schon bei einigen Mainboards durch, die verliefen alle erfolgreich. Erstaunlich, dass es sich immer wieder um MSI-Bords aus Computern der Firmen Medion und FSC handelte.
- der Einsatz von Elkos gleicher oder ähnlicher Kapazität mit einer höheren Spannungsfestigkeit ist für die Schaltung kein Problem, meist ist es eine Platzfrage. Ich habe in diesen Fällen dann z.b. 4700µF/10V/105° bzw. 1000µF/16V/105° (für den 1500µF-Kondensator) eingesetzt.
- falls sich der Elektrolyt auf der Leiterplatte verteilt haben sollte, muss man dort mit Alkohol die Elektrolytreste beseitigen, am besten mit destiliertem Wasser Nachwaschen.

bei den Preisen die für ein neues einfaches Mainboard aufgerufen werden, würde ich mich nicht mit alten Brettern befassen die es aufgegeben haben. Zu viel möglicher Ärger für recht zweifelhaften Nutzen. Ich hab auch schon an kaputten Boards rumgebastelt und auch erfolgreich aber da gings um spezielle Boards, die man so einfach nicht nachkaufen kann. Manch Einer hängt nunmal z.B. an seinem alten HP Server und da geht kein normales Mutterbrett rein.

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Tschüüüüüüüs

Her Masters Voice
aka
Frank

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Der optimale Arbeitspunkt stellt sich bei minimaler Rauchentwicklung ein...
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Naja, ein neues Mainboard erfordert ja meist auch einen neuen Prozessor und neuen RAM, eventuell noch eine neue Grafikkarte. Da ist es doch recht und billig, zumindest den Versuch zu unternehmen, ein solches Board wieder zu erwecken, um auch den alten Komponenten noch eine Daseinsberechtigung zu geben.

Üblicherweise sind diese Elkos wegen eines ungeeigneten Elektrolyts verendet.

reparatur macht aber sinn, wennd er boardwechsel folgekosten nach sich zieht, z.b. neue pci-e-steckkarten, neue cpu u.s.w.

Was für ein mainbaord ist denn in meinem emdion notebook?

_________________
Ehemaliger forennutzer (ausgetreten)

Zitat :

Könnten die Elkos nicht auch wegen eines hohen Alters "gestorben" sein?

"hohes Alter" ist wohl relativ. Ein MSI-Board für P3/Sockel 370 dürfte eigentlich noch keine so stark gealterten Elkos enthalten.

Zitat :

MSI-Bords aus Computern der Firmen Medion und FSC

FSC-PCs mit MSI-Board? Dürften dann aber nur Consumer-PCs sein, oder?
Von Professional-PCs ist mir das jedenfalls nicht bekannt.


Gruß, Tom.

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[x] <= Hier Nagel einschlagen für neuen Monitor!

Moin!
Also, der Elektrolyt besteht meistens aus Ethylenglycol und verschiedenen Zusätzen ( Korrosionsschutz, Leitsalze, Gasbinder ).
Also im Prinzip Kühlerfrostschutz.
Angeblich ist bei den Mainboardelkos das Rezept fehlerhaft geklaut worden.
Die Ursache für den Mainboardausfall sind also die Elkos selber.
In der Firma sehe ich alle Vierteljahr alle PCs nach aufgeblubberten Elkos durch und muß meistens 5-6 wechseln.
Solange der Rechner noch läuft, kein Problem.
Danach steht die Chance etwa 50/50, das nicht noch mehr kaputt ist.
Gruß Gerrit

Zitat : Tom-Driver hat am 19 Jul 2006 12:01 geschrieben :

Zitat : MSI-Bords aus Computern der Firmen Medion und FSC FSC-PCs mit MSI-Board? Dürften dann aber nur Consumer-PCs sein, oder? Von Professional-PCs ist mir das jedenfalls nicht bekannt.

Na dann schau dir mal die FSC-Computer bei Mediamarkt und Saturn an. Die verwenden die gleichen Mainboards wie Medion und haben damit auch die gleichen Ausfälle.